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Gaming

"Evil Dead: The Game" im Test: Koop-Spaß mit Kettensäge und Necronomicon!

Die Kult-Horrorreihe von Sam Raimi bekommt im asymmetrischen Multiplayer-Spiel "Evil Dead: The Game" eine würdige Videospieladaption spendiert, auch wenn wir manchmal gerne aus Frust zur Kettensäge gegriffen hätten.

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Evil Dead Game Key Art
Evil Dead - The Game im Test: So gut ist die Videospieladaption wirklich! Foto: Saber Interactive
Inhalt
  1. Evil Dead: The Game – So funktionieren die Multiplayer-Partien
  2. Evil Dead: The Game – So spielt sich das Ganze | Technik
  3. Evil Dead: The Game - Unser Fazit

Spätestens mit dem Erfolg von "Dead by Daylight" ist der Markt für kooperative Horror-Spiele mehr als nur lukrativ: Wer hätte gedacht, dass schnödes Generatoren-Reparieren so aufregend und nervenzerfetzend sein kann, wenn einem jederzeit ein bekannter Film- und Serienkiller auf der Spur ist?! Wem das verzweifelte Davonlaufen vor dem „Bösen“ jedoch etwas zu passiv ist, dürfte sich freuen, dass "Evil Dead: The Game" zwar das asymmetrische 4 vs. 1-Multiplayer-Konzept eines "Dead by Daylight" & Co. übernimmt, aber das Spielprinzip deutlich auf den Kopf stellt: Denn im zentralen Modus, in dem ihr in die Rolle der Überlebenden schlüpft und es mit einer dämonischen Gefahr aufnehmen müsst, setzt ihr euch auch aktiv gegen die Kräfte des Bösen zur Wehr. Als Bruce Campbell natürlich auch stilecht mit einer Kettensäge.

Generell basiert das Spiel übrigens nicht nur auf der ursprünglichen Kult-Trilogie, sondern bringt auch Figuren und Lore aus dem Serien-Ableger "Ash vs. Evil Dead" mit. Für Fans der Horror-Reihe rund um Hauptdarsteller Bruce Campbell dürften sich darüber freuen, dass die Verantwortlichen hier wirklich extrem liebevoll mit der Ausgangsmaterie umgegangen sind: Nicht nur entstammen Figuren und Setting aus den jeweiligen Filmvorlagen, sondern gefühlt auch jegliche Items und schließlich auch die Missionsziele der jeweiligen Multiplayer-Partien. Vor allem aber bringt das Spiel den campy B-Movie-Charme der Filme auch atmosphärisch herüber. Doch wie funktioniert das Spielprinzip von „Evil Dead: The Game“? Das verraten wir euch im nächsten Abschnitt.

>>Hier findest du Evil Dead The Game für PS4 | PS5 | Xbox One<<

Auch spannend

 

Evil Dead: The Game – So funktionieren die Multiplayer-Partien

Evil Dead The Full Game
Mit dem Auto könnt ihr als Team die große Map erkunden Foto: Saber Interactive

Insgesamt habt ihr die Auswahl aus 13 Figuren (einige von ihnen müsst ihr in mehreren Singleplayer-Missionen freischalten), die ihr in den Kampf gegen das Böse schicken könnt. Gleich mehrmals ist eine Inkarnation von Ash dabei: Die Figuren sind bspw. unterteilt in Nah- bzw- Fernkampfexperten, in Unterstützer und auch Anführer. Die jeweiligen Charaktere besitzen natürlich auch Spezialfähigkeiten sowie eigene Perks: So kann bspw. NUR Ash in seinen vier Inkarnationen die legendäre Kettensäge als Meele-Waffe tragen. Grundsätzlich könnt ihr im Spiel jeweils eine Nah- und eine Fernkampfwaffe einsetzen, die ihr in den Umgebungen findet. Die Charakter-Eigenschaften können ähnlich wie bei anderen Multiplayer-Spielen mit fortlaufenden Erfahrungspunkten upgegradet bzw. gewechselt werden.

Insgesamt sind im Spiel zwei sehr große Maps enthalten, auf denen die Multiplayer-Runden meist sehr ähnlich ablaufen: Zunächst wird eure Vierergruppe etwas verstreut auf der Map ausgesetzt und muss zunächst drei Kartenfragmente finden, die meist in sehr unterschiedlichen Gebieten auf der Map verteilt sind. Die Karte führt euch zum berühmt-berüchtigten kandarischen Dolch bzw. einer Seite des Necronomicons, die ihr für eine erfolgreiche Mission in euren Besitz bringen müsst. Das geht aber natürlich nicht ohne jegliches Blutvergießen: Denn bei den jeweiligen Objekten müsst ihr Welle nach Welle an dämonischen Fieslingen abwehren, um erfolgreich zu sein. Zu guter Letzt müsst ihr euch noch das legendäre Necronomicon schnappen, das von drei mächtigen Dämonen bewacht wird, um letztendlich die Invasion der Armee der Toten endgültig zu verhindern.

Der eigentliche Spielablauf gestaltet sich zunächst etwas „Battle Royale“-mäßig: Ihr durchsucht verlassene Häuser, Höhlen oder andere Bereiche nach nützlichen Items, Waffen oder Heilutensilien, um für die späteren Aufeinandertreffen mit den dämonischen Horden gewappnet zu sein. Ein wichtiger (und manchmal auch nerviger) Faktor ist die Angstanzeige eurer Helden und Heldinnen: Die fühlt sich nämlich konstant, sobald ihr alleine in der Spielewelt unterwegs seid und möglicherweise Bekanntschaft mit ein paar Dämonen macht. Fühlt sich die Angstanzeige komplett, kann euch der kandarische Dämon nicht nur gezielt angreifen, sondern auch Besitz über euch ergreifen. Dank Lichtquellen und vor allem entzündeten Lagerfeuern könnt ihr eure Angstanzeige schnell wieder nach unten treiben. Doch im Eifer des Gefechts ist das manchmal leichter gesagt, als getan.

