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Gaming

Call of Duty: Vanguard im Test – Für wen lohnt sich das neue CoD?

Mit “Call of Duty: Vanguard” geht es zurück in den Zweiten Weltkrieg: Was der neueste CoD-Ableger außer dem gewohnten WW2-Setting zu bieten hat, lest ihr in unserem Test!

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Call of Duty Vanguard Title
Call of Duty: Vanguard bringt den gewohnten Mix aus Einzelspieler-Kampagne, Multiplayer- und Zombie-Modus. Doch lohnt sich der diesjährige Ableger? Das verraten wir im Test! Foto: Activision
Inhalt
  1. Call of Duty: Vanguard - Unsere Eindrücke zur Kampagne
  2. Call of Duty: Vanguard – Multiplayer – WW2 im Zeitraffer
  3. Call of Duty: Vanguard – Unsere Eindrücke zum Zombie-Modus
  4. Call of Duty: Vanguard – Technik
  5. Call of Duty: Vanguard – Fazit

Call of Duty und ein Setting im Zweiten Weltkrieg mag wie ein "Match Made in Heaven" klingen, doch ehrlich gesagt hat mich die erste Ankündigung von Activision bzw. den Entwicklern von Sledgehammer Games zu "Call of Duty: Vanguard" dann doch ziemlich kalt gelassen. Zwar war "Call of Duty: Black Ops Cold War" keineswegs ein großer Wurf, aber zumindest das Szenario etwas erfrischend. Dass Sledgehammer Games ja erst 2017 mit Call of Duty: WW2 einen Zweiten Weltkriegs-Aufguss präsentierten, hat mich ebenfalls nur wenig zuversichtlich gestimmt: Wie bringt man tatsächlich noch etwas Originalität in dieses Szenario? Die viel brennendere Frage lautet aber vermutlich: Will Sledghehammer hier überhaupt etwas Neues reinbringen oder ist "Call of Duty: Vanguard" dann doch nur ein lauer Aufguss von altbekannten CoD-Mechaniken? Die Antwort darauf versuchen wir in diesem Test natürlich zu finden.

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Call of Duty: Vanguard - Unsere Eindrücke zur Kampagne

Call of Duty Vanguard Kampagne
Die Kampagne verschlägt uns auch wieder in die Normandie Foto: Activision

Was sich gegenüber den Vorgängern jedenfalls nicht verändert hat, ist die Dreiteilung von "Call of Duty: Vanguard". Neben dem obligatorischen Multiplayer-Part bekommen wir diesmal einen „frischen“ Zombie-Modus serviert und natürlich auch die spektakuläre Einzelspieler-Kampagne, auf die wir zunächst unseren Fokus richten müssen. Auf den Schienen rund um Hamburg, wobei das Setting als aktueller Bewohner der Hansestadt schon verdammt austauschbar wirkt, treffen wir das erste Mal auf unsere Vanguard-Spezialeinheit: Ein zusammengewürfelter Trupp aus Elite-Soldat*innen, die die Nazis zum Kriegsende so richtig schön aufreiben wollen. Die Truppe hat von einem Geheimplan namens "Projekt Phoenix" erfahren, der rund um den Dunstkreis des Nazi-Anführers Hinrich Friesinger umgesetzt werden soll. Letzterer nimmt uns übrigens gleich zu Beginn gefangen, was den Autoren die Möglichkeit lässt die individuellen Mitglieder unseres Elite-Trupps mit so genannten Helden-Missionen vorstellen.

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Der erzählerische Kniff ist leider extrem billig, gerade weil wir nie wirklich erfahren, wie unsere Vanguard-Truppe überhaupt zueinandergefunden hat. Trotzdem haben die „Call of Duty: Vanguard“-Verantwortlichen so die Möglichkeit einige der ikonischsten Settings der Kriegsgeschichte einzustreuen, wie der Angriff auf Stalingrad mit unserer selbstbewussten Scharfschützin Polina im Mittelpunkt, die Schlacht um Midway und der Kampf im Pazifik mit Flieger-Experte Wade Jackson oder aber die gefährliche Mission vor der Invasion der Normandie mit Arthur Kingsley. "Call of Duty"-Fans erwarten sich von der Einzelspieler-Kampagne natürlich spektakuläre Set-Pieces und unvergessliche Momente und die liefert "Call of Duty: Vanguard" zumindest teilweise auch ab. Neben den unterschiedlichen Settings ist es erfreulich, dass die Verantwortlichen auch etwas spielerische Abwechslung neben unzähligen Baller-Passagen einstreuen, wie bspw. das Schleichen im feindlichen Hinterland in der Normandie, die Flucht durch das angegriffene Stalingrad oder eben klassische Fahrzeug- und Flugpassagen.

