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Gaming

"Deliver Us Mars" Vorschau: Unsere Eindrücke zur "Deliver Us the Moon"-Fortsetzung

Mit "Deliver Us Mars" wollen Frontier Developments an den Erfolg ihres beliebten Sci-Fi-Puzzle-Spiels anknüpfen. Vor dem Release im Februar 2023 konnten wir eine knapp zweistündige Hands-On-Demo anspielen. Unsere Eindrücke gibt es im Artikel!

Deliver Us Mars Protagonist
Wie gut uns "Deliver Us Mars" gefallen hat, lest ihr in unserer Preview! Foto: Frontier Foundry
Inhalt
  1. Deliver Us Mars: So knüpft die Fortsetzung an den Vorgänger an
  2. Deliver Us Mars angespielt: Das bekamen wir zu sehen
  3. Zwischen Entdeckerlust und Kletterfrust
  4. Fazit zur Preview-Version von "Deliver Us Mars"

"Deliver Us the Moon" war eines jener Spiele, das zum Release im Jahr 2018 nicht unbedingt viel Aufsehen erregt hatte, doch über die Jahre hinweg eine richtige Fanbase aufbauen konnte. Das lag auch daran, dass das AA-Spiel eine gelungene Sci-Fi-Atmosphäre mit cleveren, wenngleich auch nicht allzu schweren Puzzles kombinierte und einfach eine sehr immersive, narrative Spielerfahrung ablieferte, die man an einem längeren Gaming-Abend komplett durchspielen konnte.

 

Deliver Us Mars: So knüpft die Fortsetzung an den Vorgänger an

Deliver Us Mars
Deliver Us Mars spielt ca. 10 Jahre nach dem Vorgänger Foto: Frontier Developments

Vier Jahre nach „Deliver Us The Moon“ wollen die Entwickler*innen von Frontier Developments an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen: Eigentlich sollte „Deliver Us Mars“ bereits im September 2022 erscheinen, doch wurde schließlich auf Februar 2023 verschoben. Wir konnten in einer virtuellen Hands-On-Session zwei längere Level des Spiels ausführlich anzocken: Einerseits baut „Deliver Us Mars“ gameplaytechnisch konsequent die Stärken des Vorgängers auf und konnte uns vor allem im zweiten Abschnitt mit einem beeindruckenden (Puzzle-)Setting begeistern. Andererseits führt das Spiel aber eine Gameplay-Mechanik ein, an der sich die Geister definitiv scheiden werden und die uns mehrmals aus der wohligen Puzzle-Immersion herausgerissen hat.

Doch erst einmal der Reihe nach: „Deliver Us Mars“ ist ca. zehn Jahre nach den Ereignissen des Vorgängers angesiedelt. Das Ausgangsszenario ist dabei sehr ähnlich: Aufgrund des verheerenden Klimawandels steht die Atmosphäre der Erde kurz vor dem Kollaps. Ihr schlüpft diesmal in den Astronauten-Anzug von Kathy Johanson, von der ihr im ersten Spiel bereits einmal gehört habt und die sich auf den beschwerlichen Weg zum Mars macht. Sie ist dabei nicht nur auf der Suche nach den verschwundenen ARCHE-Schiffen, die möglicherweise die letzte Rettung der Menschheit darstellen, sondern vermutet auf dem Roten Planeten auch ihren Vater, der als einer der Top-Wissenschaftler am ARCHE-Projekt mitgewirkt hat. Zumindest nach dem Story-Trailer und einigen erlebten Zwischensequenzen und Ereignissen lässt sich erahnen, dass "Deliver Us Mars" eine deutlich ambitioniertere und persönlichere Geschichte erzählen möchte, die auch davon profitiert, dass wir Protagonistin Kathy Johanson dank Motion Capture & Co. deutlich prominenter im Spielgeschehen wahrnehmen.

 

Deliver Us Mars angespielt: Das bekamen wir zu sehen

Deliver Us Mars Energierätsel
Die Energierätsel sind einige der neuen Elemente im Spiel Foto: Frontier Developments

Im ersten Demo-Level, das wir anspielen durften, ging es vor allem darum, uns mit den neuen Spiel- und Puzzle-Mechaniken bekannt zu machen. Und hier hat unser Köpfchen dann das erste Mal richtig geraucht: Manchmal ist es nämlich besonders fies in ein „Puzzle“-Spiel völlig kalt rangelassen zu werden ohne sich vorher mit den Mechaniken vertraut machen zu dürfen. In dem Fall haben wir ganz schön lange gebraucht, bis wir einen etwas versteckten Schacht entdeckt haben, in dem wir unsere fliegende Drohne durchlotsen konnten. Hier haben die Entwickler*innen auch eines der ersten neuen Puzzle-Elemente verstellt: Wir mussten nämlich zweistrahlige Laser, die such auf Stativen befinden, platzieren, um bestimmte Empfänger mit Energie zu versorgen (um bspw. eine Tür zu öffnen). Teilweise war der Energiefluss aber zu stark, weshalb wir noch einen zusätzlichen Energiezerstreuer platzieren mussten, der einem von beiden Empfängern den passenden Energiestrom liefert.

