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Gaming

„Der Herr der Ringe: Gollum“ für PS5: So zwiespältig wie Gollum selbst | Test

Im Test verraten wir euch, ob sich die Reise als und mit Gollum in „Der Herr der Ringe: Gollum“ lohnt.

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Der Herr der Ringe Gollum
Im neuestem „Der Herr der Ringe-Spiel“ seid ihr als Gollum unterwegs. Foto: Daedelic Entertainment
Inhalt
  1. „Der Herr der Ringe: Gollum“: Story
  2. „Der Herr der Ringe: Gollum“: Der Star des Spiels
  3. „Der Herr der Ringe: Gollum“ Gameplay: So spielt sich Gollum
  4. „Der Herr der Ringe: Gollum“: Technik
  5. „Der Herr der Ringe: Gollum“: Fazit

Das „Herr der Ringe“-Franchise ist gigantisch. Bücher, Filme, eine Serie und unzählige Videospiele sind erschienen. Jetzt gibt es vom Entwickler Daedalic mit dem Game „Der Herr der Ringe: Gollum“ einen neuen Ableger, indem man die Kreatur Gollum spielt und sich in Stealth- und Kletterpassagen durch Mordor und andere Orte Mittelerdes schleichen muss.

 

„Der Herr der Ringe: Gollum“: Story

Die Geschichte ist ein Prequel zu den Ereignissen des ersten „Der Herr der Ringe“-Buchs beziehungsweise -Films, die Handlung spielt also vor den Geschehnissen von „Die Gefährten“. Behandelt wird unter anderem der Zeitabschnitt, in dem sich Gollum nach dem Verlust des Einen Ringes durch Bilbo Beutlin aus dem Nebelgebirge wagt, Saurons Schergen in die Hände fällt und gefoltert wird. Kurze Zeit danach wird er von Aragorn und Gandalf geschnappt. Genau hier fängt das Spiel an. In einer Rückblende erzählt der bei den Elben eingesperrte Gollum dem Zauberer, wie er von den Orks gefangen genommen wurde und was er in Gefangenschaft erlebte.

Was Gollum durchmacht, ist dabei zwar alles andere als erfreulich, besonders mitreißend wird die Geschichte aber nie. Das liegt auch daran, da die Level und vor allem die Aufgaben etwas zufällig aneinandergereiht wirken. Mal muss man Marken verstorbener Gefangener sammeln, mal wilde Tiere einsperren, mal Fische füttern. Dazwischen planen wir unseren Ausbruch. Immer wieder gibt es dabei Zeitsprünge, die Tage oder auch mal Jahre überbrücken. Dadurch wirkt das Geschehen zerstückelt und nicht immer direkt nachvollziehbar. Die Folge: Das Spiel fühlt sich gestreckt an, zu spät erkunden wir andere Gegenden Mittelerdes.

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Besser umgesetzt ist da schon die „Der Herr der Ringe“-Lore an sich, da auch Figuren wie Saurons Mund vorkommen. Auch die Umgebung - wie Saurons Turm Barad-Dûr - sind detailliert und atmosphärisch. In den meist kleineren Levels lassen sich viele Details und liebevoll ausgearbeitete Bauwerke und Landschaften entdecken. Hier kann das Spiel ganz klar punkten. Als Gollum fühlt man sich tatsächlich sehr klein in einer großen und gefährlichen Welt. Die Entwickler:innen haben die Hilflosigkeit und scheinbar ausweglose Lage Gollums damit gut umgesetzt. Das liegt auch an den guten Synchronsprechern und der audiovisuellen Umsetzung generell. Wenn man Gollum reden hört, klingt das schon ähnlich wie in der Filmtrilogie von Peter Jackson. 

 

„Der Herr der Ringe: Gollum“: Der Star des Spiels

Die Umsetzung der Figur Gollum ist ohnehin die große Stärke des Spiels. Immer wieder diskutieren die beiden Persönlichkeiten Gollum und Sméagol und streiten über das nächste Vorgehen. Hier können wir sogar direkt eingreifen. Manchmal nur in Form von bestimmten Sätzen, die dann entsprechend böser oder sanfter ausfallen, manchmal aber auch in verschiedenen Vorgehensweisen. Steht eine besonders wichtige Entscheidung an, müssen die Spielenden diese mit sich ausdiskutieren. Dafür öffnet sich ein separates Fenster und wir müssen Gollum/Sméagol mit Argumenten überzeugen. So können wir etwa einmal entscheiden, ob wir unser Fehlverhalten einem netten und zuvor hilfsbereitem alten Mann anlasten oder doch lieber dem unfreundlichen, in Ungnade gefallenen Ork. Ein guter Ansatz, der die zerrissene Persönlichkeit gut darstellt, jedoch spielerisch sehr einfach gehalten ist. Oft ist sofort erkennbar, welche Antwort den Gegenüber überzeugen wird.

