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„Tanz der Vampire“-Premiere in Hamburg: Lohnt sich ein Besuch beim Kult-Musical?

Mit „Tanz der Vampire“ kehrt eines der bekanntesten Musicals Deutschlands zurück nach Hamburg. Wir waren bei der Premiere und erklären, ob sich ein Besuch lohnt

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„Tanz der Vampire“-Premiere in Hamburg: Lohnt sich ein Besuch beim Kult-Musical?
Wie gut ist die neue Inszenierung von „Tanz der Vampire“? Foto: Stage Entertainment

Es gehört wohl zu den Stücken, die in der deutschsprachigen Musical-Landschaft nicht tot zu kriegen sind. Seit der Uraufführung 1997 in Wien wurde „Tanz der Vampire“ schon in vielen Städten aufgeführt, darunter auch bereits zwei Mal in Hamburg. Nun kommt es zum dritten Mal in die Hansestadt – und wir waren bei der Premiere zu Gast.

 

„Tanz der Vampire“: Darum geht es in dem Stück

Die Geschichte ist dabei schnell erzählt: Der Wissenschaftler Professor Abronsius erscheint mit seinem Studenten Alfred in einem kleinen Dorf in Transilvanien. So wollen der Meldung von Vampiren nachgehen, bekommen aber keine Hilfe von den Bewohnern. Kurz darauf verschwindet Sarah, die Tochter des Wirtes und Angehimmelte von Alfred. Der Schurke hinter dieser Tat: Graf von Krolock, der Besitzer des unheimlichen Schlosses unweit des Dorfes – und ganz offensichtlich ein Untoter.

So alt wie diese Story auch ist, noch älter wirken manche Entscheidungen des Skriptes. Da wird einem fast volljährigen Mädchen der Hintern versohlt, sie wird eingesperrt oder es werden Witze über jüdische Blutsauger gemacht. Das mag vielleicht im Original-Stück ebenfalls so abgelaufen sein, wirkt heutzutage aber alles andere als zeitgemäß.

 

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„Tanz der Vampire“: Zwei ganz unterschiedliche Hälften

Die moderneren Musical-Besucher:innen versucht die Produktion stattdessen, mit Effekten wie Lichtspielereien oder Videoeinblendungen abzuholen. Und auch wenn letztere meist eher wie ein altes Videospiel wirken, helfen sie doch einigermaßen dabei, eine zumindest leicht gruselige Stimmung zu erzeugen. Dies wird allerdings mehrheitlich durch diverse Kalauer zunichtegemacht, insgesamt ist der Ton eher flapsig. Das stört vor allen Dingen im zweiten Akt. Hier gibt es einige herausragende Musik-Stücke, allen voran natürlich „Totale Finsternis“ und gerade Rob Fowler kann als Krolock seine Stimmgewalt zeigen. Doch die Geschichte kommt nach der Pause nur im absoluten Schneckentempo voran und führt zu einem äußerst unbefriedigenden Ende. Immerhin trösten hier die großartigen Choreographien und das fantastische Bühnenbild über etwaige Mängel im Storytelling hinweg.

Dies ist deswegen merkwürdig, da die erste Hälfte genau das umgekehrte Problem hat. Die Figuren werden sehr schön aufgebaut, ihre Sehnsüchte erklärt – doch ein sich drehendes Haus ist in der heutigen Musical-Landschaft nicht mehr sonderlich spannend als Kulisse für die gesamte Hälfte eines Stückes. Auch musikalisch bleiben nur wenige Lieder länger im Kopf, zu viel wirkt schlichtweg generisch. Doch das wird die Fans eher weniger stören. Es gab genügend verkleidete Menschen bei der Premiere, um zu zeigen, wie viele Menschen den „Tanz der Vampire“ immer wieder toll finden. Diese werden die sinnvollen Änderungen in der Inszenierung gutheißen. Wer jedoch etwas Modernes erwartet oder gar Innovation, wird enttäuscht.

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