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Technik

Bose Ultra Open Earbuds im Test: Halten die Kopfhörer das Non-Stopp-Sound-Versprechen?

Mit den Ultra Open Earbuds will Bose auf den Erfolgszug der Alltagskopfhörer aufspringen. Der Hersteller will keine Kompromisse in Sachen Sound und Umgebungswahrnehmung eingehen. Ob das klappt, liest du im Test!

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BOSE Ultra Open Earbuds im Test
Wir testen die Bose Ultra Open Earbuds auf Herz und Nieren. Foto: TVMovie / Eigenes Foto
Inhalt
  1. Kurzfazit zu den Bose Ultra Open Earbuds
  2. Design und Tragekomfort
  3. Sound und Klangqualität
  4. Bose 360-Grad-Sound
  5. Sprache und Telefonie
  6. Features, Funktionen und Akku
  7. Bedienung und Bose Musik App
  8. Bose Ultra Open Earbuds im Alltag
  9. Fazit zu den Bose Ultra Open Earbuds

Welche Kopfhörer kann ich den ganzen Tag tragen? Sie sollen sicheren Halt bieten, angenehm sitzen und meine Umgebung will ich auch wahrnehmen. Im Februar 2024 brachte Bose mit den Ultra Open Earbuds ihre Antwort auf diese Frage auf den Markt.

Die neuen Kopfhörer wollen dir genau das bieten. Dank des ungewöhnlichen, dennoch durchdachten Designs saßen die Bose Ultra Open Earbuds im Test sicher und bequem wie Clips am Ohr, lieferten ordentlich Bass und Mitten und der Bose 360-Grad-Sound ließ sich mehr als hören.

 

Kurzfazit zu den Bose Ultra Open Earbuds

Die Bose Ultra Open Earbuds verzichten auf Active Noise Cancelling. Die Kopfhörer bieten dir auf dem Weg zu Arbeit oder beim Sport deine Lieblingsmusik, ohne vom Straßenverkehr abzulenken und für Freund*innen und Kolleg*innen hast du immer ein offenes Ohr. Neben dem bequemen Sitz überzeugen vor allem der kraftvolle Sound und das immersive Audioerlebnis im 360-Grad-Modus. Doch gerade bei niedrigeren Lautstärken verliert der Klang aufgrund der offenen Konstruktion an Druck. Liefert Bose hier noch die Multipoint-Funktion nach, erhöhe ich die Wertung von 4 auf 4,5 von 5.

Positiv ✅

  • hoher Tragekomfort auch über lange Zeit
  • toller Klang in den Tiefen, Mitten und Höhen
  • 360-Grad-Sound bietet fantastisches immersives Audioerlebnis
  • Akku und Schnellladefunktion sorgt für langen Musikgenuss
  • Aktionstasten können in der App individualisiert werden
  • Android-User*innen freuen sich über Snapdragon-Sound und aptX Adaptive
  • Spritzwasserschutz und schweißresistent dank IPX4 Schutzklasse

Negativ 🚫

  • Grundrauschen bei Wiedergabe in leisen Umgebungen
  • Kein Multipoint, Feature wird über Updates nachgeliefert
  • optimaler Sitz benötigt möglicherweise ein wenig Übung
  • magnetische Ladevorrichtung an den Ohrhörern könnte Ohrschmuck anziehen
  • Ladecase ohne Qi-Ladefunktion
  • magnetische Kontakte könnten Ohrschmuck anziehen

Wertung: 4/5

 

Bose Ultra Open Earbuds Front
Beinahe majestätisch thronen die Bose Ultra Open Earbuds in ihrem Lade-Case und warten nach dem Öffnen darauf, dich mit Musik zu verwöhnen. Foto: TVMovie / Eigenes Foto
 

Design und Tragekomfort

Diese Kopfhörer sehen anders aus. Sie werden weder in den Gehörgang geschoben oder in die Ohrmuschel gehängt oder hinterm Ohr befestigt. Stattdessen hat Bose sich was einfallen lassen und die Ultra Open Earbuds werden wie Clips am Ohr befestigt und in eine bequeme Position gebracht.

Dank des flexiblen Silikons sitzen die Ohrhörer angenehm fest, sicher und mit nur knapp 6,5 Gramm pro Ohrhörer angenehm leicht. So verlierst du sie auch nicht, wenn du die Bahn noch erwischen musst oder dich beim After Work Yoga entspannst. Das seidig glänzende Metallic-Finish auf der Oberseite geben den Schmuckstücken in den Farben Weiß/Beige und Schwarz eine Extraportion Style.

