„Yellowstone“-Star Kelsey Asbille wird in „Don’t Move“ von einem Mörder verfolgt und betäubt. Dabei wird das Thema Paralyse auf eine sehr doppeldeutige Weise behandelt.
Die Idee ist simpel, aber genial: Iris ist ohne Handy im Wald unterwegs und gerät ins Visier eines Mörders, der ihr eine lähmende Substanz injiziert. Innerhalb von 20 Minuten ist Iris vollständig betäubt. Wie sie dennoch versucht, ihrem düsteren Schicksal zu entkommen, zeigt der neue Netflix-Thriller „Don’t Move“. Das gesamte Geschehen läuft dabei in Echtzeit ab.
„Don’t Move“ liefert geradlinige Spannung und beantwortet am Ende eigentlich alle offenen Fragen. Doch möglicherweise ist euch ein entscheidendes Detail entgangen, das den Film in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.
Achtung: Ab hier solltet ihr nur weiterlesen, wenn ihr „Don’t Move“ bereits gesehen habt!
„Don’t Move“: Von der seelischen zur körperlichen Paralyse
Die Vergangenheit von Iris spielt in „Don’t Move“ eine entscheidende Rolle. Durch einen schrecklichen Unfall hat sie ihren kleinen Sohn verloren, was ihr jeglichen Lebenswillen genommen hat. Zu Beginn des Films steht sie sogar kurz vor dem Selbstmord. In gewisser Weise war sie also schon vor der Begegnung mit dem wahnsinnigen Richard auf ihre eigene Weise gelähmt.
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Die spätere, buchstäbliche Paralyse im Film hat einen bemerkenswerten Effekt auf Iris. Als sie dem eigenen Tod nahekommt, findet sie plötzlich ihren Lebenswillen wieder und überwindet so letztlich gleich zwei Formen der Lähmung.
„Don’t Move“: Ein überraschendes Dankeschön an ihren Entführer
Dies erklärt auch, warum Iris dem sterbenden Richard am Ende des Films dankt. Seine schreckliche Tat hat ihr paradoxerweise geholfen, den Schicksalsschlag zu verarbeiten und ihr Leben zurückzugewinnen, ohne dabei sich selbst aufzugeben.