Etwas anders läuft das Spiel natürlich auf der anderen Seite der dämonischen Hatz ab: Als dämonische Entität steuert ihr euch quasi in Ego-Perspektive als unsichtbare Kraft und stellt Fallen für die Überlebenden auf, um bspw. ihren Angstlevel deutlich nach oben zu treiben oder übernehmt einige Untote gleich selbst. Im Verlauf könnt ihr auch direkt Dämonenportale auf eure Widersacher*innen spawnen lassen. Auch hier sammelt ihr mit Verlauf von weiteren Matches Erfahrung und könnt neue Features aktivieren.

 

Evil Dead: The Game – So spielt sich das Ganze | Technik

Evil Dead End Game
Das "End Game" von Evil Dead ist angebrochen Foto: Saber Interactive

Ist man in den ersten Partien noch etwas überwältigt, was natürlich auch an den vielen Items, Map-Locations und auch Features, wie bspw. der Angstanzeige angeht, entfaltet „Evil Dead: The Game“ mit einer festen Koop-Runde mit bis zu vier Mitspieler*innen schnell seinen Reiz. Sehr positiv ist dahingehen, dass die Verantwortlichen eine Cross-Plattform-Funktion integriert haben, die zumindest bei unseren zahlreichen Sessions mit PS5- und PC-Zockern ohne Problem funktioniert hat, auch wenn es manchmal etwas nervig war, immer wieder die verschiedenen User neu einladen zu müssen. Mit Absprachen und im Team funktioniert das Spielprinzip dann meist deutlich besser, weil man die Klassen natürlich etwas bessere balancen kann und damit auch größere Chancen hat das Spiel „lebendig“ zu beenden. Denn gerade in unseren Sessions mit Random-Multiplayer-Mitspieler*innen reicht es dann schon, wenn einer zum sturen Quatschmachen loszieht und früher oder später vom Boden aufgekratzt werden muss – gerade in der 2. Spielhälfte ist Teamwork quasi unabdingbar. Deshalb kann der Spielspaß leider stark variieren, je nachdem welche Spielgruppe man gerade eben erwischt.

Nach vielen Spielstunden müssen wir aber ehrlich zugeben, dass die Partien sich dann doch recht schnell wiederholen, weil die Missionsziele eben immer wieder dieselben sind und es meist dann erst beim finalen Kampf richtig in die Vollen geht. Auch ein paar technische Bugs und Aussetzer haben uns den Spielspaß hin und wieder getrübt: Zwei Mal sind wir an einer Stelle auf der Map festgehangen und konnten uns auch mit Kletterfunktion nicht befreien. Sonst waren wir mit der technischen Performance allerdings weitergehend zufrieden: Auf PlayStation 5 läuft das Spiel mit 60 Bildern pro Sekunde in 4K-Auflösung und macht grafisch wirklich was her. Schöne Texturen, sehr große Maps mit vielen Details und sehr gute Charakter-Modelle – da haben die Entwickler*innen wirklich ganze Arbeit geleistet.

Auch auf PC ist das Spiel schon vornweg gut optimiert, profitiert aber einmal mehr stark von der DLSS-Implementierung: Auf unserem Testrechner mit NVIDIA RTX 3090 konnten wir bei 4K-Auflösung mit DLSS Quality tatsächlich einen starken Performance-Zuwachs von knapp 23% verzeichnen. Mit DLSS Performance war das Ergebnis noch deutlich beeindruckender: Wir konnten die Framerate von knapp 75 FPS auf 118 FPS steigern im Mittel, was ein sehr starkes Performance-Plus von knapp 57% bedeutet – mit nur minimalen grafischen Einbußen.

 

Evil Dead: The Game - Unser Fazit

Vollständig "groovy" würden wir als Fazit zum "Evil Dead"-Spiel zwar nicht unterschreiben, allerdings hat uns das asymmetrische Horror-Koop-Spiel aus vielerlei Hinsicht als kurzweiliger Multiplayer-Spaß getaugt: Das liegt vor allem natürlich am tollen Setting sowie dem sehr schön umgesetzten Lore, der dem Spiel zugrunde liegt. Darüber hinaus können die Partien gerade mit einer eingespielten Koop-Gruppe wirklich viel Spaß machen, auch wenn sich das Spielprinzip schon nach einer gewissen Weile ähnelt. Bis auf einige wenige Gamebreaking-Bugs, die ärgerlich waren, präsentiert sich das Spiel technisch ziemlich ausgereift und sieht sehr hübsch aus. Leider kann der Singleplayer-Part da überhaupt nicht mithalten, da der Schwierigkeitsgrad knackig und wegen fehlenden Speicherpunkten teils frustrierend unfair ausfällt. Wir wünschen uns für die Zukunft des Spiels noch deutlich mehr Missionstypen, Maps und auch generell Abwechslung. Das Grundgerüst für eine vielversprechende Multiplayer-Zukunft ist aber durchaus da!

Evil Dead - The Game ist seit dem 13. Mai für PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X|S und PC erhältlich. Den Launch-Trailer zum Spiels seht ihr hier:

 



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