Was anfangs womöglich etwas fummelig sein könnte, ist, die richtige Position der Ohrhörer zu finden. Klappt es beispielweise bei meinem rechten Ohr immer auf Anhieb, muss ich links gelegentlich nachjustieren, bis auch diese Seite richtig sitzt, um die Soundqualität zu liefern, zu denen die Bose Ultra Open Earbuds fähig sind.

Bose Ultra Open Earbuds Ohr
Neben den Ohrhörern mit Ladecase ist auch ein passendes USB-C-Ladekabel enthalten (1). Die Bose Ultra Open Earbuds werden ähnlich wie ein Clip am Ohr getragen (2). Foto: TVMovie / Eigenes Foto
 

Sound und Klangqualität

Neben dem Tragekomfort können die Bose Ultra Open Earbuds besonders in Sachen Sound punkten. Herzstück der beiden Ohrhörer ist dabei das Dipol-Schallwandler-System. Diese Technologie gibt den Schall zielgerichtet direkt in den Gehörgang ab. So bekommt deine Umwelt möglichst wenig von dem mit, was du hörst und der Sound wirkt wesentlich klarer und räumlicher.

Trotz der offenen Bauweise gibt sich der Bass erstaunlich kräftig, The White Stripes ziehen ihre Baselines in "Seven Nation Army" akkurat durch und der "Bad Guy" von Billie Eilish pumpt ebenfalls ordentlich. Und das, obwohl die Bose Ultra Open Earbuds nur vor den Gehörgängen sitzen und diese nicht wie reguläre Ohrhörer verschließen.

Auch bei Mitten und Höhen geben sich die Ohrhörer kaum Blöße. "Bohemian Rhapsody" von Queen klingt sowohl bei Gesangslinien, und Instrumentenvielfalt klar und Elton John singt sich mit "Rocket Man" in andere Sphären. Gelegentlich klingt hier die ein oder andere Hi-Hat ein wenig aufdringlich, doch was die kleinen Earbuds hier über die Bandbreite zeigen, ist schon beeindruckend.

Detailreichtum und Klangtreue kann ich den Bose Ultra Open Earbuds ebenfalls bescheinigen. "Girl/Boy Song" von Aphex Twin klingt mechanisch exakt und Radioheads "Pyramid Song" wird atmosphärisch-komplex ebenfalls sehr gut eingefangen. Wie bei offenen Kopfhörersystemen üblich, benötigen die Ohrhörer für den optimalen Sound allerdings einen gewissen Schalldruck. Drehst du leiser, klingen die Open Earbuds ein wenig flach, klar.

Was dann allerdings besonders auffällt, ist ein gewisses Grundrauschen der Ultra Open Earbuds. Auch kurz nachdem ein Song stoppt, ist dieses Rauschen noch zu vernehmen, bevor es erst nach kurzer Zeit verschwindet. Dadurch kannst du die Ohrhörer problemlos auch ohne Sound auf den Ohren tragen, doch trübt das leise Nebengeräusch den Gesamteindruck.

 

Bose 360-Grad-Sound

Was die Ohrclip-Kopfhörer von ihren Open-Ear-Kollegen abhebt, ist in meinen Ohren der immersive Audiomodus. Der Bose-360-Grad-Sound gibt deiner Musik das gewisse Etwas. Du fühlst dich einfach wohlig warm in deiner Lieblingsmusik eingehüllt.

Besonders Live-Mittschnitte profitieren von dieser Technik. Bei der richtigen Abmischung klingt das dann so, als seist du mitten auf dem Konzert. Die Earbuds reagieren dann auf deine Kopfbewegung und simulieren im unbewegten immersiven Audiomodus quasi eine Bühne, von der die Musik schallt. Den räumlichen Klang arbeiten die kleinen Ohrhörer dann wirklich beeindruckend heraus.

Auch Filme bekommen so eine gewisse Dynamik gegenüber dem Stereo-Modus. Zwar solltest du keinen Dolby-Surround-Sound erwarten, doch machen auch deine Lieblingsstreifen unterwegs sicherlich mehr Spaß im immersiven Audiomodus.

 

Sprache und Telefonie

Als Alltagskopfhörer kannst du mit den Bose Ultra Open Earbuds natürlich auch Telefonate und Videocalls führen. Im Test konnte ich meine Gegenüber in der Regel gut verstehen. Das offene System der Ohrhörer erzeugt dabei eine angenehme Gesprächssituation. Nur in lauten Büros oder an viel befahrenen Straßen hast du eben keine Möglichkeit, störende Geräusche zu filtern.