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„Der Herr der Ringe: Gollum“ Gameplay: So spielt sich Gollum

So zwiegespalten wie Gollum ist auch das Gameplay, wenn es um die beiden Hauptmechaniken des Spiels geht: Schleichen und Klettern. Letztere macht durchaus Spaß, was auch an der detaillierten - wenn auch grafisch wenig beeindruckenden - Spielwelt liegt. Man bekommt das Gefühl, anfangs wirklich in einem tiefen Berg gefangen zu sein, aus dem es kein Entkommen zu geben scheint. Zwar ist der Mix aus klettern und springen ähnlich wie in anderen Titeln wie „Uncharted" umgesetzt, dennoch sind diese Abschnitte abwechslungsreich gestaltet, wenn man mit Gollum zum Beispiel Berge oder Türme erklimmt. Einzig die etwas ungenaue Sprungsteuerung ließ uns das ein oder andere Mal in den Tod stürzen. Achten müssen wir zudem auf unsere Ausdauer, damit Gollum an bestimmten Stellen nicht die Puste ausgeht.

Weniger spaßig ist jedoch das Schleichen. Das ist immer dann nötig, wenn wir auf Feinde treffen. Die lassen sich grob in zwei Arten einteilen: Welche mit Helm und welche ohne. An diejenigen, die keinen Helm aufhaben, können wir uns von hinten heranschleichen und sie anschließend erwürgen. Bei Gegnern mit Helmen klappt das nicht. Hier hilft nur ein ablenkender Steinwurf. Schade: Damit der Steinwurf die Aufmerksamkeit der Gegner auf sich zieht, können diese nur gegen bestimmte Behälter geworfen werden. Ein Wurf auf den Boden bringt leider nichts. Alternativ können wir uns in bestimmten Kisten verstecken oder uns im Schatten bewegen. Letzterer macht Gollum praktisch unsichtbar. Die nicht sehr smarten Gegner erkennen ihn selbst dann nicht, wenn sie gefühlt zwei Meter vor ihm stehen. Das alles gestaltet die Schleichpassagen recht simpel, denn durch die Platzierung der Elemente im Level ist oft sofort erkennbar, welchen Weg wir gehen müssen, um an den Gegnern vorbeizukommen. Werden wir doch mal entdeckt, ziehen uns die Orks eins über die Rübe und wir sind tot. Klar, die Stärken des schmächtigen Gollums liegen eher im Lügen und Intrigen schüren als im Kampf.

Daneben bietet das Spiel immer wieder kleinere und größere Rätsel, die zwar keine wirklichen Kopfnüsse sind, aber durchaus Spaß machen. Neue Elemente werden im Laufe des Spiels nur wenig eingebaut. Ab und zu können wir Leuten oder unserem eigens gezüchteten Vogel Befehle erteilen, wohin sie laufen sollen, um weiterzukommen. Auch hier gilt: Ein guter Ansatz, der zwar Abwechslung ins Gameplay bringt, aber durch die vorgegebenen Laufwege wenig Anspruch bietet. 

 

„Der Herr der Ringe: Gollum“: Technik

Grafisch beeindruckend ist das Spiel auch zum Release nicht geworden. Man merkt dem Titel das geringe Budget und die holprige Entwicklung an. Die Texturen sind teilweise grob, die Figuren wenig detailliert. Die Animationen sind simpel gehalten, inklusive kleinerer Grafikfehler (wie in die Ausgangsposition zurückspringende Augenbrauen). Ein großer Beinbruch ist das aber nicht. 

Schwerer wiegen da schon die Abstürze in den ersten Spielstunden. Diese traten in unserer Testversion vor allem dann auf, als wir die Haar-Animation Gollums angeschaltet hatten. Denn ja, es gibt einen extra Menüpunkt dafür. Mit ausgeschalteter Haar-Animation bewegen sich zwar Gollums wenige Haare kein Stück mehr, dafür blieben aber Abstürze und Ruckler aus. Daedalic versprach hier bereits Besserung in Form eines Day-One-Patches. 

Das Spiel bietet die drei Grafikmodi Leistung, Qualität und Qualität mit Ray-Tracing. Wir haben bevorzugt im Leistungsmodus gespielt, wo das Spiel fast durchweg flüssig läuft. Die Ladezeiten des Spiels sind angenehm kurz.

     

    „Der Herr der Ringe: Gollum“: Fazit

    Sich Gollum als Spielfigur auszusuchen und ein ganzes Spiel um die listige Kreatur zu stricken war gewagt von Daedalic. Zwar ist die Figur unverbraucht, jedoch nicht ohne Grund. Gollum hat aufgrund seiner Statur nur eingeschränkte Möglichkeiten. Das macht sich auch beim Spiel bemerkbar.

    Dennoch schafften es die Entwickler:innen, vor allem den Charakter Gollums gut im Spiel umzusetzen. Er verhält sich so, wie man ihn kennt: Gespalten, mal gut, mal böse, intrigant und helfend - aber nie uneigennützig und immer auf den eigenen Vorteil bedacht. Das kommt im Spiel sehr gut rüber und ist die große Stärke, die durch die häufig schöne Atmosphäre und die Einbindung unbekannterer Figuren in der Geschichte ergänzt wird. „Der Herr der Ringe“-Fans können so in das Franchise durch einen neuen Blickwinkel eintauchen. Dem gegenüber steht aber das wenig anspruchsvolle und sich wiederholende Gameplay und die schwache Technik, was die Reise mit Gollum etwas zäh macht.

    „Der Herr der Ringe: Gollum“ erscheint am 25. Mai 2023 für PC, PlayStation®4, PlayStation®5, Xbox One und Xbox Series X|S.

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