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Gaming

"Split Fiction" im Test: Das beste Koop-Abenteuer des Jahres?

Hazelight setzt mit „Split Fiction“ neue Maßstäbe im Koop-Genre! Wird es besser als „It Takes Two“? Alle Stärken, Schwächen & Highlights!

Split Fiction Mio und Zoe Drachen
Endlich ist "Split Fiction" da und tritt die Nachfolge des Mega-Erfolgs von "It Takes Two" an! Foto: Hazelight / EA
Inhalt
  1. Auf den cineastischen Spuren von „Split Fiction“
  2. Die Story: Zwei Autorinnen gefangen in ihrer eigenen Kreation
  3. Noch rasanter und abwechslungsreicher als It Takes Two
  4. Schwierigkeitsgrad: Knackiger als „It Takes Two“, aber Josef Fares hatte Unrecht!
  5. Technik: Flüssig, detailreich und technisch sauber
  6. Fazit: Hazelight liefert erneut ein Meisterwerk ab

Beim großen „Split Fiction“-Anspieltermin in Kalifornien sagte mir Game Director Josef Fares mit gewohnter Selbstsicherheit, dass ich am Ende des Spiels Dinge erleben werde, die ich so noch in keinem anderen Videospiel gesehen habe. Nun, nachdem ich das neue Koop-Abenteuer der „It Takes Two“-Macher mit meiner besseren Hälfte auf der Couch verschlungen habe, kann ich nur sagen: Er hatte recht! Was Fares und sein Team besonders im letzten Drittel an Kreativität abfeuern, ist schlichtweg atemberaubend. Und irgendwie habe ich auch nichts anderes erwartet.

 

Auf den cineastischen Spuren von „Split Fiction“

Split Fiction Riss
Ein Riss mit Folgen für Mio und Zoe! Foto: Hazelight / EA

Mehr noch als „It Takes Two“ fühlt sich „Split Fiction“ wie das Herzensprojekt eines echten Cineasten an – wenig verwunderlich, wenn man weiß, dass Josef Fares vor seiner Gaming-Karriere als Filmemacher tätig war. Von „Blade Runner“ über „Tron“ bis zu „Drachenzähmen leicht gemacht“ gibt es zahlreiche Easter Eggs zu Fantasy- und Sci-Fi-Genreklassikern. Doch „Split Fiction“ ist keine bloße Hommage, sondern ein eigenständiges Meisterwerk, das auf einer faszinierenden Prämisse basiert.

 

Die Story: Zwei Autorinnen gefangen in ihrer eigenen Kreation

Was wäre, wenn man die eigene Kreativität zum Leben erwecken könnte? Diese Frage steht im Zentrum von „Split Fiction“. Die beiden Hauptfiguren, Mio und Zoe, sind aufstrebende Schriftstellerinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Mio liebt epische Science-Fiction, Zoe ist fasziniert von Drachen und Magie. Beide geraten an ein Technologieunternehmen, das ihre Geschichten nicht nur veröffentlichen, sondern mit einer revolutionären Technologie lebendig machen will.

Während Zoe sich erhofft, endlich als Autorin durchzustarten und Erfolge zu feiern, bleibt Mio skeptisch. Als sie das Experiment abbrechen will, kommt es zum Unfall – und plötzlich landen beide mitten in Zoes Geschichte. Ihr Ziel: Die Simulation verlassen, indem sie den Rissen folgen, die in ihren Visionen auftauchen. Doch damit setzen sie auch eine mächtige Gedankenmaschine aufs Spiel, die für Publisher Rader ein Millionengeschäft darstellt.

Im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz entfaltet die Story rund um Gedankenklau und die Manipulation von Kreativität eine besondere Brisanz. Doch vor allem bietet das Science-Fiction- und Fantasy-Szenario die perfekte Spielwiese für Hazelights Kreativköpfe, die sich darauf meisterhaft austoben.

Auch spannend:

 

Noch rasanter und abwechslungsreicher als It Takes Two

Split/Fiction
Die bahnbrechenden Sci-Fi-Welten von „Split Fiction“ Foto: Hazelight / EA

Wie gewohnt spielt sich „Split Fiction“ komplett im Koop-Modus – sei es lokal auf der Couch oder dank Crossplay mit Freund:innen auf PlayStation 5, Xbox Series X|S oder PC. Das Gameplay wechselt dabei nahtlos zwischen actionreichen Passagen und anspruchsvollen Plattforming-Sequenzen.

