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Gaming

"Der Herr der Ringe: Gollum": Auf Schleichwegen zum Ring? – Unsere ersten Eindrücke!

Fast parallel zum Start der brandneuen "Herr der Ringe"-Serie auf Amazon Prime Video, erscheint am 01. September das Stealth-Adventure "Herr der Ringe: Gollum" für PC und Konsolen. Wir konnten einer Spiel-Präsentation beiwohnen und verraten euch hier unsere Eindrücke.

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Der Herr der Ringe Gollum
Wir haben eine erste Präsentation zu "Herr der Ringe: Gollum" gesehen. Wie uns das Spiel gefallen hat, lest ihr im Artikel! Foto: Daedelic Entertainment
Inhalt
  1. "Der Herr der Ringe: Gollum": Klettern, schleichen, verstecken – So läuft das Spiel ab!
  2. "Der Herr der Ringe: Gollum": Präsentation mit Licht und Schatten
  3. Unser erstes Fazit zur Preview von „Der Herr der Ringe: Gollum“

Im Herbst 2022 geht es (hoffentlich) zurück nach Mittelerde: Nicht nur erscheint am 02. September 2022, die mit Spannung erwartete "Herr der Ringe"-Serienadaption auf Amazon Prime Video, sondern fast zeitgleich schicken Daedalic Entertainment und NACON einen der wohl charismatischsten Mittelerde-Bewohner auf ein großes Videospiel-Abenteuer. Die Rede ist natürlich von Gollum, der im Stealth-Action-Adventure "Der Herr der Ringe: Gollum" die Hauptrolle übernimmt und sich bestenfalls von den Verliesen von Barad-dûr bis ins Reich der Waldelben im Düsterwald schleichen möchte – natürlich immer Suche nach seinem „SCHATZ“. Wir konnten zwar noch nicht selbst einen "Finger auf den Ring" bzw. zwei Hände aufs Gamepad legen, aber hatten die Möglichkeit einer ausführlichen Gameplay-Präsentation beizuwohnen, die uns zumindest schon deutlich gezeigt hat, was für eine Art von Spiel uns bei „Herr der Ringe: Gollum“ erwartet. Welche Spiel-Teile eher unseren inneren Smeagol bzw. Gollum aktiviert haben, lest ihr in den nächsten Abschnitten.

Auch spannend

 

"Der Herr der Ringe: Gollum": Klettern, schleichen, verstecken – So läuft das Spiel ab!

Herr der Ringe Gollum
Gollum versucht sich an seinen Widersachern vorbeizuschleichen. Foto: Daedalic Entertainment

500 Jahre Survival-Skills haben ihre Spuren hinterlassen: Ja, Gollum mag sich zwar zu einer schauerlichen Kreatur verwandelt haben, nachdem er als Sméagol den "Einen Ring" zufällig in seine Hand bekommen hat. Doch tatsächlich ist er mittlerweile ein exzellenter Kletterer und bewegt sich flüsterleise durch die Welt, wie bereits die ersten Spielminuten von "Der Herr der Ringe: Gollum" am Rand von Mordor unter Beweis stellen. Gollum überwindet in bester "Nathan Drake"-Manier Abgründe, klettert von einem Vorsprung zum Nächsten und bahnt sich seinen Weg durch die sehr vertikal gestalteten Areale, die die Entwickler*innen in „Der Herr der Ringe: Gollum“ kreiert haben.

„Uncharted“ mag zwar auf den ersten Blick ein etwas seltsam wirkender Anknüpfungspunkt sein, doch tatsächlich legt „Herr der Ringe: Gollum“ viel Wert auf den Überquerungsaspekt. D.h. ihr seid immer wieder in kleineren Arealen, in denen ihr euch teilweise auch erst orientieren müsst, wohin ihr Gollum als Nächstes hinmanövrieren wollt. Die Kletter- und Traversal-Passagen werden auch dadurch etwas erschwert, da „Gollum“ über eine Ausdauer-Funktion verfügt: Jede Klettereinheit und jeder Sprung kostet euch Ausdauer, so dass ihr natürlich im Auge haben müsst, ob eurem Helden beim Klettern über einen gigantischen Abrgund nicht irgendwann mal die Puste ausgeht.

