Gute und schlechte Neuigkeiten für Fans des linearen Fernsehens: Der Preis der Rundfunkgebühren soll nicht weiter steigen, dafür müssen gleich mehrere öffentlich-rechtliche Sender gestrichen werden.
Bei der Ministerpräsidentenkonferenz in Leipzig wurde entschieden: Eine Erhöhung der Rundfunkgebühren soll vorerst nicht kommen. Zum Jahreswechsel war ein neuer Preis von 18,94 Euro im Monat (das entspricht einer Erhöhung von 58 Cent) geplant, nun wird mindestens bis 2027 die Kostenbremse gedrückt.
Gegen diese Entscheidung können die öffentlich-rechtlichen Sender noch klagen, aber aktuell sieht es so aus, als würde der Rundfunkbeitrag stabil bleiben. Die Folge daraus sind jedoch Einsparungen im TV und Radio, die auch die Zuschauer und Hörer betreffen werden.
Zahlreiche Sender werden gestrichen
Laut Bild-Informationen sieht der aktuelle Plan so aus, dass die Hälfte der linearen Spartensender von ARD und ZDF verschwinden soll. Dabei ist noch nicht klar, welche Sender es letztendlich treffen wird, KiKA, Phoenix, ZDFneo und Tagesschau24 befinden sich jedoch in Gefahr.
Bei den öffentlich-rechtlichen Radiosendern verschwindet knapp ein Drittel der Sender, auch der Deutschlandfunk ist betroffen. Zudem sollen die Gehälter der Senderchefs sinken.
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Es handelt sich um die bisher größte Reform des öffentlich-rechtlichen Systems, doch noch ist nicht alles in trockenen Tüchern. Jeder deutsche Landtag bekommt die neue Reform nun vorgelegt und muss zustimmen, andernfalls scheitert das Vorhaben der Ministerpräsidentenkonferenz.
Aktuell ist man zumindest bei der CDU sehr zufrieden mit dem jetzigen Ergebnis. So meinte Parteisprecher Markus Kurze: "Dass es vor 2027 keine Gebührenerhöhung geben wird und nun ein umfangreiches Reformprogramm umgesetzt wird, ist ein Riesenerfolg. Das ist unser Erfolg. Unsere Standhaftigkeit im Interesse der Gebührenzahler macht sich bezahlt."