In “Die Ringe der Macht”, Staffel 2, werden die Valar wohl wieder eine Rolle spielen. Aber wer sind die Götter in Tolkiens Mittelerde?
In der allerersten Folge von „Die Ringe der Macht“ sehen wir Galadriels Heimat, Valinor. Dieser Name kommt nicht von irgendwo her. Er leitet sich von dem Wort „Valar“ ab. Valinor ist also das Land der Valar. Allerdings ist das nicht unser einziger Kontaktpunkt, viele der Figuren haben direkt oder indirekt eine Verbindung zu diesen Wesen. Und sie beeinflussen die Geschichte stark, ohne selbst direkt aufzutreten, zumindest bis jetzt. Um zu erklären, was die Valar sind und was für eine besondere Bedeutung sie haben, muss man etwas tiefer in Tolkiens Legendarium eintauchen. Genauer gesagt ins Silmarilion, dem Buch, in dem Tolkien die Hintergrundgeschichte seiner Welt, inklusive der Ereignisse, die in „Die Ringe der Macht“ gezeigt werden, erläutert.
„Die Ringe der Macht“, Staffel 2: Wer sind die Valar?
Am ehesten sind die Valar mit Engeln zu vergleichen, die dem Schöpfergott von Tolkiens Welt dienen. Insgesamt gibt es 15, aber einer ist dem Bösen gefallen und hat diese Zahl auf 14 reduziert. Er ist auch derjenige, der die Story bisher am größten beeinflusst hat und die meisten Erwähnungen in der Serie hatte. Es handelt sich um Morgoth, den ersten dunklen Lord und dem Meister von Sauron.
Seine Niederlage macht erst den Weg für Sauron frei, selber dunkler Lord zu werden. Die übrigen Valar leben im Valinor und wachen über die Welt. Seit den Kämpfen gegen Morgoth beeinflussen sie die Geschehnisse in Mittelerde aber nicht mehr direkt. Stattdessen senden sie Visionen oder ggf. Untergebene, um ihren Willen auszuführen. Die Prominentesten dieser Gesandten sollten den meisten Fans bekannt sein. Es handelt sich um die Zauberer Gandalf, Saruman und Radagast, die wir bereits aus den Filmen kennen. Auch jedem ein Begriff werden wohl die Riesenadler sein. Sie dienen dem Fürsten der Valar, Manwe.
Die Riesenadler sind übrigens nicht die einzige Spezies in Mittelerde, die einen Valar als Schirmherren haben. Während der Schöpfergott Tolkiens für die Kreation der Elben und Menschen verantwortlich ist, hat Morgoth Orks, Drachen und Balrogs zu verschulden und zwei weitere Valar haben Zwerge und Ents erschaffen.
Wie wichtig die Valar wirklich für „Rings of Power“ werden, lässt sich nur vermuten. Aber wenn man Szenen aus dem Trailer bedenkt, wie den dort auftauchenden Riesenadler, der Numenor besucht oder den Fremden, den viele Fans als Gandalf vermuten, ist klar, dass sie die Story mindestens im Hintergrund beeinflussen werden.
„Die Ringe der Macht“, Staffel 2: Was haben die Valar mit Numenor zu tun?
Grund zu der Annahme, dass die Valar schon in Staffel 2 eine größere Rolle spielen könnten, ist vor allem der Story-Abschnitt um Numenor. In den Trailern sieht man bereits einen der Adler, die wie eben geklärt Boten des Fürsten der Valar sind, in Numenor landen.
Im Interview mit TVMovie Online rät Schauspieler Trystan Gravelle (Phârazon) seiner Figur kurioserweise auch „Schwimme einfach nicht nach Westen.“, eine klare Anspielung auf Valinor, welches westlich von Numenor liegt und die Valar beheimatet.
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„Die Ringe der Macht“, Staffel 2: Wie stehen Sauron, Gandalf und Co. laut der Buchvorlage in Verbindung zu den Valar?
In den Büchern wird nicht nur die Existenz der Valar und ihr Wirken erklärt. Auch eine zweite Gruppe göttlicher Wesen ist benannt, die Maiar. Wären die Valar Erzengel, könnte man die Maiar als normale Engel bezeichnen. Zu ihren Mitgliedern zählen die Zauberer, Gandalf, Saruman und Radagast, bevor sie in menschlicher Form nach Mittelerde geschickt wurden. sowie Sauron. Auch die Balrogs waren einst Maiar, bevor Morgoth sie zu Dämonen verwandelte.
Wie sehr „Die Ringe der Macht“ aber in die wahre Natur dieser Wesen eintaucht, bleibt abzuwarten. Laut Showrunner JD Payne wird sich die Storyline des Fremden aber in dieser Staffel wohl damit beschäftigen „warum er nach Mittelerde gesendet wurde“. Somit kann man im Zuge dessen vielleicht auf ein Auftreten dieser übernatürlichen Wesen hoffen.