Der zweite große Aspekt des Spiels bezieht sich auf die Schleichfunktion: Um bspw. den fiesen Orcs und anderen Widersachen zu umgehen, die unserem zerrissenen Antihelden das Leben schwermachen, kann „Gollum“ seinen Widersachern nicht nur ausweichen und sich in der Umgebung verstecken, sondern sie auch im Hinterhalt überraschen bzw. sie mit Items, wie bspw. Steinen, die er mit sich trägt, ablenken. Die Stealth-Möglichkeiten sind schon aus vergleichbaren Spielen altbekannt. Zum Thema passend solltet ihr direkte Konfrontationen mit euren Widersachern vermeiden: Denn „Gollum“ mag zwar clever, flink und athletisch sein, doch im direkten Kampf gegen Orcs & Co. gibt es für ihn leider nur auf die Mütze. Mittels "Gollum Vision" lassen sich nicht nur Widersacher und Unterschlupfmöglichkeiten per Knopfdruck highlighten, sondern natürlich auch weitere Klettermöglichkeiten. Es sind alles Spielprinzipien, die wir aus zig anderen Action-Adventure-Vertretern schon so kennen, die aber natürlich im Kontext der „Herr der Ringe“-Lore ihren eigenen Charme entfalten, auch wenn uns insgesamt alles etwas zu vertraut vorkam.

 

"Der Herr der Ringe: Gollum": Präsentation mit Licht und Schatten

Herr der Ringe Gollum
Die Umgebungsdetails in "Herr der Ringe: Gollum" sind beeindruckend. Foto: Daedalic Entertainment

Audiovisuell wird die "Herr der Ringe"-Lore bzw. Stimmung gut aufgefangen. Zum einen werden einzelne Szenen mit stimmungsvollen Voice-Overn begleitet, wie bspw. einem Gespräch zwischen Gollum und Gandalf. In-Engine-Cutscenes unterbrechen in wichtigen Momenten das Spiel, um nochmal ganz spezielle Akzente zu setzen. Was die Grafik von "Herr der Ringe: Gollum" angeht, mischen sich Licht und Schatten ab: Sehr gut gefallen haben uns vor allem die schön gestalteten Locations und Umgebungsdetails, die im Verlauf des Spiels an wichtigen und bekannten Locations sicher den einen oder anderen „Wow“-Faktor bereithalten dürften. Eher ausbaufähig sind leider die Animationen sowie Gollum selbst: Unser Protagonist zeichnet sich etwas zu sehr von der Umgebung ab, so dass es manchmal so wirkt, als sei Gollum ein Fremdkörper in der Spielwelt. Auch die Animationen der Orcs, die wir in der Session getroffen haben, wirkten eher einfach und simpel. Das ist im Grunde kein Beinbruch, da „Herr der Ringe: Gollum“ keine glattgebügelte AAA-Produktion mit richtig hohen Schauwerten ist. Und was Daedelic da atmosphärisch auf die Beine gestellt hat, gefällt uns bisher wirklich gut.

Was die Geschichte bzw. das Storytelling angeht, können wir bisher noch nicht seht viele Eindrücke schildern. Natürlich kommt der gespaltenen Persönlichkeit von Sméagol/Gollum eine besondere Funktion zu: So sehr Gollum nämlich den Einen Ring auch liebt, so sehr hasst ihn sein altes Alter Ego Sméagol. Immer wieder werdet ihr in bestimmten Momenten vor die Wahl gestellt, ob ihr eure Entscheidung eher als Gollum oder Sméagol trefft: Zwar wird sich der Weg des größtenteils linearen Spiels hin und wieder unterscheiden, doch das eigentliche Ende sollen die Wahlmöglichkeiten nicht direkt beeinflussen.

 

Unser erstes Fazit zur Preview von „Der Herr der Ringe: Gollum“

Nette Kletterpassagen, eine schöne Atmosphäre, gute Umgebungsdetails und eine bisher beachtliche Sprachausgabe: Im Grunde hat uns bei unserem ersten Ausflug nach Mittelerde schon vieles ordentlich bis gut gefallen. Ein Schleich- und Kletterspiel inkl. Puzzles mit Fanliebling Gollum macht schließlich auch aus Sicht der Tokien-Saga Sinn. Und man merkt, dass die Entwickler*innen von Daedelic Entertainment immer wieder liebevoll designte Details ins Spiel integriert haben. Doch die Hands-Off-Präsentation lässt auch den inneren Gollum in uns sprechen: Zu brav und zu altbacken wirken viele Spielprinzipien. Generell sieht „Der Herr der Ringe: Gollum“ nach einer sehr linearen Angelegenheit aus. Wenn wir ehrlich sind, dann sind wir auch noch etwas skeptisch, ob die Stealth-, Kletter- und Puzzle-Passagen über die komplette Spielzeit wirklich genug Herausforderung und Abwechslung bieten werden. Trotzdem freuen wir uns schon auf unseren ersten eigenen Gameplay-Ausflug in die Welt von Mittelerde, um dann selbst rauszufinden, wie sich unser außergewöhnlicher Titelheld tatsächlich so spielt.

"Der Herr der Ringe: Gollum" erscheint am 1. September 2022 für PC, PlayStation®4, PlayStation®5, Xbox One und Xbox Series X|S. Eine physische Edition wird für Konsolen erhältlich sein.



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