Nur Reden helfe, das Erlebte zu verarbeiten: "Köln 50667"-Darstellerin Carolina Peukmann sprach nun öffentlich über ihre zwei Fehlgeburten und versucht nun, sich auf ihr neues tierisches Familienmitglied zu konzentrieren.
Im Sommer 2022 gaben sich die "Köln 50667"-Serienstars Carolina Noeding und Daniel Peukmann das Ja-Wort. Doch was der schönste Tag ihres Lebens sein sollte, wurde von einem traurigen Ereignis überschattet: Carolina erlitt kurz vor ihrem großen Tag eine Fehlgeburt. "Da kam alles zusammen. Erst gab es Ärger mit der Location und unsere Hochzeit drohte zu platzen. Dann ist unser Hund krank geworden und musste gleich zweimal notoperiert werden. Zu guter Letzt habe ich dann auch noch eine Fehlgeburt gehabt", berichtete die Darstellerin nun gegenüber "Bild".
Carolina Peukmann über ihre Fehlgeburt: "Ihr habt mitbekommen, dass es mir oft nicht gut ging"
Nur wenige Monate der nächste Schicksalsschlag: Carolina war erneut schwanger, als sie wieder ihr Baby verlor. Dieses Mal in der elften Schwangerschaftswoche. Über den tragischen Verlust erzählt sie: "Ich hatte plötzlich Blutungen. Im Krankenhaus wurde ich von einer Assistenzärztin untersucht und es war kein Herzschlag mehr zu hören. Der Moment war schrecklich für uns. Ich werde auch nie das Bild vergessen, den Embryo leblos in der Fruchthülle treiben zu sehen."
Um ihre traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten, suchte sich die Schauspielerin professionelle Hilfe. Doch das allein reicht nicht: Sie wolle von nun an offen darüber sprechen, damit Fehlgeburten kein Tabuthema mehr seien. Auch auf Instagram wandte sich der TV-Star daher an seine Follower:innen. "Ihr habt ja in den letzten Monaten mitbekommen, dass es mir oft nicht gut ging...", beginnt Carolina ihr Statement zu einem Foto, auf dem sie und ihr Mann fröhlich positive Schwangerschaftstests gen Kamera strecken.
"Köln 50667"-Star Carolina Peukmann: Tierischer Familiennachwuchs
"Ich hatte nichts gesagt, weil ich dachte, dass ich den Mut dafür erst finden würde, wenn ich wieder schwanger bin, um über das Thema Fehlgeburt zu reden. Als wir dann das zweite Mal schwanger waren und uns leider diesmal in der 11. Schwangerschaftswoche das gleiche Schicksal ereilte, haben wir erst richtig realisiert, wie häufig das Thema auch im nahen Umkreis vertreten ist, keiner jedoch von sich aus darüber spricht", schreibt sie weiter. "Es scheint sich als Tabuthema zu halten, was die Sache noch schlimmer macht, da die Betroffenen viel zu hohe Hemmungen haben, ihren Kummer mitzuteilen und ihre Trauer zuzulassen. Damit einhergehend finden sich viele weitere Baustellen, auf die wir noch eingehen wollen und werden."
Weiter erklärt sie, dass sie und ihr Partner eigentlich ein "längeres Video" zu dem Thema hätten machen wollen, doch nach der Veröffentlichung des Artikels in der "Bild" hätten sie "immer noch" gemerkt, "dass alles nicht so einfach ist". Trotzdem verspricht Carolina, das Ganze nachzuholen.
Ablenkung und Trost in dieser schweren Zeit verspricht ihr neues vierbeiniges Familienmitglied, das am Montag endlich zu ihnen dazugestoßen ist: "Und nein, das ist kein Ersatz - wir hatten die Idee und den ersten Termin bereits während der Schwangerschaft ausgemacht. Wir wollten einen Hund, der mit unserem Baby aufwächst und spielt. Wir wollten dies uns nach dem Verlust des einen nicht nehmen lassen." Bilder in der Story des "Köln 50667"-Paares zeigen sie lachend und schmusend mit einem kleinen Hündchen, das die beiden liebevoll "Chef" nennen und offenbar direkt in ihr Herz geschlossen haben!