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Geht auch ganz einfach:

Gaming

PC aufrüsten: Diese Upgrades lohnen sich! | Tipps für schnelle Erfolge

Du willst deinen PC aufrüsten und mit wenig Aufwand gute Ergebnisse erzielen? Wir sagen dir, welche Hardware-Komponenten du zuerst tauschen solltest und welches Upgrade am meisten bringt.

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Gaming-PC mit bunter LED-Beleuchtung und Glasscheibe, durch die das Innenleben sichtbar ist
Den PC aufzurüsten lohnt sich – nicht nur für Gaming-Rechner! Foto: iStock/amoklv
Inhalt
  1. Schnellcheck: PC aufrüsten – Wo anfangen, was lohnt sich?
  2. PC aufrüsten: Das solltest du vorher unbedingt tun
  3. SSD & Festplatte: Günstiges Must-Have-Upgrade
  4. Arbeitsspeicher: Mehr RAM, mehr Spaß
  5. Grafikkarte im PC aufrüsten: Leider geil
  6. Prozessor tauschen: Gut abwägen und gezielt kaufen
  7. PC aufrüsten mit Aufrüst-Kit
  8. Wie oft sollte ich meinen PC aufrüsten?

Wenn der Computer langsam schlapp macht, wird es Zeit für ein Upgrade. Aber wo anfangen? Wer seinen PC aufrüsten und wieder flott und fähig machen will, steht vor der Wahl: Brauche ich eine bessere Grafikkarte, mehr RAM, vielleicht sogar einen neuen Prozessor? Welche Teile sind noch gut, wo lässt sich der größte Performance-Boost rausholen und was kostet die PC-Aufrüstung? Wir erklären, an welchen Stellen du zuerst Hand anlegen solltest und geben Tipps für Hardware-Komponenten, die deinen alten PC Stück für Stück modernisieren.

Unsere Empfehlung für das stärkste Upgrade zum kleinsten Preis ist eine SSD, auf der du Windows 10 und eventuelle Spiele installierst – für blitzschnelles Starten des Betriebssystems und verkürzte Ladezeiten in Spielen. Wir empfehlen die Samsung 970 EVO Plus mit 500 GB oder (für Gaming-Rechner oder hohen Platzbedarf) 1 TB Speicher.

 

Schnellcheck: PC aufrüsten – Wo anfangen, was lohnt sich?

  1. NVMe-SSD einbauen: Der sofortige Geschwindigkeits-Boost für dein System! Unser Tipp: Samsung 970 EVO Plus
  2. Arbeitsspeicher erweitern: Mindestens 8 GB RAM sollten es sein, Gaming-Fans nehmen 16 GB. Unser Tipp: Corsair Vengeance DDR4-3200, 2x8 GB
  3. Grafikkarte aufrüsten: Für Gaming-PCs ein riesiges Performance-Plus, aktuell aber leider teuer. Unser Tipp: Nvidia GeForce RTX 3060 Ti
  4. Prozessor tauschen: Macht das System bei bestimmten Aufgaben schneller und zukunftssicher, sollte aber gut überlegt sein. Was du brauchst, hängt stark von deinen Ansprüchen ab.
 

PC aufrüsten: Das solltest du vorher unbedingt tun

Informiere dich vor dem Aufrüsten über die einzelnen Komponenten, die in deinem aktuellen Desktop-Rechner stecken und über mögliche Anknüpfungspunkte. Einige Beispiele: 

  • Passt eine NVMe-SSD auf das Mainboard?
  • Wie viel Platz für RAM-Module ist noch?
  • Wie lang und breit darf eine neue Grafikkarte sein?
  • Welche Leistung bringt das PC-Netzteil?

Teilweise kannst du diese Infos auslesen, indem du die Windows-Taste + R drückst, "msinfo32" eingibst und dann die Eingabetaste drückst. Den Rest findest du über die Rechnung(en) deines Rechners und seiner Bauteile heraus oder indem du ihn aufschraubst, die Namen der Komponenten notierst und im Internet danach suchst.

Generell solltest du vor dem Öffnen deines PCs immer diese Schritte ausführen:

  • PC komplett herunterfahren
  • Hauptschalter auf Aus stellen und Stromkabel abziehen
  • Zur Erdung an einen unlackierten Teil eines Heizkörpers packen

Sei beim Arbeiten am offenen Rechner immer vorsichtig, damit du nirgendwo aneckst – vor allem nicht mit Metallgegenständen und Werkzeug. Verwende idealerweise Gummihandschuhe oder achte darauf, möglichst wenige Bauteile mit den Händen zu berühren, damit du keine elektronischen Bauteile verschmutzt.