Auf der anderen Seite nehmen insgesamt 4 Mikrofone der Ultra Open Earbuds deine Stimme auf. Im Test fällt auf, dass die Isolation der Stimme zwar ganz ordentlich funktioniert, in lauteren Situationen die Stimme als recht spitz wahrgenommen wird. Damit ist die Stimmwiedergabe weniger natürlich und auch vorbeirauschende Autos und Windböen klingen aufdringlich, wenn die Geräusche aufgrund der Lautstärke nicht mehr gefiltert werden können.

 
 

Features, Funktionen und Akku

Die Earbuds lassen eigentlich wenig Funktionen vermissen. Nur eine Bluetooth-Multipoint-Funktion ist nicht an Bord. Dieses Feature will Bose allerdings per Firmware-Update nachliefern. Dank Multipoint kannst du Bluetooth-Geräte bequem mit mehreren Soundquellen verbinden. So wechselst du von deiner Musik auf dem Smartphone zum Call auf dem Rechner. Ohne Multipoint musst du bei Gerätewechsel die Bose Ultra Open Earbuds manuell neu verbinden.

Verbunden werden die Ohrhörer mit dem Bluetooth-Standard 5.3. Die Verbindung war im Test weitestgehend stabil, und auch bei Distanzen von über 10 Metern zur Quelle und in anderen Zimmern hielt die Verbindung. Android-Smartphone-Besitzer*innen freuen sich darüber hinaus über den Verbindungsmodus Google Fast Pair.

Die Ultra Open Earbuds sind mit der Snapdragon Sound Technology ausgestattet und unterstützen Qualcomms aptX Adaptive Codec für latenzfreien und hochwertigen Audio-Genuss. Die Codecs SBC und AAC, Apples Standard Audiocodec, werden natürlich ebenfalls unterstützt.

Boses eigene SimpleSync-Technologie ist ebenfalls mit an Bord. So kannst du die Ohrhörer mit anderen Bose-Lausprechern in deinem Haushalt verknüpfen und etwa die Musikwiedergabe beim Verlassen eines Raumes auf die Ultra Open Earbuds übertragen.

Bose Ultra Open Earbuds Back
Das Lade-Case ist mit einem neuen USB-C-Ladeanschluss ausgestattet. Auf der Rückseite des Cases findest du den Button zum Herstellen der Bluetooth-Verbindung. Foto: TVMovie / Eigenes Foto

Der Akku ließ mich im Test eigentlich nie im Stich. Bose gibt an, dass die Earbuds im Dauerbetrieb bis zu 7,5 Stunden und im 360-Grad-Modus bis zu 4,5 Stunden schaffen. Sind die Hörer leer gehört, tanken sie im Transportetui noch etwa zweimal nach. Mit der Schnellladefunktion lädst du in wenigen Minuten für nochmals 2 Stunden Stereosound auf. Das Ladecase unterstützt dabei kein kabelloses laden. Dank Schutzklasse IPX4 sind die Kopfhörer auch spritzwassergeschützt und überstehen Regengüsse und schweißtreibende Workouts.

 

Bedienung und Bose Musik App

Die Bedienung der Kopfhörer ist easy und wirklich gelungen. Sitzen die Hörer einmal im Ohr, kannst du alle Funktionen über die haptischen Tasten an den Enden hinterm Ohr bedienen. Start, Stopp, Song skippen, von Stereo- in den immersiven Modus wechseln oder den Sprachassistenten aktivieren – klappt hervorragend und die Sprachsteuerung per Siri funktionierte im Test nach dem Aktivieren in der App tadellos. Nach kurzer Eingewöhnung klappte auch das Lauter-und-leiser-Stellen. Hierzu drückst du kurz und hältst die entsprechende Taste dann gedrückt. So lässt sich auch die Lautstärke direkt an den Bose Ultra Open Earbuds regeln.

Die App ist übersichtlich und aufgeräumt. Du kannst für verschiedene Alltagssituationen deine Lieblingsmodi festlegen. Hörst du beim Laufen lieber in Stereo, im unbewegten oder bewegten 360-Grad-Modus? Das kannst du hier festlegen. Im Equalizer stellst du Tiefen, Mitten und Höhen ein, damit deine Lieblingsmusik noch besser klingt. Im Test hat sich für mich bewährt, die Tiefen und Mitten etwas anzuheben. Shortcuts wie etwa das Aktivieren des Sprachassistenten kannst du über die App ebenfalls individuell auf die Tasten der Ohrhörer legen, unter Quellen werden all deine Geräte gelistet und im Menü Immersives Audio kannst du die Hörmodi umschalten.

