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Technik

"Steelseries Arctis Nova Pro" im Test: Das perfekte Gaming-Headset für PC und PS5?

Mit dem Steelseries Arctis Nova Pro soll vor allem die Premium-Kategorie der Gaming-Headsets für PC und Konsolen aufgemischt werden. Ob uns das Headset überzeugen konnte, lest ihr in unserem Test!

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Steelseries Nova Arctis Pro
Was kann das Premium-Gaming-Headset? Wir haben das Steelseries Nova Arctis Pro getestet! Foto: David Rams
Inhalt
  1. Steelseries Arctis Nova Pro: Funktionalität, Design & Komfort
  2. Sennheiser Arctis Nova Pro: Warum das GameDAC ein Gamechanger ist | Soundeindrücke
  3. Steelseries Nova Pro: Unser Fazit zum Premium-Headset

Der Gaming-Headset-Markt ist tatsächlich fast schon überflutet von Gaming-Headsets aller Preiskategorien und Möglichkeiten. Was allerdings fast schon ein Ding der Unmöglichkeit erscheint, ist die "eierlegende Wollmilchsau" unter ihnen zu finden: Das bedeutet im konkreten Fall ein Gaming-Headset, dass nicht nur exzellenten Sound beim Zocken bietet, sondern auch hochwertig aussieht, für Konsolen und PC nutzbar ist, beim Musikhören eine gute Figur abgibt UND im besten Fall als noch als Office-Headset genutzt werden kann. Tatsächlich war die Herangehensweise an das Steelseries Arctis Nova Pro auch davon geprägt: Zwar schlägt das kabelgebeunde Headset mit knapp 250 Euro zu Buche (die Wireless-Variante ist noch ein gutes Stück teurer), doch als mögliches Allround-Premium-Headset könnte das Steelseries Arctis Nova Pro seinen eher hohen Kaufpreis damit rechtfertigen. Ob das tatsächlich geklappt hat, lest ihr in den folgenden Abschnitten.

Auch spannend:

 

Steelseries Arctis Nova Pro: Funktionalität, Design & Komfort

Steelseries Nova Arctis Pro
Das Steelseries Arctis Nova Pro mit dem ausgefahrenen Mikrofon Foto: David Rams

So schön die teilweise aufwendigen Designs einiger (Gaming-)Headsets auch sein mögen: Letztendlich geht es darum den perfekten Kompromiss auch hochwertigen Material und gleichzeitig auch guter Ergonomie bzw. einem möglichst geringen Gewicht zu finden. Das Steelseries Arctis Nova Pro ist dahingehend tatsächlich exzellent gelungen: Zwar besteht das Headset größtenteils auch hochwertigen Plastik-Elementen, doch die dünne metallische Platte an der Oberseite sowie die kleinen (austauschbaren) Plättchen an Kopfhörerschalen sind sehr nette Design-Elemente, die dem Steelseries Arctis Nova Pro einen durchaus edlen Look verleihen.

Viel wichtiger ist allerdings, dass das Steelseries Arctis Nova Pro wohl zu den bequemsten Headsets gehört, die wir bisher bei TVMovie.de testen durften. Das liegt zum einen am sehr guten Kopfband: Ich habe tatsächlich des Öfteren Probleme mit aufliegenden Headsets an der Kopfoberseite, aber beim Steelseries Arctivs Nova Pro hatte ich selbst nach stundenlangen Zocksessions überhaupt kein unangenehmes Druckgefühl gespürt. Zum anderen sind die ebenfalls austauschbaren Ohrmuscheln aus einem sehr weichen und lederartigen Material, das nicht nur exzellent abdichtet, sondern sich eben auch extrem gut und weich an den Ohren anfühlt. Lediglich an heißen Sommertagen kann es an den Ohrmuscheln etwas wärmer werden mit der Zeit.

Beim kabelgebundenen Steelseries Nova Pro wird das mitgelieferte Klinken-Kabel am linken Kopfhörer angeschlossen und mit dem GameDAC verbunden, zu dem wir später noch kommen. Ebenfalls am linken Kopfhörer ist eine Lautstärke-Rädchen, ein Mute Button für das Mikrofon sowie das ausziehbare Mikrofon integriert: Letztes hat uns tatsächlich gut gefallen, weil es sich bei Bedarf ausziehen lässt, relativ stabil bleibt und bei reinen Audiosessions nicht unnötig vor unserem Gesicht herumbaumelt.