 

SSD & Festplatte: Günstiges Must-Have-Upgrade

Hat dein Rechner schon eine SSD? Falls nicht, ist dieses Upgrade die wohl günstigste und effektivste Möglichkeit, deinen PC aufzurüsten. Diese Flash-Speicher sind um ein Vielfaches schneller als herkömmliche Festplatten und fahren dein Betriebssystem in Sekundenschnelle hoch – nach dem Wechsel von einer HDD auf eine SSD fühlt sich jeder Rechner erst einmal an wie neu. Auch für Gaming lohnt sich das Hardware-Update, denn die schnellen Zugriffsgeschwindigkeiten rasieren Ladezeiten in Spielen radikal kurz.

Am besten setzt du direkt auf eine moderne NVMe-SSD im M.2-Format: Diese Modelle bieten die höchste Geschwindigkeit und sind den älteren SATA-SSDs überlegen. Für den günstigen Einstieg empfehlen wir mindestens 500 GB Speicher, auf dem du Windows sowie ausgewählte Programme installierst. Wer einen Gaming-PC hat, greift besser gleich zur 1-TB-Version und bringt die neuesten Blockbuster auch auf dem schnellen Speicher unter.

Ergänzend lohnt sich eine große HDD als Speicher für seltener gebrauchte Dateien und Programme, da die Preise für Festplattenspeicher deutlich niedriger sind als die für SSD-Speicher. Wer ganz auf Tempo setzen will, kann natürlich auch gleich eine größere SSD kaufen.

Der Einbau ist simpel: NVMe-Speicherriegel werden einfach in den dafür vorgesehenen M.2-PCIe-Slot auf dem Motherboard eingesetzt und festgeschraubt. Anschließend musst du das Betriebssystem noch darauf installieren. Wichtig: Prüfe vor dem Kauf, welche Arten und Maße von SSDs dein Mainboard unterstützt.

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Hat deine Hardware noch keinen M.2-Slot für den NVMe-Chip, bietet dir auch eine SATA-SSD schon einen Geschwindigkeitszuwachs. Diese Modelle werden in den SATA-Kabelanschluss am Mainboard eingestöpselt.

  • Was bringt das? Schnellerer Bootvorgang, kürzere Ladezeiten
  • Schwierigkeit: Einfach
  • Kosten: Gering bis mittel (je nach Kapazität)
 

Arbeitsspeicher: Mehr RAM, mehr Spaß

Der Arbeitsspeicher (RAM) sorgt dafür, dass Programme schneller ausgeführt werden und mehr Prozesse zugleich ablaufen können. Das ist besonders wichtig für Spiele sowie Video-, Audio- und Bildbearbeitung, kann aber auch bei Office-Anwendungen für einen besseren Workflow sorgen: Du kannst zum Beispiel mehr Programme oder Browsertabs gleichzeitig öffnen und im Wechsel nutzen. Wenn dein PC bei solchen Aufgaben langsam ist und stockt, kann ein RAM-Upgrade helfen. Empfehlenswert sind heute mindestens 8 GB RAM, Spiele-Rechner sollten mindestens 16 GB haben.

Du bekommst die RAM-Chips in unterschiedlichen Speichergrößen, Speichertechnologien und Geschwindigkeiten. Schau unbedingt nach, welche Varianten dein Mainboard unterstützt! Viele Rechner haben Slots für Arbeitsspeicher mit der Technologie DDR3, manche auch schon für das schnellere DDR4, die aber nicht miteinander kompatibel sind und komplett unterschiedliche Anschlüsse haben. Die Taktrate kannst du bei RAM-Modellen meist im Produktnamen ablesen – der Arbeitsspeicher-Riegel Crucial RAM 8GB DDR4 2666 bietet zum Beispiel 8 Gigabyte Speicher mit DDR4-Technologie und einer Taktrate von 2.666 Mega Transfers pro Sekunde (MT/s). Damit du das Maximum an Leistung aus deinem RAM bekommst, überprüfe, welche Taktrate dein Prozessor unterstützt: Ist der Arbeitsspeicher schneller als das unterstützte Maximum, funktioniert er zwar, aber eben nicht über das Maximum hinaus – du könntest also auch ein billigeres, langsamereres Modell kaufen.

