TV-Ikone Klaus Schwarze, bekannt aus der ARD-Sportschau und Erfinder des „Tor des Monats“, ist im Alter von 83 Jahren verstorben.
Klaus Schwarze prägte über Jahrzehnte hinweg den deutschen Sportjournalismus und verstarb nun am 18. September 2024 im Alter von 83 Jahren. Als Moderator und langjähriger Leiter der ARD-Sportschau wurde er zu einer Ikone des deutschen Fernsehens, zu dem viele aufblickten.
Klaus Schwarze: Ein Leben im Zeichen des Sports
Besonders im Handball setzte Schwarze Maßstäbe und trug maßgeblich dazu bei, diesen Sport in Deutschland populärer zu machen. Sein Fachwissen und seine Fähigkeit, selbst in turbulenten Situationen Ruhe zu bewahren, machten ihn zu einer der angesehensten Persönlichkeiten der Sportwelt. Viele Stimmen sagen, so jemanden gibt es nur in einer Generation und durchaus, wer mit Schwarze aufgewachsen ist, kennt als Moderatorenstimme nichts Vergleichbares.
Geboren in Gummersbach, wo der Handball eine besondere Rolle spielt, entwickelte Schwarze früh eine Leidenschaft für diesen Sport. Doch auch außerhalb des Handballs hinterließ er Spuren, die weit über den Spielfeldrand hinausreichen. WDR-Intendant Tom Buhrow würdigte ihn als einen Experten, dessen Engagement die Berichterstattung über den Handball in Deutschland stark geprägt hat. Schwarze bleibt für viele als eine Stimme in Erinnerung, die den Sport zu einem festen Bestandteil ihres Lebens gemacht hat.
Das „Tor des Monats“: Schwarzes kreative Hinterlassenschaft
Ein besonderer Teil von Klaus Schwarzes Vermächtnis ist die von ihm ins Leben gerufene Rubrik „Tor des Monats“, die seit 1971 in der ARD-Sportschau ausgestrahlt wird. Mit dieser Idee, die er aus England nach Deutschland brachte, schuf er ein Format, das über Generationen hinweg Fußballfans begeistert hat. Monat für Monat rückte Schwarze außergewöhnliche Tore ins Rampenlicht und gab der deutschen Fußballkultur eine ganz eigene Note.
Doch Schwarzes Einfluss ging aber weit über den Fußball hinaus. Er war federführend bei der Berichterstattung mehrerer Welt- und Europameisterschaften und blieb immer ein leidenschaftlicher Verfechter des Handballs. Über 20 Jahre lang begleitete er die größten Handballturniere, Europa- und Weltmeisterschaften, als Reporter.
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Mit seiner unermüdlichen Leidenschaft für den Sport und seinem unverwechselbaren Stil prägte er eine Ära des deutschen Sportjournalismus, die auch nach seinem Tod in Erinnerung bleibt. Ein großer Mann des deutschen Sports geht, hinterlässt eine gewaltige Lücke und wird allen als Mensch und Entertainer in Erinnerung bleiben.