Im Internet kursiert aktuell eine Theorie, laut der der Frontmann aus „Squid Game“ der Sohn von Il-nam ist, der in Staffel 1 als Spieler 001 auftrat. Doch die Fakten sprechen dagegen.
Als wäre die erste Staffel von „Squid Game“ auf Netflix nicht spannend genug gewesen, endete sie zudem noch mit einem Twist. Spieler 001 alias Il-nam, ein alter Mann, mit dem sich Gi-hun im Laufe der Spiele anfreundete, starb scheinbar in Episode 6. Dann entpuppte er sich aber als Erfinder des Squid Game.
Da er am Ende der 1. Staffel starb, ist Gi-hun in Staffel 2 nicht auf Rache aus. Stattdessen will er die Spiele für immer beenden, was ihn letztendlich selbst wieder zum Spieler macht. Dabei wird er erneut von Spieler 001 hintergangen. Das ist in diesem Fall kein Twist, denn wir erkennen den angeblichen Teilnehmer als den Frontmann, der Gi-huns Pläne so genauer im Auge behalten will.
Bis auf den Verrat des Bootskapitäns verzichtete Staffel 2 auf eine große, unerwartete Wendung. Doch viele Fans vermuten, dass der „Squid Game“-Schöpfer aus Staffel 1 und der Frontmann eigentlich Vater und Sohn sind. Wie wahrscheinlich ist diese Verbindung?
„Squid Game“ Staffel 2: Die Milch-Theorie erklärt
Auslöser für die Vater-Sohn-Theorie ist ein Bild, das aktuell in den sozialen Medien kursiert. Darin sieht man einen Screenshot aus Staffel 1 mit einem angeblichen Zitat von Il-nam, in dem dieser zu Gi-hun sagt: „Du bist genau wie mein Sohn, er konnte auch keine Milch trinken.“ Darunter zeigt ein weiterer Screenshot eine Szene aus Staffel 2, in der Spieler 001 alias der Frontmann seine Milch mit den Worten „Hier, ich kann sie eh nicht trinken“ abgibt.
Diese Verbindung scheint ein klarer Hinweis auf die Verwandtschaft zwischen Il-nam und dem Frontmann zu sein. Doch wie so oft sollte man nicht allem glauben, was einem im Internet begegnet.
„Squid Game“ Staffel 2: Milch ist nicht der Schlüssel
Während der Frontmann seine Milch tatsächlich abgegeben hat, ist der angebliche Satz von Il-nam aus Staffel 1 nicht korrekt. Nachdem Gi-hun die Wache um eine Alternative zur regulären Milch fragt, da er diese nicht gut verträgt, meint Il-nam:
„Du hast als Kind sicher Prügel von deinem Vater bekommen. Mein Sohn ist nämlich genau so gewesen wie du.“
Somit wurde nicht direkt gesagt, dass Il-nams Sohn keine Milch vertragen hat. Il-nam könnte Gi-hun hier auch einfach nur für weich und wenig willensstark halten.
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Zudem – und das ist ein wichtiges Element und ein Grund, warum die Milch-Theorie zwar in vielen westlichen Ländern die Runde macht, nicht aber in Südkorea selbst: In Südkorea sind laut einer aktuellen Studie der Cambridge-Universität mindestens 75 Prozent der Bevölkerung in einem gewissen Maße laktoseintolerant.
Somit ist die Erwähnung von mehreren Figuren, die keine Milch trinken können, nicht automatisch ein Hinweis auf eine Verbindung zwischen ihnen. Es stellt sich jedoch die Frage, warum beim Squid Game überhaupt Milch ausgegeben wird, wenn es doch wahrscheinlich ist, dass die meisten Spieler sie nicht vertragen.