Das zweite neu eingeführte Element waren die Kletterpassagen: Kathy ist nämlich mit Kletterhaken ausgerüstet, um sich an den Steilwänden festzuhalten. Mit Drücken und Halten von R2 bzw. RT bedient ihr den rechten Kletterhaken, mit R1 bzw. LT den linken. So müsst ihr euch langsam und Stück um Stück an den meist umfangreichen Kletterpassagen entlanghangeln. Auf dem Papier ist die Klettermechanik sicher eine coole Ergänzung des Bewegungsrepertoires, doch erwies sich für uns als absolute Schwachstelle des Spiels: Zum einen haben die Kletterpassagen keinen wirklichen spielerischen Mehrwert, sondern entschleunigen das Geschehen unnötig. Die herausragende Eigenschaft von „Deliver Us the Moon“ war nämlich der tolle Flow, den das Spiel zwischen Walking Simulator und Puzzle-Einlagen erzeugen konnte. Da die Kletterpassagen in „Deliver Us Mars“ auch sehr fummelig ausfallen und die Animationen schwach aussehen, reißt einen das oft eher aus dem Spielgeschehen, als einen wirklichen Nutzen zu haben. Besonders anspruchsvoll sind die Passagen nämlich nicht – weder im ersten noch im zweiten Demo-Level. Stattdessen haben wir uns leider des Öfteren geärgert, wenn die Steuerung nicht das getan hat, was wir eigentlich tun wollten.

 

Zwischen Entdeckerlust und Kletterfrust

Deliver Us Mars
Die Klettereinlagen sind einer der Schwachpunkte des Spiels... Foto: Frontier Developments

Der zweite und deutlich längere Level beförderte uns dann auf die Oberfläche des Roten Planeten - auf der Suche nach einem abgestürzten Raumschiff. Hier packte uns dann doch einmal mehr die Atmosphäre und vor allem auch der Maßstab der „Deliver Us the Moon“-Fortsetzung: Auf der Suche nach einem Eingang bewegen wir uns durch eine gigantische Absturzstelle voller Trümmerteile, kaputter Solarpanels & Co. Im Verlauf der Demo müssen wir dann mehrere große Puzzle- (erneut mit Lasereinsatz) sowie Klettereinlagen bewältigen. Der Abschnitt hat uns wirklich gut gefallen, auch wenn wir erneut mit den zahlreichen Kletterpassagen nicht richtig warm geworden sind. Keine Frage ist aber, dass die Entwickler*innen hier erneut eine richtig starke Atmosphäre aufziehen, die grafisch zwar keine Bäume ausreißt, für einen AA-Titel aber wirklich schick ausschaut.

 

Fazit zur Preview-Version von "Deliver Us Mars"

Im Grunde baut „Deliver Us Mars“ auf den Stärken des beliebten Vorgängers auf und will diesmal nicht nur eine ambitioniertere Geschichte erzählen, sondern auch die Puzzle-Gameplay-Mechanismen ausbauen. Das gelingt größtenteils auch gut: Zumindest die Settings und die gelungenen Zwischensequenzen lassen schon erahnen, dass uns narrativ nochmals ein deutliches Update zum Vorgänger erwartet. Auch der Mix aus Erkundung und Puzzles ist erneut sehr entspannt und gleichzeitig auch packend. Nur mit den neuen Klettermechaniken wurden wir aber noch überhaupt nicht warm: Statt eine coole Herausforderung zu bitten, hatten wir eher das Gefühl, dass uns die Abschnitte aus dem Spielgeschehen herausgerissen haben. Trotzdem freuen wir uns schon auf die Rückkehr zum Roten Planeten und hoffen, dass das Spiel eine ähnliche Sogwirkung entwickelt wie der gelungene Vorgänger.

Deliver Us Mars erscheint voraussichtlich am 2. Februar 2023 auf PlayStation 5, PlayStation 4, Xbox Series X|S, Xbox One und am PC. Den Story-Trailer zum Spiel seht ihr hier:

 


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