Idealerweise nutzt du Arbeitsspeicher im Dual-Channel-Betrieb, das heißt: Statt etwa einen 16-GB-Riegel zu kaufen und in einen Slot auf der Hauptplatine zu stecken, kauf lieber zwei baugleiche Riegel mit je 8 GB und setze sie in die zwei farblich markierten Dual-Channel-Schnittstellen, die auf den meisten halbwegs aktuellen Motherboards zu finden sind. Das verbessert die Performance noch einmal und ist der Grund, warum Arbeitsspeicher oft im Doppelpack angeboten wird.

  • Was bringt das? Flüssiges Arbeiten und reibungsloses Multitasking
  • Schwierigkeit: Einfach
  • Kosten: Gering
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Grafikkarte im PC aufrüsten: Leider geil

Die schlechte Nachricht zuerst: Eine Grafikkarte zu kaufen ist momentan eine ungeheuer deprimierende Angelegenheit. Wenn die Top-Modelle überhaupt mal verfügbar sind, rufen viele Händler völlige Mondpreise dafür ab – die weltweite Chip-Knappheit sorgt hier für eine ähnlich verfahrene Situation wie bei der Verfügbarkeit der neuen Konsolen PlayStation 5 und Xbox Series X. Die gute Nachricht: Bei aktuellen Games macht so eine leistungsstarke Grafikkarte richtig Laune und bringt richtig viel! Die GeForce-RTX-Karten von Nvidia und AMDs RX-Serie bieten nicht nur hohe Auflösungen und Framerates, sondern auch Raytracing, das in unterstützten Games fantastisch realistische Lichteffekte und Spiegelungen berechnet. Außerdem sorgen KI-gestützte Upscaling-Technologien wie DLSS dafür, dass Spiele auch bei vollen Details flüssig laufen.

Unser Rat: Hast du noch eine einigermaßen aktuelle Grafikkarte, mit der du deine Spiele in für dich halbwegs zufriedenstellender Qualität spielen kannst, warte mit dem Upgrade noch ein bis zwei Jahre und kauf dir ein dann aktuelles Modell – bis dahin hat sich die Lage hoffentlich etwas beruhigt. Willst du deinen Rechner unbedingt jetzt Next-Gen-tauglich machen, informiere dich gut über die UVPs der jeweiligen Karten und zahle nicht unbedingt das Doppelte oder Dreifache für eine GPU. Idealerweise schaust du dich dann aber auch gleich nach einer GPU aus der GeForce RTX-30-Serie oder AMDs Radeon-RX-6-Serie um, damit du nicht in zwei Jahren schon wieder ein zeitgemäßeres Modell kaufen musst.

Unsere Empfehlung: Die GeForce RTX 3060 Ti bietet massig Leistung zum fairen (UVP)-Preis. Wenn du sie einigermaßen günstig bekommen kannst, schlag zu!

Der Einbau einer Grafikkarte ist grundsätzlich einfach: Gehäuse auf, Karte vorsichtig in den richtigen PCIe-Slot stecken und auf gute Ausrichtung der Anschlüsse an der Rückseite achten, Kabel anschließen, Gehäuse zu, fertig. Informiere dich vor dem Kauf aber genau, ob die Karte auch in deinen Tower passt: Gerade moderne Top-Modelle sind oft sehr breit und lang. Außerdem wichtig: Das Netzteil deines Rechners sollte genügend Leistung bereitstellen, um die GPU mit versorgen zu können.

  • Was bringt das? Mehr Details, höhere Auflösung und bessere Performance in Spielen
  • Schwierigkeit: Einfach
  • Kosten: Hoch
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Prozessor tauschen: Gut abwägen und gezielt kaufen

Das Auswechseln des Prozessors ist das mit Abstand aufwändigste Upgrade, das du deinem PC verpassen kannst. Das liegt nicht unbedingt am Einbau, der zwar etwas frickelig, aber nicht spektakulär schwierig ist: Meist musst du den Lüfter abschrauben, die alte CPU herausnehmen,  die neue vorsichtig platzieren und wieder einen passenden CPU-Lüfter installieren. Es ist vielmehr so, dass das Tauschen eines veralteten Prozessors den Austausch der gesamten Hauptplatine nach sich ziehen kann. Der Prozessor-Sockel auf dem Motherboard unterstützt nämlich nur eine gewisse Zeitlang die aktuellen CPUs – und weil Prozessoren generell langlebige Bauteile sind, die viele Jahre ausreichend gut ihren Dienst tun können, veraltet der ganze Rest drumherum häufig parallel mit.

