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Gaming

„Dynasty Warriors: Origins“: Das beste Spiel der Reihe?

„Dynasty Warriors“ will mit „Origins” neue Fans für sich gewinnen. Warum dies auch fantastisch klappen könnte, erfahrt ihr in der Review.

„Dynasty Warriors: Origins“: Das beste Spiel der Reihe?
Das neue „Dynasty Warriors: Origins“ will viele neue Fans zu der bekannten Reihe holen. Foto: Koei Tecmo
Inhalt
  1. Darum geht es in „Dynasty Warriors: Origins“
  2. Macht „Dynasty Warriors: Origins“ Spaß?
  3. Fazit

Bereits seit 1997 existiert die „Dynasty Warriors“-Reihe. Seitdem haben sich die Spiele von Koei Tecmo meist nur in kleineren Schritten weiterentwickelt. Während es immer einige Detail-Änderungen gab, habt ihr in jedem der neun vorherigen Spiele euch eine:n Kämpfer:in ausgesucht und mit ihm oder ihr die historische Zeit der drei Königreiche in China nachgespielt. Dabei wart ihr den anderen Fußsoldaten übermächtig, konntet mit eurer Waffe verrückte Kombos ausführen und so leicht über 1000 besiegte Feinde pro Level beanspruchen. Diese Schlachten sind auch im zehnten Teil „Origins“ durchaus noch das Kernstück des Gameplays – aber zum Glück wurde am Grundgerüst ordentlich gerüttelt.

 

Darum geht es in „Dynasty Warriors: Origins“

Es fängt bei der Geschichte an. Dem Titel wird Folge geleistet, denn wer bisher noch nie etwas von der Zeit der drei Reiche gehört hat, bekommt hier eine epische Nacherzählung – natürlich mit kreativen Freiheiten. Die Han-Dynasty, die von 206 v. Chr bis circa 220 n. Chr hielt, führte in ihren letzten Jahren zu Aufständen, an deren Ende das Kaiserreich China in drei Teile Königreiche zerfiel, Wie, Wu und Shu Han.

In „Origins“ habt ihr aber nicht die Auswahl, wen ihr durch diese Tumulte steuern wollt. Stattdessen spielt ihr einen namenlosen Kämpfer, der an Amnesie leidet. Durch Zufall wird er in den Konflikt reingezogen und muss sich entscheiden, auf welcher Seite er in diesem Krieg steht. Auch wenn Ziluans, so der Spitzname der Figur, Reise nicht sonderlich interessant ist, hilft seine Präsenz. Dadurch, dass eine unbeteiligte (fiktive) Person hinzugezogen wird, fällt einiges an erzählerischen Ballast ab. Ihr werdet langsam an die Konflikte herangeführt, wie der Aufstand der gelben Turbane, bevor nach einiger Spielzeit die Hauptgeschichte richtig Fahrt aufnimmt.

Ziluan hat seine Erinnerungen verloren. Foto: Koei Tecmo

Hier spielt die Inszenierung auch eine große Rolle. Denn jedes Kapitel wird wie eine eigene Story gehandhabt, mitsamt Intro, verschiedenen Höhepunkten und einem großen Finale. So entsteht ein gewisser Rhythmus im Gameplay-Loop, dem man nur allzu gerne folgt. Und auch in den Gefechten hat Koei Tecmo begriffen, wie man den „Dynasty Warriors“-Spaß in die Neuzeit holt.

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Macht „Dynasty Warriors: Origins“ Spaß?

Denn hier sind alle Regler auf elf gedreht. Wenn ihr als Ein-Man-Armee euch durch Gegner schnetzelt, macht das schon Laune. Doch dann kommen noch die Angriffstruppen anderer Generäle dazu, mit denen ihr zusammen auf Hundertschaften von euren Kontrahenten zustürmt. Das erzeugt mehrmals Gänsehaut – gerade auch, da das Spiel auf der PS5 durchaus hübsch anzusehen ist und butterweich läuft. Aber dieser Effekt wird nicht überstrapaziert, sondern immer für besondere Momente im Kampf aufgehoben.

Diese spielen sich auch deutlich abwechslungsreicher als man es bisher gewohnt war. Statt nur bind vorzupreschen, müsst ihr die Reihen eurer Gegner ausdünnen, strategisch wertvolle Punkte einnehmen, gegnerische Generäle ausschalten und eure Verbündeten unterstützen. Es ist also wichtig, den Fluss des Geschehens auf der Minikarte zu verfolgen und auf die Hinweise eurer Gefährten zu hören. Das geht gerade am Anfang in der Flut an Informationen durchaus unter, aber nach einigen Versuchen lernt man durchaus, die Situationen auf dem Schlachtfeld zu lesen.

Die großen Gefechte sind das Highlight von „Dynasty Warriors: Origins“ Foto: Koei Tecmo

Die großen Schlachten machen also Spaß, was fantastisch ist. Doch zum Glück bietet „Dynasty Warriors: Origins“ noch sehr viel mehr. Denn ihr bewegt eure Spielfigur zwischen den Story-Momente über eine Karte Chinas und könnt dabei viel entdecken. Dialoge mit Figuren, die eure Beziehung verbessern, Items zum craften unterschiedlicher Boni, Städte, in denen ihr neue Waffen kaufen könnt oder kleinere Gefechte. Diese dauern im Gegensatz zu den Schlachten meist nur bis zu zwei Minuten, sorgen aber für etwas Abwechslung durch wechselnde Aufgaben. Leider gibt es nicht viele, sodass sich das Muster aus „Hol zu diesem General auf“, „Nehme die Basis ein“ oder „Finde den richtigen Gegner“ schnell wiederholt. Immerhin könnt ihr so euer Geschick mit den unterschiedlichen Waffenarten üben. Denn es gibt so einige, mit denen ihr viel herumexperimentieren könnt, was mit zusätzlichen Boni auf eure Werte auch noch belohnt wird.

 

Fazit

Auch wenn der Gameplay-Loop durchsichtig ist und manch einem zu eintönig werden kann – „Dynasty Warriors: Origins“ zeigt eindrucksvoll, warum die Reihe sich so lange im Business gehalten hat. Die Geschichte wird spannend inszeniert, die großen Schlachten sind beeindruckend und abwechslungsreich und ihr habt immer etwas zu tun. Wer noch nie in einen der Teile reingeschaut hat, bekommt jetzt die ideale Gelegenheit dazu – denn hiermit hat Koei Tecmo den bis jetzt besten Teil des Franchises geliefert.



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