Besonders beeindruckend ist, dass Hazelight nicht nur verschiedene Genres integriert, sondern diese mit viel Liebe zum Detail ausarbeitet. In der rund 14- bis 16-stündigen Kampagne erleben Spieler:innen alles von Cyber-Ninja-Kämpfen über Drachenritte bis hin zu Pinball-Simulationen. Das Tempo bleibt konstant hoch, doch es wirkt nie hektisch oder überladen.

Die optionalen „Side Stories“ bieten zudem noch mehr Abwechslung: Eine davon, Farmleben, lässt Spieler:innen in die Körper zweier Schweine schlüpfen – eines mit giraffenartigem Hals, das andere mit furzgetriebenem Flugmodus. Warum die beiden später als Würstchen auf einem Grill landen, solltet ihr selbst herausfinden. Eine andere Side Story entführt euch in ein spektakuläres Snowboard-Duell à la SSX.

„Diese optionalen Nebenmissionen haben Monate an Entwicklungszeit gekostet“, verriet uns Josef Fares im Interview. Doch die Liebe zum Detail zahlt sich aus: In diesen kurzen Nebenquests steckt mehr Genialität als in manchen AAA-Spielen insgesamt.

 

Schwierigkeitsgrad: Knackiger als „It Takes Two“, aber Josef Fares hatte Unrecht!

Beim L.A.-Event hatte mir Josef Fares noch prophezeit, dass ich das Spiel mit meiner Verlobten vermutlich nicht abschließen könne, da sie nur selten Videospiele zockt. Doch ich bin froh, dass er ausnahmsweise Unrecht hatte!

Ja, „Split Fiction“ist fordernder als „It Takes Two“. Besonders das „Pinball“-Level und ein an Contra angelehntes 2D-Action-Level erfordern blitzschnelle Reaktionen und exakte Koop-Absprachen. Doch dank fairer Checkpoints bleibt das Spiel immer zugänglich. Selbst wenn ein Part schwieriger wird, kann das stärkere Teammitglied helfen, ohne dass sich jemand als „Noob“ fühlt.

Trotzdem könnte es sein, dass „It Takes Two“ für manche Fans auf dem Koop-Thron bleibt – nicht zuletzt wegen der emotionaleren Thematik rund um Familie und Kindheit. „Split Fiction“ spielt hingegen stärker mit epischen Sci-Fi- und Fantasy-Elementen, die zwar spektakulär, aber vielleicht nicht ganz so herzergreifend sind.

Hier siehst du den Gameplay-Trailer zu „Split Fiction“:

 
 

Technik: Flüssig, detailreich und technisch sauber

Split Fiction im Test
In den Fantasy-Welten verwandelt ihr euch auch mal in „andere“ Wesen! Foto: Hazelight / EA

Wir haben das Spiel auf einer PlayStation 5 Pro getestet und waren begeistert: „Split Fiction“ mag kein Grafik-Schwergewicht sein, aber es besticht mit enormem Detailreichtum und beeindruckender Weitsicht. Besonders beeindruckend ist, dass die atemberaubenden Welten trotz Splitscreen-Modus mit konstanten 60 FPS laufen.

Ein kleines Manko: In den Side-Scrolling-Passagen hätten wir uns etwas mehr Präzision gewünscht. Doch der spürbare Input-Lag aus der Preview-Version wurde komplett beseitigt – das Spiel läuft jetzt butterweich.

 

Fazit: Hazelight liefert erneut ein Meisterwerk ab

Meine Erwartungen an „Split Fiction“ waren nach „It Takes Two“ riesig – und Hazelight hat sie voll erfüllt. Das Spiel kombiniert kreatives Storytelling mit innovativem Gameplay, bietet eine unglaubliche Vielfalt an Spielmechaniken und hält das Tempo konstant hoch. Koop-Fans kommen 2025 sicherlich nicht an „Split Fiction“ vorbei. Wer das Abenteuer noch nicht auf dem Schirm hatte, sollte sich spätestens jetzt den passenden Koop-Partner oder die Koop-Partnerin suchen und in die einzigartigen Gedankenwelten von Mio und Zoe eintauchen.

„Split Fiction“ erscheint am 06. März 2025 auf PlayStation 5, Xbox Series X|S und PC.



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