Wenn es im Chiemgau mal wieder „a Leich gabat“, dann darf Anastasia Papadopoulou mit den Schauspielkollegen aus dem Ermittlerteam zukünftig „Ich sehe was, was du nicht siehst“ spielen. Ab dem kommenden Dienstag ist sie in der Erfolgsserie „Die Rosenheim-Cops“ als Rechtsmedizinerin Dr. Elena Dimos zu sehen.
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Anastasia Papadopoulou zumindest hat sich dieses sehr spezielle Wissen von einer Expertin angeeignet. Ab nächster Woche ist sie als Rechtsmedizinerin Dr. Elena Dimos in der Erfolgsserie „Die Rosenheim-Cops“ zu sehen. „Es macht schon Spaß, Sätze rauszuhauen, die man im Alltag sonst so nie sagen würde“, kommentiert sie die Tirade an Fachbegriffen schmunzelnd.
Die Rosenheim-Cops: Anastasia Papadopoulou hat Bayern neu kennengelernt
Und auch sonst war ihr Start in der ZDF-Produktion zuerst ein Herantasten an Dinge, mit denen sie im Alltag nie Berührungspunkte hatte. „Ich habe keine Ahnung, wie ich reagieren würde, wenn ich im realen Leben täglich mit Leichen zu tun hätte“, überlegt die Schauspielerin. Als Kind habe sie nach dem Angeln mit ihrem Vater zwar routiniert Fische ausgenommen, näher sei sie dem Beruf ihrer Rolle privat allerdings nie gekommen.
Neben Fakten, die sie definitiv für die obere Skala der Quizshow „Wer wird Millionär“ qualifizieren, hat Anastasia Papadopoulou am Set der „Rosenheim-Cops“ etwas viel Bedeutenderes erfahren. „Bei der Arbeit lerne ich Bayern ganz neu kennen“, schwärmt sie von Rosenheim und dem Chiemgau, „mein Gott, ist Bayern schön!“
Glücklicherweise spielt Papadopoulou eine Rechtsmedizinerin, keine Pathologin. Denn während Pathologinnen ihre Arbeitszeit in der Pathologie damit verbringen, Leichen zu untersuchen, halten sich Rechtsmedizinerinnen meist direkt am Tatort auf. Und was „Die Rosenheim-Cops“ betrifft, befinden sich diese Tatorte meist auf dem Land.
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Das macht nicht nur für empfindliche Nasen einen phänomenalen Unterschied. Beim Drehen genießt Anastasia Papadopoulou die alpenländische Frischluft in vollen Zügen und im wahrsten Sinne des Wortes. Und wo sich ihre Vorgängerin Ela Atay (Sevda Polat) vergangene Woche ausgerechnet mit der Folge „Ein falscher Riecher“ aus Rosenheim verabschiedete, will die ehrgeizige Elena Dimos am besten gleich den richtigen unter Beweis stellen.
Die Rosenheim-Cops: Dr. Elena Dimos ist kühl und ambitioniert
„Sie ist ein eher kühler, seriöser Typ Mensch, sie hat einen hohen Anspruch an die eigene Arbeit und macht diese auch richtig gut“, verrät die Schauspielerin. Dabei sei Dimos dem Ermittlerteam immer ein wenig überlegen. „Ihr medizinisches Wissen ermöglicht es ihr schließlich Dinge herauszufinden, die die Kommissare nicht auf den ersten Blick sehen“, erinnert sie.
Was in der Serie zukünftig viele Mordfälle lösen wird, funktioniert auch im echten Leben einwandfrei. Papadopoulou schwärmt von der guten Zusammenarbeit des Ensembles. Sofort habe sie gespürt, was man in der Fernsehlandschaft längst auch jenseits der Alpen weiß: „Das Team ist einfach wundervoll, ich fühlte mich am Set sofort sehr wohl. Dass ich so herzlich aufgenommen wurde, ist keine Selbstverständlichkeit. Mein Start bei den Rosenheim-Cops war sehr leicht und schön, so hatte ich überhaupt keine Probleme, mich einzufinden.“
Schnell ging es vor allem darum, sich gegenseitig zu finden. Anastasia Papadopoulou ist gespannt, wie sich ihre Rolle in den nächsten Staffeln entwickeln wird. Vorerst wird sich Elena Dimos, die nach dem Scheitern einer Beziehung nach Rosenheim zieht, voll in die neue Aufgabe stürzen. Dass sie
Frauen liebt, ist bisher nicht mehr als eine Randnotiz im Rollenprofil, die in der Handlung nicht zum Tragen kommt.
Papadopoulou: „Bei den Rosenheim-Cops werden die Liebesgeschichten der einzelnen Figuren eher selten intensiv ausgebaut. Aber wer weiß, vielleicht bandelt sie ja irgendwann mal mit einer anderen Figur an. Im Moment geht es bei ihr primär um die Arbeit.“
Anastasia Papadopoulou betreibt japanische Kampfkunst
Ausgleich vom eigenen Job findet Anastasia Papadopoulou vor allem beim Aikido. „Ich finde es wahnsinnig spannend zu lernen, einem Angriff auszuweichen und ihn umzulenken“, fasst sie ihre Faszination an der japanischen Kampfkunst zusammen, die in ihrem Kern betont defensiv ist. Eine Kompetenz, die sie aus dem Dōjō heraus direkt auf die Herausforderungen des Alltags und das Schauspiel zu übertragen versucht.
Nur Elena Dimos hat wenig Anwendungsmöglichkeiten für Papadopoulou spezielle Skills. „Mit den Leichen Aikido zu betreiben, werde ich eher nicht“, sagt sie lachend, „und da ich in der Serie nicht dafür verantwortlich bin, die Täter niederzustrecken, wird man das bei den Rosenheim-Cops wahrscheinlich nicht sehen.“
Die Rosenheim-Cops: Anastasia Papadopoulou steigt kommende Woche ein
Sicher dagegen ist, dass es im Chiemgau bald wieder „a Leich gabat“. Elena Dimos wird in ihrem ersten Fall in den Rosenheimer Wachturm gebeten, wo Lukas Kreuzer am Morgen tot aufgefunden wurde. Für die Rechtsmedizinerin ein Debüt ganz ohne Pauken und Trompeten. Eher ganz im Gegenteil, denn als sogenannter „Türmer“ blies Kreuzer abends stündlich von ebendiesem Stadtturm das traditionelle Signal mit seiner Trompete.
Für Hansen (Igor Jeftić) und Stadler (Dieter Fischer) stellt sich hier nicht nur die Frage, wer den Mord beging, sondern auch, was ein aus dem Turm verschwundenes, antikes Buch mit der Tat zu tun hat. Wir sind gespannt, wie die neue Rechtsmedizinerin den Weg zur Lösung des Falls ebnen wird.
- Anastasia Papadopoulous Einstiegsfolge in der Serie „Die Rosenheim-Cops“ trägt den Titel „Ausgeblasen“ und läuft am Dienstag, 21. November, um 19.25 Uhr im ZDF.
Maryanto Fischer