 

Sennheiser Arctis Nova Pro: Warum das GameDAC ein Gamechanger ist | Soundeindrücke

Steelseries Nova Arctis Pro
Das GameDAC des "Steelseries Arctis Nova Pro" Foto: David Rams

Neben dem eigentlichen Headset liegt noch das GameDAC Gen 2 beim Kauf des Steelseries Nova Pro dabei. Und es entpuppt sich sozusagen als Audio-Herzstück des Sets: Zunächst befinden sich zwei USB-C-Ports an der Hinterseite des GameDACs, an den sich auch zwei Geräte per USB-Verbindung anschließen lassen, wie bspw. ein PC/Gaming-Laptop und eine Konsole, wie bspw. eine PlayStation. Neben den USB-C-Ports sind nach ein Line-In und Line-Out-Ausgang am DAC vorhanden. Seitlich findet sich der Kopfhörer-Eingang, mit dem das eigentlich Headset bei der Wired-Variante des Steelseries Nova Pro angeschlossen wird. Das Kabel ist leider insgesamt nicht sonderlich lang: Beim Setup mit PC und OLED-TV an dem die PS5 angeschlossen ist, hätten wir mit dem beigelegten Kabel nicht einfach so zwischen zwei Sitzpositionen wechseln können ohne das GameDAC neu zu positionieren.

Auf der Vorderseite ist die OLED-Anzeige in schwarz-weiß recht gut lesbar. Im GameDAC integriert ist außerdem ein Einstellrad, mit dem sich u.a. die Lautstärke flott einpegeln lässt – sehr praktisch! Mit der Drehscheibe lässt sich jedoch nicht nur die reine Lautstärke einstellen, sondern auch der Chat-Mix, bei dem sich die Balance zwischen Voice-Lautstärke und Ingame-Lautstärke einpegeln lässt. Hier hilft euch auch die Steelseries Sonar-App, die sich als mehr als nützlich erweist, weil sie bspw. das Sonar-Feature aktivieren lässt, mit dem ihr simulierten Surround-Sound erhaltet sowie einen 10-bandigen Equalizer, der ebenfalls für Chat und Audiosound manuell eingestellt werden kann. Etwas nervig ist, dass ihr zur Nutzung einen Steelseries-Account erstellen müsst.

Wir haben das Steelseries Nova Pro natürlich mit einer Reihe von kompetitiven Shootern, wie bspw. PUBG: Battlegrounds, Counter-Strike oder Quake Champions getestet, daneben mit PlayStation 5-Soundkrachern wie "Marvel’s Spider-Man: Miles Morales" und "Returnal": Insgesamt fiel unser Soundeindruck äußerst positiv aus. Zum einen bietet das Headset einfach einen sehr ausgewogenen, dynamischen und kraftvollen Sound, der einerseits bei den actionreichen und wuchtigen Bullet-Hell-Gefechten in "Returnal" viel Druck und Dynamik mit einer wunderbaren Klarheit kombiniert, uns andererseits in Spielen wie Counter-Strike und PUBG: Battlegrounds auch Gegner-Bewegungen sehr gut spotten ließ. Der sehr positive Gesamteindruck zog sich auch durch andere Disziplinen wie Filme und Musik: Dank den Equalizer-Einstellungen des GameDAC lassen sich natürlich bestimmte Sound-Ebenen nachjustieren, doch größtenteils bietet das Steelseries Arctis Nova Pro einen wirklich gut abgestimmten Sound, den man in dieser Premium-Preisklasse auch absolut erwarten kann. Übrigens bietet die oben genannte Steelseeries Sonar App auch bestimmte Presets für viele gängige kompetitive Shooter wie Fortnite, Destiny 2, Valorant oder Counter-Strike, um noch einmal ein Fünkchen mehr Leistung herauszuholen.

Positiv herauszuheben ist übrigens auch die Mikrofonqualität: Sie ist absolut nicht herausragend, aber gegenüber anderen Vertretern gibt das Mikrofon meine Stimme laut meiner Discord-Gruppe nicht nur klar (wenn auch etwas leise) wieder, sondern schirmt auch sehr gut gegen Rauschen bzw. anderen Geräuschen ab. Im GameDAC lassen sich zudem weitere Einstellungen, wie Mikrofonsensitvität usw. tätigen, um die Sprachqualität noch etwas zu verfeinern. 

 

Steelseries Nova Pro: Unser Fazit zum Premium-Headset

Steelseries Nova Arctis Pro
Unser Fazit zum "Steelseries Arctis Nova Pro" Foto: Steelseries

Ist das Steelseries Arctis Nova Pro das perfekte Gaming-Headset? Nicht ganz. Dafür gibt es auch in der Premium-Preisklasse noch etwas Luft nach oben, gerade was die Verarbeitungsqualität, den Einsatzbereich sowie auch einige Features angeht. Trotzdem bietet das Steelseries Arctis Nova Pro für den wirklich stolzen Preis von 249 Euro ein exzellentes Gesamtpaket: Der Sound rangiert wirklich in fast allen wichtigen Kategorien zwischen gut bis exzellent. Das sehr variable und clever designte GameDAC hat uns genauso überzeugt wie die gute Mikrofonqualität. Tatsächlich hat das Steelseries Nova Pro damit auch die bisherigen Gaming-Headsets für uns abgelöst, auch wenn für einige evtl. der Griff zum knapp 100 Euro teureren Wireless-Headset die bessere Alternative ist, da das relativ kurze Klinkenkabel zwischen Headset und GameDAC gerade beim Switchen zwischen PC und Konsole je nach Sitzsituation etwas umständlich ausfallen kann.

Die Kopfhörer wurde uns für den Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. 



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