Trotzdem bleibt der Wow-Faktor nach der wie immer recht kurzen, knapp fünfstündigen Kampagne dann doch aus: Das liegt zum einen, wie schon angedeutet, an der sehr forcierten Erzählung, auch wenn diese mit wirklich hervorragend inszenierten Zwischensequenzen ausgestattet ist, in denen vor allem die realistischen Figurenmodelle begeistern. Zum anderen haben uns die grunddebilen KI-Gegner immer wieder aus den immersiven Kampferfahrungen gerissen: Schade, dass hier im Jahr 2021 einfach nicht deutlich mehr drin ist, als Schießen wie in einer schlechten Ballerbude. Grundsätzlich bekommen CoD-Fans hier aber eine solide inszenierte Kampagne geboten mit den typischen epischen Schauplätzen und Gefechten, die allerdings echte Überraschungen stark vermissen lässt und uns mit einem Ciffhanger zurücklässt, dem so ein bisschen ein schaler Beigeschmack beiwohnt.

 

Call of Duty: Vanguard – Multiplayer – WW2 im Zeitraffer

Call of Duty Vanguard
Der chaotische, aber auch spaßige MP-Modus von "CoD: Vanguard" Foto: Activision

Wer epische taktische Schlachten auf gigantischen WW2-Karten sucht, ist beim Multiplayer von "Call of Duty: Vanguard" definitiv falsch. Die Reihe steht im Multiplayer-Modus schon seit jeher für flotte Gefechte auf überschaubaren Maps und das ändert sich auch in „Vanguard“ nicht. Generell hatten wir hier fast den Eindruck, als ob das Spieltempo nochmal angezogen wurde: Meist haben wir kurz nach Respawn schon Gegnerkontakt gehabt. Gerade in den Blitz-Modi laufen die Aufeinandertreffen unfassbar chaotisch, wild, aber auch durchaus spaßig ab. Generell wirken die Schussmechaniken tatsächlich sehr gut abgestimmt, auch wenn wir das Gefühl hatten, dass Maschinengewehre gerade in den überwiegend eher engeren Karten definitiv große Vorteile besitzen. Und teilweise müssen die Respawns in einigen Maps überdacht werden: Bei einem 12 vs. 12-Match in "Das Haus" hatten uns unsere Widersacher irgendwann so in die Ecke gedrängt, dass wir kaum einen Meter nach vorne stürmen konnten ohne in einen Granatenhagel zu landen oder von Maschinengewehr-Salven niedergestreckt zu werden.

Wie gesagt, bieten die 16 Karten trotzdem relativ viel Abwechslung, gute Versteck-Spots und eine solide Mischung aus kleinen und etwas größeren Maps. Insgesamt zwei neue Spielmodi haben es in „Call of Duty: Vanguard“ geschafft: In Champion Hill geht es auf winzigen Maps in Zweier oder Dreier-Teams, die sich mit den gegnerischen Teams meßen. Man erntet Geld für Abschüsse und kann nach drei Runden jeweils neue Waffen und Ausrüstung kaufen – ähnlich wie bspw. beim Klassiker „Counter-Strike“. Allerdings besitzt jedes Team lediglich einen Pool von zwölf Respawns. Ist der aufgebraucht, scheidet man als Team aus. Tatsächlich bringt „Champion Hill“ auch aufgrund der limitierten Respawns einen eigenen Twist in die MP-Formel rein und auch etwas mehr Spannung. „Patrouille“ ist dann eher wieder etwas klassischer Modus, in dem wir als Team einen bestimmten Punkt einnehmen müssen und so lange wie möglich drin stehen müssen, um Punkte einzunehmen. Die Zone wandert allerdings im Verlauf der Zeit, was dafür sorgt, dass wir uns immer wieder in neue Gefahrenzonen begeben. Auch hier ist das Spielgeschehen teilweise extrem chaotisch und hektisch, bei gut balancierten Teams aber auch spaßig.

Grundsätzlich bietet auch der Multiplayer-Modus von „Call of Duty: Vanguard“ nur wenig Neuerungen, zelebriert aber auch dank des angezogenen Tempos unglaublich rasante Gefechte auf insgesamt guten Maps. Wer die letzten CoD-Multiplayer-Modi verschlungen hat, wird mit dem MP von Vanguard auch seinen Spaß haben.