Ob du den Prozessor aufrüsten solltest, merkst du am ehesten daran, wenn dein PC-System bei CPU-intensiven Aufgaben wie Grafik-Rendering oder Gaming schwächelt, stockt und langsam wird. Im Task-Manager kannst du die Auslastung des Prozessors einsehen. Ist sie dauerhaft sehr hoch, wird es Zeit für einen Wechsel. Achte bei Gaming-PCs darauf, dass du CPU und Grafikkarte in ähnlichen Leistungsklassen kaufst, da sich die Komponenten sonst gegenseitig ausbremsen: Ein High-End-Prozessor kann seine Stärken schlecht ausspielen, wenn er mit einer leistungsschwachen Grafikkarte als "Flaschenhals" zusammenarbeiten muss – und umgekehrt.

Denkst du darüber nach, einen neuen Prozessor einzubauen, schau dir an, welcher Sockel in deinem Desktop-Computer verbaut ist und ob es noch halbwegs aktuelle Modelle dafür gibt. Außerdem muss das BIOS, also die Firmware der Hauptplatine, das neue Bauteil unterstützen. Dazu mussst du vorher manchmal ein Software-Update durchführen.

Manchmal hast du Glück und kannst einfach nur die CPU tauschen. Steht der Austausch der gesamten Hauptplatine an, achte darauf dass das neue Modell für die nächsten Jahre zukunftssicher ist, in dein PC-Gehäuse passt und mit dem Netzteil kompatibel ist. Anders gesagt: Für alle, die nicht so gern tüfteln und an Elektronik herumschrauben, ist das eine gute Gelegenheit, über einen neuen Komplett-PC mit zeitgemäßen Komponenten nachzudenken.

Eine günstige Option für einen aktuellen Prozessor ist der Intel Core i5 11400F:

Eine gute Alternative ist der AMD Ryzen 5 3600:

Generell ist es aber schwer, Prozessoren und passende Mainboards zu empfehlen. Wie hoch die Performance des Kern-Chips deines Rechners sein muss, steht und fällt damit, was du damit vor hast. Generell gilt: Wer vor allem Office-Programme nutzen will, braucht keinen allzu starken und teuren Prozessor. Wer aktuelle Spiele spielen oder Videos und Grafiken rendern will, schon eher.

Dabei gilt: Wenn dein PC viel Multitasking betreiben soll, aufwändige Renders anfertigt oder Simulationen durchführt, brauchst du einen Prozessor mit vielen Kernen (Cores). Für einen Gaming-Rechner solltest du dagegen darauf achten, dass die Recheneinheit eine möglichst hohe Taktfrequenz (MHz) hat – Spiele profitieren davon mehr als von mehr Kernen. 

  • Was bringt das? Reibungsloses Arbeiten, bessere Performance in Spielen
  • Schwierigkeit: Mittel
  • Kosten: Mittel bis hoch (je nach Modell)
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PC aufrüsten mit Aufrüst-Kit

Je nachdem, welche Komponenten du in deinem Desktop-PC aufrüsten willst, lohnt sich ein Aufrüst-Kit, das dir Arbeit und potenziell Ärger ersparen kann. Solche Kits bestehen oft aus einem Mainboard mit vormontiertem Prozessor und CPU-Lüfter sowie manchmal Arbeitsspeicher. Vorteil: Du musst dir keine Gedanken darüber machen, wie gut CPU, RAM und Hauptplatine zusammenpassen und sparst dir ein paar der heikleren Handgriffe beim Aufrüsten. Willst du den Rest deines bestehenden PCs weiterhin nutzen, solltest du aber vorher prüfen, dass das Motherboard in dein Gehäuse passt, die Grafikkarte einen Platz findet und das Netzteil genügend Watt für alle Komponenten bereitstellt.

 

Wie oft sollte ich meinen PC aufrüsten?

Pauschal lässt sich nicht sagen, ab wann ein PC ein Upgrade braucht. Letztlich kommt es immer darauf an, was du mit deinem Rechner machst und wie hoch deine Ansprüche sind. Ein Gaming-Rechner lässt sich etwa durchaus fünf oder mehr Jahre lang in unveränderter Konfiguration verwenden, wenn du dich damit anfreunden kannst, nach und nach die Detaileinstellungen bei neu erscheinenden Games runterzudrehen. Reine Bürorechner kommen noch länger ohne Upgrade aus – zumindest eine SSD sollte aber für den Komfort drin sein.

Welche PC-Komponenten du wann aufrüsten solltest, findest du am besten heraus, indem du deinen Computer bei der Arbeit beobachtest. Läuft etwas nicht so schnell oder flüssig, wie es mal war, suche nach dem Bauteil, das wahrscheinlich dafür verantwortlich ist. Dann kannst du gezielt mit dem PC-Aufrüsten anfangen.

Zum Weiterlesen:



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