Mit „Persona 3 Reload“ wird der JRPG-Klassiker neu aufgelegt. Bei einer Preview-Session auf der Gamescom konnten wir einen ersten Blick in das Remake werfen.
Obwohl die „Persona“-Reihe erst mit dem fünften Spiel endgültig in den Mainstream vorgedrungen ist, gilt für einige Fans das Abenteuer von Joker und den Phantom-Dieben nicht als bestes Spiel des Franchises. Während der vierte Teil hoch in der Gunst vieler steht, gilt „Persona 3“ oft als Art Außenseiter-Favorit. Grund dafür ist die dunkle und düstere Stimmung, die in der Geschichte rund um die Einsatzgruppe SEES herrscht. So müssen die Protagonisten beispielsweise, um ihre Persona zu rufen, sich jedes Mal symbolisch selbst erschießen.
Bei einer Preview für das nun kommende Remake, „Persona 3 Reload“, auf der Gamescom konnten wir uns nun einen Eindruck davon verschaffen, wie genau Atlus das Kultspiel in die moderne Zeit überträgt. Dabei durften wir den ersten Abschnitt im Dungeon Tartaros, also bis Ebene 5, sowie den ersten großen Bosskampf im Zug spielen. Dabei bleibt der grobe Ablauf gleich: Ihr rennt durch die Gegend, bis ihr einen Gegner trefft, die ihr dann in rundenbasierten Kämpfen mit normalen Angriffen oder Magie zur Strecke bringt. Wenn ihr die Schwächen euer Kontrahenten kämpft, könnt ihr dies ausnutzen, um euch einen Extra-Zug zu erschleichen. Die Neuerungen im Remake springen dennoch direkt ins Auge – wortwörtlich.
Das könnte Sie ebenfalls interessieren:
- DLSS 3.5 Preview: Spektakuläre Eindrücke zu Cyberpunk 2077: Phantom Liberty und Alan Wake 2
- Nicht verpassen: Die besten Angebote bei Amazon!*
- Gamescom 2023 | „Glassbreakers: Champions of Moss“-Preview: Der erste VR-Multiplayer-Hit?
Denn „Persona 3 Reload“ sieht wunderschön aus. Während man bei dem Anfang des Jahres erschienenen Remaster den Zahn der Zeit erkannte, erstrahlen die Figuren nun in voller, moderner HD-Pracht. Auch die Umgebungen wurden einer Schönheitskur unterzogen. Auch wenn Tartaros nicht mit vielen Details aufwarten kann sieht der gruselige Dungeon nun doch deutlich bedrohlicher aus. Durch die neuen Modelle werden sicherlich auch die Passagen außerhalb der Kämpfe, zum Beispiel in der Schule oder dem Einkaufszentrum, deutlich ansprechender sein. Eine Sache bereitet uns jedoch Bauchschmerzen: Der Soundtrack.
Hier scheinen die Macher:innen einen ähnlichen Weg wie bei „Persona 5“ zu gehen. Zu jazzigen Klängen vermöbeln wir Monster, am Ende werfen sich die Held:innen in eine coole Pose, weiter geht’s. Doch das steht im krassen Kontrast zu dem, was „Persona 3“ so besonders macht, nämlich die Atmosphäre. Es geht unter Anderem um Depression und Isolation, was im Original in jeder Pore widergespiegelt wurde. Das man nun zu einem schnelleren, fröhlicheren Soundtrack gegriffen hat, wirkt dementsprechend befremdlich und machte einiges der gruseligen Stimmung kaputt. Ob dies auch im finalen Spiel so bleibt, oder Atlus doch noch einen Kompromiss findet, erfahren wir ab dem 02. Februar 2024. Dann erscheint „Persona 3 Reload“ für PS5, Xbox Series X/S und den PC.
*Affiliate-Link