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Behind the Feed: Marvyn Macnificent über die Gefahren von Social Media

Was passiert hinter den Kameras von erfolgreichen Influencern wirklich? „Behind the Feed“ hat fünf bekannte Persönlichkeiten aus der Branche fernab von Filtern und Storys begleitet. Wir konnten Marvyn Macnificent sprechen.

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Behind the Feed
„Behind the Feed“ startet am 2. Juni 2023 auf Joyn. Foto: Joyn / Behind the Feed
Inhalt
  1. Behind the Feed: So kam es zu Marvyn Macnificent Teilnahme
  2. Marvyn Macnificent über den Wandel der Medien
  3. Marvyn Macnificent: Sein Umgang mit Social Media

„Sei der, der du bist, und nicht das, was andere von dir erwarten“: Ein Lebensmotto, hinter dem Video-Creator Marvyn Macnificent​ (29) steht! Der 29-Jährige ist seit unglaublichen achteinhalb Jahren auf Social Media aktiv und mit knapp drei Millionen Follower:innen auf verschiedensten Plattformen sehr erfolgreich. Mit seiner Teilnahme an „Behind the Feed“ möchte Marvyn Macnificient zeigen, wie sein Leben wirklich aussieht. 

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Behind the Feed: So kam es zu Marvyn Macnificent Teilnahme

Als die Anfrage für „Behind the Feed“ kam, zögerte Marvyn nicht lange. „Ich war mehr oder weniger der Grundbaustein und habe dann noch ein paar Kollegen empfohlen.“ Gemeinsam mit Marvyn sind Paola Maria, Nihan Sen, Naomi Jon und Hendrik Giesler ab dem 2. Juni auf Joyn zu sehen. Die Realisatorin der Serie ist eine seiner besten Freundinnen, schon vor Jahren haben sie gemeinsam darüber gesprochen, wie schön es wäre, ein gemeinsames Projekt umzusetzen. Von Januar bis April 2023 standen die fünf immer mal wieder vor der Kamera! „Ich habe durchgegeben, was bei mir so ansteht. Dann hat das Joyn-Team geschaut, was sie begleiten möchten.“

Doch, die Kontrolle über den Dreh und den Schnitt anderen zu überlassen, fiel dem 29-Jährigen nicht leicht: „Für mich war das ein riesengroßer Unterschied, die Kontrolle mal abzugeben. Sonst kann ich immer entscheiden, wie ich Situationen filme und was ich zeige. Jetzt habe ich die Kontrolle abgegeben.“ Trotzdem überwiegt die Freude auf den Release der Serie, auch wenn einige Bedenken bleiben: „Ich freue mich sehr darauf. Allerdings gab es Szenen, in denen ich geweint habe. Normalerweise würde ich dann schauen, wie ich es posten würden. Beim Weinen überschlägt sich dann z.B. die Stimme, das ist natürlich unangenehm. Da bin ich auf den Schnitt gespannt.“

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Marvyn Macnificent über den Wandel der Medien

Die meisten Influencer:innen nehmen ihre Followerinnen und Follower den gesamten Tag mit. Ob sie einen Kaffee trinken, sich mit der Familie treffen, im Urlaub oder auf einem Event sind. Doch hier hat der Berliner schon längst einen Schlussstrich gezogen: „Ich möchte nicht mehr so viel Privates teilen, sondern den Fokus auf das Künstlerische legen.“ Er habe das Mitteilungsbedürfnis in dieser Art einfach nicht mehr. „Nur weil alle anderen das machen, sollte ich mich nicht verpflichtet fühlen, genauso zu handeln“, erklärt er seine Entscheidung. Man kennt es: Kaum ist der Sonnenuntergang einmal besonders schön oder die Stimmung auf einem Konzert emotional, werden die Handys gezückt, es wird draufgehalten und anschließend gepostet. Auch wenn genau das Marvyns Job ist, hat er sich ein anderes Ziel gesetzt: „Ich möchte im Moment leben und mich nicht rausreißen lassen, nur um darüber zu berichten.“ Genau so schafft er den komplizierten Drahtseilakt zwischen Alltag und seiner Leidenschaft, den sozialen Medien. 

Behind the Feed
Joyn / Behind the Feed
 

Marvyn Macnificent: Sein Umgang mit Social Media

Die sozialen Medien sind Fluch und Segen zugleich, da sind sich wohl alle einig. Auch Marvyn Macnificent: „Zum einen ist Social Media eine große Bereicherung, auch um Gruppenzugehörigkeiten zu finden. Allerdings konsumiert man auf der anderen Seite so viel und beginnt sich auch unbewusst zu vergleichen.“ Deshalb versucht der Content Creator andere Kanäle so gut es geht links liegenzulassen und legt seinen Fokus ganz bewusst auf seine Arbeit.

Doch auch das Internet und seine Plattformen verändern sich, durch TikTok kam viel Realität in die Glitzerwelt. Zeitgleich wird der generierte Content immer schnelllebiger: „Anfangs denkst du, wie toll es ist, sein eigener Chef zu sein. Doch schlussendlich arbeitest du für die Plattform, du bist davon abhängig, wie gut der Content ausgespielt wird.“ Nach einer längeren Auszeit wegen gesundheitlichen Problemen hatte Marvyn große Angst, seine Reichweite zu verlieren. Eine schlechtere Performance der Posts war dann tatsächlich das Resultat. Um gegen das rasante Tempo der sozialen Medien gewappnet zu sein, erarbeitete er sich mit seiner Beautymarke „GenderxBeauty“ ein sichereres zweites Standbein. Denn eins ist sicher: Hinter den Kameras der Influencer:innen verbergen sich nicht nur Glück und Freude, sondern auch Angst, Zweifel und vor allem: echte Menschen.

von Nele Wenzlaw

 

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