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Moderatorin Louisa Dellert: So bekam sie ihre Porno-Sucht in den Griff

Sie ist Influencerin, Moderatorin und schrieb ein eigenes Buch: Louisa Dellert ist ein Vorbild für viele Menschen in Deutschland. Nun aber sprach sie in einem Podcast über eine Seite von ihr, die kaum einer kennt: Sie war jahrelang pornosüchtig.

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Louisa Dellert auf Instagram
Sie nimmt kein Blatt vor den Mund: Nun spricht Louisa Dellert offen über ihre Sucht. Foto: Instagram | @louisadellert
Inhalt
  1. Influencerin Louisa Dellert gesteht: Sie war pornosüchtig
  2. Kanye West, Billie Eilish und Co.: Auch sie waren pornosüchtig
  3. Louisa Dellert: Das half ihr im Kampf gegen die Sucht

Es ist ein Tabu-Thema, über das viele nicht sprechen (wollen): Pornos. Wer schaut sie, wie oft schaut man sie, was sieht man sich an? Denn auch wenn sich heutzutage einiges verändert und die Gesellschaft immer offener wird, gilt das Thema häufig noch als schmutzig, pervers oder eben etwas, was man sich höchstens allein im dunklen Kämmerlein ansieht.

 

Influencerin Louisa Dellert gesteht: Sie war pornosüchtig

Umso mutiger ist es von Instagrammerin und Moderatorin Louisa Dellert, dass sie nun offen über ihre jahrelange Pornosucht sprach. Im Podcast „Um 10 ist Licht aus!“ sagte sie kürzlich: „Ich habe eine Zeit lang Pornos sehr, sehr intensiv genutzt und das war irgendwann auch nicht mehr gesund.“

Vor allem während der Corona-Pandemie habe diese Sucht ihren Peak gehabt. Dellert erzählt: „Bei mir war es wirklich stressbedingt. Ich habe voll viel gearbeitet, war auf vielen Events, stand in der Öffentlichkeit.“ Abends, wenn sie im Hotel zur Ruhe kam, habe sie sich daher erstmal einen Porno angeschaut. Jedoch: „Nicht, weil ich Lust darauf hatte, das war eher ein Stressabbau“, gab sie heute zu.

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Einmal habe sie wegen dem heftigen Bedürfnis, sich einen Porno anzusehen, beinahe an einer Raststätte angehalten: „Ich bin Auto gefahren, musste zu einem Termin, hatte tausend Telefonate und die ganze Zeit voll das Bedürfnis, einen Porno anzugucken.“ Dieser Impuls, der so stark gewesen sei, habe ihr schließlich das Gefühl gegebenen: Hier stimmt etwas nicht.

 

Kanye West, Billie Eilish und Co.: Auch sie waren pornosüchtig

Nicht nur Louisa Dellert, auch viele andere Promis äußerten sich in den letzten Jahren als porno- oder sexsüchtig. Dazu gehören unter anderem der Rapper Kanye West, der Schauspieler James Franco oder der Schauspieler Russell Brand. Letzterer ließ sich 2005 sogar für 30 Tage in einer Klinik behandeln, um seine Sexsucht in den Griff zu bekommen. Zu „Bild am Sonntag“ sagte er im Jahr 2014: „Ich bin als Sohn einer alleinerziehenden Mutter in einer Kleinstadt aufgewachsen. Dort gab es nicht viel zu tun, außer sich zu betrinken und Pornos zu schauen. Alles, was ich über Sex weiß, habe ich von Pornos gelernt.“

Auch die weltberühmte Sängerin Billie Eilish gab im Gespräch mit dem US-amerikanischen Radiosender Sirius XM zu, dass sie süchtig nach Pornografie gewesen sei. „Ich habe eine Zeit lang viele Pornos gesehen, um ehrlich zu sein. Ich habe damit angefangen, als ich ungefähr elf Jahre alt war.“ Zu lange habe sie nicht verstanden, dass Pornos nicht die Realität darstellten, habe dadurch zu vielen Dingen beim Sex zugestimmt, weil sie dachte, das müsste ihr gefallen. „Ich dachte, dass man so Sex lernt“, gab sie zu. Und: „Ich habe das Gefühl, dass das wirklich mein Gehirn zerstört hat, und ich bin am Boden zerstört, dass ich so viel Pornografie ausgesetzt war.“

 

Louisa Dellert: Das half ihr im Kampf gegen die Sucht

Moderatorin Louisa Dellert habe es mittlerweile nach eigenen Angaben glücklicherweise geschafft, ihre Pornosucht zu überwinden. Wie sie erzählt, habe ihr dabei vor allem ihre neue Beziehung, aber auch die Auseinandersetzung mit den Produktionsbedingungen von Pornos geholfen.

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Außerdem habe sie begonnen, sich selbst zu reflektieren und zu verstehen, warum sie in diese Sucht gerutscht war: „Pornos haben mir auch das gegeben, was ich in meiner Beziehung beim Sex nicht hatte und mich nicht getraut habe, es anzusprechen. Bestimmte Rollenspiele oder bestimmte Dinge, die in Pornos gemacht wurden.“

Wenn sie sich jetzt Pornos ansieht, dann nur noch in Maßen und auf Seiten, die für das Wohl und eine gute Bezahlung der Darstellerinnen und Darsteller sorgen.

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