Über das Zahnrad gelangst du zu weiteren Einstellungen, Infos und zu den Firmware-Updates. Du kannst zwar auch deine Musik über die App steuern, das funktioniert allerdings nur sehr reduziert. Zudem verlor die App im Test die Verbindung zu den Kopfhörern das ein oder andere Mal. Doch alle wichtigen Einstellungen sind hier schnell gemacht.

Bose Music App
Die Bose Music App ist beinahe selbsterklärend. Im Hauptmenü (1) werden alle wichtigen Funktionen gelistet. Du kannst weitere Modi individuell gestalten und benennen (2), Shortcuts auf die beiden Tasten der Ohrhörer legen (3), im Equalizer (4) den Sound und im Menü immersives Audio durch die 360-Grad-Audiofunktion kalibrieren (5). Foto: TVMovie / Eigenes Foto

Hier bekommst du die Bose Ultra Open Earbuds auch:

 

Bose Ultra Open Earbuds im Alltag

Nach meinem Hörsturz bin ich immer auf der Suche nach innovativen Kopfhörerideen. Und mit offenen Kopfhörersystemen, die keinen Druck im Innenohr aufbauen, habe ich das Gefühl, wieder länger am Stück Musik genießen zu können. Und meiner Meinung nach klingen die Bose Ultra Open Earbuds dabei fantastisch.

In ruhigen Momenten nehme ich das leichte Grundrauschen allerdings als störend wahr. Von vielen anderen Ohrhörern ohne ANC bin ich das nicht gewohnt und ich hoffe, dass Bose hier per Update noch was regeln kann. Doch dank des wirklich tollen 360-Grad-Sounds sehe ich gern über diesen Kritikpunkt hinweg.

Bose Ultra Open Eardubs Angles
Von ihrer schönsten Seite: Das Metallic-Finish verleiht den Kopfhörern ein edles Design, die Ladeverbindung in Form dreier goldener Kontakte verschwindet dabei hinterm Ohr (1). Die Lautsprechereinheit (2) "schwebt" quasi vor dem Gehörgang. Im Case haften die Earbuds magnetisch (3). Foto: TVMovie / Eigenes Foto

Auch bei längerem Tragen merke ich die Ohrhörer kaum am Ohr und beim Yoga bleiben die Earbuds da, wo sie sollen. Gelegentlich muss ich die Ultra Open Earbuds beim Einsetzen einmal korrekt justieren, bis sie sicher sitzen und so klingen, wie sie sollen. Dann steht dem Tragekomfort wenig im Weg – auch als Brillenträger. Mützen und Caps setzt du ebenfalls wie gewohnt auf. Dank der innovativen Earcuff-Form drückt nichts am Kopf.

Nur falls du oft Ohrschmuck trägst, könnten die Bose Ultra Open Earbuds deine Schmuckwahl einschränken. Da die Ohrhörer magnetisch im Lade-Case haften, hatten die Ohrhörer im Test bei einer Kollegin mit längeren Ohrhängern und größeren Creolen tatsächlich eine magnetische Wirkung auf den Schmuck.

     

    Fazit zu den Bose Ultra Open Earbuds

    Die Bose Ultra Open Earbuds lassen dich deine Umgebung in voller Lautstärke wahrnehmen. Active Noise Cancelling ist wie bei allen "offenen" Kopfhörersystemen nicht an Bord. Aber genau das wollen die Earbuds auch. Auf dem Weg zur Arbeit oder beim Sport begleitet dich deine Lieblingsmusik, du wirst im Straßenverkehr aber nicht abgelenkt. Du tätigst Anrufe oder nimmst an Calls teil, kannst dich auch im Büro mit Kolleg*innen unterhalten. Ein ähnliches Konzept bieten etwa die Shokz OpenFit oder die Sony LinkBuds.

    Alle essenziellen Funktionen sind clever über die Tasten zu regeln oder in der App individualisierbar. Auch über vier, fünf Stunden am Stück tragen sich die Bose Ultra Open Earbuds noch bequem und trotz kleiner Kritikpunkte begeisterte mich das immersive Audioerlebnis im 360-Grad-Modus. Liefert Bose noch die Multipoint-Verbindung nach, bekommst du ein wirklich wohlklingendes Paar True Wireless Earbuds, die allerdings eine nicht zu unterschätzende unverbindliche Preisempfehlung von 340 Euro tragen. Möchtest du keine Kompromisse in Sachen Sound, Komfort und Funktionalität eingehen, sind die Bose Ultra Open Earbuds eine (fast) perfekte Wahl für dich.

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