 

Call of Duty: Vanguard – Unsere Eindrücke zum Zombie-Modus

Call of Duty Vanguard
Der Zombie-Modus von Call of Duty: Vanguard Foto: Activision

Im besten Fall versucht “Call of Duty: Vanguard” sich Nazi-Zombie-Persiflagen wie „Iron Sky“ oder „Indiana Jones“ so ein wenig auf die Stirn zu schreiben und serviert uns Nazis, die in den Besitz eines mächtigen Artefakts kommen, dass die Toten wieder zurückbringt. Leider merkt man dem diesjährigen Zombie-Modus relativ schnell an, dass er bisher noch nicht fertig ist: Vanguard wird die Hauptquest im Zombie-Modus voraussichtlich erst mit Season 02 von „Call of Duty: Vanguard“ nachreichen. Bis dahin schnetzeln wir uns durch unzählige Zombie-Horden, doch leider ohne richtiges Ziel (außer auf einer Bestenliste zu landen), was den Spielspaß leider schnell "begräbt".

 

Call of Duty: Vanguard – Technik

Technisch liefert “Call of Duty: Vanguard” tatsächlich auf hohem Niveau ab, auch wenn wir bspw. auf RayTracing-Unterstützung von „Black Ops Cold War“ verzichten müssen. Gerade die Einzelspieler-Kampagne beeindruckte uns mit einer absolut flüssigen Darstellung mit schönen Licht- und Feuereffekten, guten Charaktermodellen, sehr schönen Explosionen und Rauchschwaden sowie einer starken Performance. Auf unserem Test-PC mit Geforce RTX 3090 und einem WQHD-Monitor konnten wir in 1440p-Auflösung auf Ultra-Einstellungen quasi durchgängig auf der vollen Bildwiederholrate von 144 Hz spielen. Auch in hektischen 24 vs. 24 Multiplayer-Gefechten war die Framerate stabil über 120 FPS. Im Multiplayer-Modus wirkt das Spiel grafisch dann doch deutlich biederer als in der Kampagne, aber immerhin ist der Netzcode sowie das eigentliche Spielgeschehen absolut einwandfrei und auf flotte und kompetitive Gefechte ausgerichtet.

Neben der PC-Fassung stand uns auch die PS5-Fassung zum Testen zur Verfügung. Auch hier waren wir beeindruckt, dass die PlayStation 5 das Spiel in dynamischer 4K-Auflösung mit blitzsauberen 60 Bildern pro Sekunde darstellen kann. Wie die Kollegen von „Digital Foundry“ festgestellt haben, wird das Spiel auf 4K hochskaliert – aber fast ohne erkennbare Verluste der Bildqualität. Hier haben die Sledgehammer Studios wirklich hervorragende Arbeit abgeliefert. Auch die Nutzung des DualSense mit haptischem Feedback sowie der Miteinbeziehung der haptischen Trigger ist gut gelungen. Aus technischer Sicht gibt es an PC- und Next-Gen-Fassung von Call of Duty: Vanguard nichts zu beanstanden. Weitere Erkenntnisse zu "Call of Duty: Vanguard" auf den Konsolen seht ihr bei den Kollegen von Digital Foundry:

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Call of Duty: Vanguard – Fazit

Das Gesamtpaket von “Call of Duty: Vanguard” ist insgesamt solide: Die Kampagne bietet wieder fünf Stunden an Bombast-Unterhaltung mit teilweise spektakulären Schauplätzen und Gefechten des Zweiten Weltkriegs und kann auf ihre gute Inszenierung bauen, auch wenn die zugrundeliegende Story etwas billig nur das fleißige Schauplatz-Hopping unterstützt und kaum Substanz bietet. Der Multiplayer von "Call of Duty: Vanguard" bietet extrem flotte und technisch blitzsaubere Geflechte auf soliden Karten. Auch hier fehlt es an echten Überraschungen, auch wenn ich kaum verschweigen kann, dass ich gerade auch im „Patrouillen“-Modus und im klassischen Team Deathmatch wirklich Spaß hatte. Der Zombie-Modus ist aufgrund der fehlenden Hauptquest aktuell der Schwachpunkt, auch wenn er dennoch ein paar Stunden Spaß mit Freunden bieten kann.

Das Gesamtpaket ist also in Ordnung, doch so unscheinbar, wie „Call of Duty: Vanguard“ in diesem Jahr wirkte, so schnell wird das neue Spiel der Sledgehammer Studios wohl in Vergessenheit geraten. Die Reihe braucht dringend wieder neue Impulse in allen Bereichen und genau das bewährte Recyceln von erfolgreichen Elementen, wie jetzt eben in „Vanguard“, reicht nur auf kurze Sicht aus.

"Call of Duty: Vanguard" ist seit dem 05. November 2021 auf PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X|S und PC erhältlich. Den Reveal-Trailer zum Spiel seht ihr hier:

 

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