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Gaming

„Dead Island 2“: So viel Spaß macht die Zombie-Schnitzelei in Los Angeles | Kritik

Nach knapp 12 Jahren erscheint mit „Dead Island 2“ die Fortsetzung des zeitweise auf dem Index gelandeten Zombie-Spiels. Wir verraten, ob sich ein Ausflug zu den Infizierten von LA lohnt.

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„Dead Island 2“: So viel Spaß macht die Zombie-Schnitzelei in Los Angeles | Kritik
In „Dead Island 2“ haben es wieder eine Menge Zombies auf euch abgesehen. Foto: Plaion Media
Inhalt
  1. „Dead Island 2“: Nur geschnitten in Deutschland | Das fehlt
  2. „Dead Island 2“: Der Alptraum für Komplettisten
  3. „Dead Island 2“: (Viele) Abzüge in der B-Note
  4. „Dead Island 2“ gleich bestellen

Zombies sind nicht totzukriegen. Seit Ewigkeiten wandeln die Untoten oder Infizierten in verschiedensten Formen durch sämtliche Medien. In letzter Zeit sind sie durch die auf dem gleichnamigen Videospiel basierenden Serie „The Last of Us“ wieder populärer geworden, auch wenn es in der Geschichte um Joel und Ellie deutlich mehr um die menschliche Komponente ging. „Dead Island 2“ geht nun den komplett umgekehrten Weg – denn hier sind definitiv die Zombies die Stars, beziehungsweise die Art, wie ihr euch ihrer entledigt.

 

„Dead Island 2“: Nur geschnitten in Deutschland | Das fehlt

Die Geschichte passt dabei auf einen Bierdeckel. Als Zombie-Jäger:in wollt ihr eigentlich aus dem überlaufenen Los Angeles fliehen, doch im Flugzeug befindet sich, trotz diverser Tests, eine infizierte Person. Also gibt es einen großen Absturz, ihr werdet gebissen und stellt fest, dass ihr scheinbar immun seid. Könntet ihr also die Rettung der Menschheit sein?

In den knapp unter 30 Story-Missionen wandert ihr also durch das inzwischen passend umbenannte „Hell-A“, trefft auf andere Überlebende, nutzt alles, was nicht niet- und nagelfest ist als Waffe und schaltet neue Fähigkeiten frei, um euch der Zombie-Horden zu erwehre. Dafür könnt ihr ganz zu Beginn eine von verschiedenen Figuren auswählen, die eurem Spielstil entspricht und schon kann das Gemetzel losgehen.

Denn obwohl das Spiel in Deutschland nur geschnitten erscheint, sollte man sich davon nicht irritieren lassen: Hier geht es brutal zu. Je nachdem, mit was für Gegenständen und Waffen ihr eure Gegner malträtiert, verlieren diese gerne mal Teile der Schädeldecke, das eine oder andere Auge sowie ganze Gliedmaßen. Und das alles ist sichtbar, in „Dead Island 2“ wird ordentlich gesplattert. Das einzige, was hierzulande fehlt, ist die Möglichkeit, bereits besiegte Gegner noch weiter zu bearbeiten oder zu zerteilen.

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„Dead Island 2“: Der Alptraum für Komplettisten

Der Kampf gegen die Zombies ist das Herzstück des Spiels und Gott sei Dank auch enorm spaßig gehalten. Durch verschiedene Manöver und einer Vielzahl an Nahkampf- und Schusswaffen, die sich alle durch Blaupausen individuell anpassen lassen, könnte sich jede Begegnung anders spielen. Wir empfehlen hier, die Hauptmissionen einigermaßen schnell abzuarbeiten, denn je weiter ihr voranschreitet, umso mehr Möglichkeiten eröffnen sich – von denen ihr dann aber auch Gebrauch machen müsst.

Denn ihr werdet vor immer neue Herausforderungen gestellt, wie neue Arten bereits bekannter Zombies oder weitere sogenannte „Apex-Varianten“ mit besonderen Resistenzen. Und selbst in den normalen Gefechten müsst ihr immer auf der Hut sein und eure Umgebung im Auge behalten. Auch wenn die Untoten sich nicht sonderlich clever anstellen und nur wenige Angriffe draufhaben, wird man von einer Horde schnell überrannt oder man übersieht dann doch noch ein Giftfass, welches sich mit ätzender Säure durch unsere Lebenspunkte frisst. Besonders schwer ist „Dead Island 2“ zwar nicht, aber wer unachtsam ist, wird bestraft.

Das Problem an dieser Vorgehensweise ist, dass ihr viel liegen lassen werdet. Hell-A ist an jeder Ecke vollgestopft mit kleinen Ecken und Nischen, in denen ihr wertvolle Materialien finden könnt. Und auch die Side Quest locken mit diversen Vorteilen, wie neuen Blaupausen oder legendären Waffen. Wer wirklich alles erkunden und entdecken möchte, wird nicht wenig Zeit in das Spiel stecken müssen.

 

„Dead Island 2“: (Viele) Abzüge in der B-Note

Leider sind es dann viele Details, in denen man „Dead Island 2“ anmerkt, dass es sich hier nicht um ein hochbudgetiertes Spiel handelt. Zwar sehen die abwechslungsreichen Umgebungen schick aus und alles läuft auf der PS5 flüssig, aber viele Zombies scheinen aus dem Nichts zu erscheinen. Das Level-Up-System funktioniert einigermaßen gut, aber es ist enorm nervig, stets auf neue Waffen angewiesen zu sein, da eure alten selbst mit diversen Modifikationen schnell zu schwach sind, um den mitlevelnden Zombies den Kopf einzuschlagen. Zwar kann man an Werkbänken seine liebste Axt auch auf die eigene Stufe heben, doch das kostet jedes Mal viel Geld. Außerdem sammelten sich im späteren Verlauf diverse grafische und Ton-Fehler, die mit einem Day One-Patch allerdings behoben werden sollen.

Auch bei den Animationen solltet ihr keine große Variation erwarten. Es ist egal, ob ihr nun einen Bo-Stab oder eine Harke habt, die Bewegung in den unterschiedlichen Waffenkategorien sind immer gleich, auch die Finisher. Immerhin macht es trotzdem immer wieder Spaß, mit einem Katana die Köpfe der Zombies von ihren Körpern zu trennen.

Und das ist am Ende auch das Wichtigste an „Dead Island 2“. Hier geht es nicht darum, eine intensive und hochdramatische Geschichte zu erzählen. Sondern darum, Untote per Dropkick in einen unter Strom stehenden Pool zu treten – und das macht auch nach diversen Stunden immer wieder Laune.

 
 

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