Nach dem Unglück am Set von Alec Baldwins neuen Film hat sich jetzt auch Schauspieler George Clooney dazu geäußert.
Am 21. Oktober ereignete sich am Set des Western "Rust" ein tragisches Unglück: Schauspieler Alec Baldwin erschoss versehntlich Kamerafrau Halyna Hutchins, die wenig später verstarb. Der Hollywood-Star war davon ausgegangen, dass sich in der Waffe keine echten Patronen befinden.
Tödlicher Unfall am Set von "Rust": Jetzt spricht George Clooney
Derzeit wird noch ermittelt, wie es zu dem Unglück kommen konnte, doch es deutet alles auf menschliches Versagen hin. Im Fokus stehen die Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed sowie Regieassistent David Halls, der Baldwin die Waffe mit den Worten "Cold Gun" übergeben haben soll.
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Aber auch die Produktion, zu der Alec Baldwin steht in der Kritik: Mehrere Mitarbeiter*innenn haben von erheblichen Sicherheitsmängel am Set gesprochen. Jetzt spricht auch Hollywood-Star George Clooney über das schreckliche Unglück - und kritisiert dabei auch indirekt seinen Kollegen.
George Clooney äußert auch Kritik an Kollege Alec Baldwin
"Jedes einzelne Mal, wenn mir am Set eine Waffe übergeben wird, schaue ich sie an, öffne ich sie, zeige sie der Person, auf die ich zielen soll, zeige sie der Crew. Nach jeder einzelnen Aufnahme gebe ich sie zurück an den Waffenmeister, ehe das Ganze bei der nächsten Aufnahme von vorne beginnt", stellt er im Podcast "WTF With Marc Maron“ klar.
Er kontrolliere die Waffen mehrfach, da eine präparierten Waffen schwierig von einer scharfen Waffe zu unterschieden sei. So schieße er mit einer Waffe, die sechs Patronen enthalte, zunächst sechs Mal auf dem Boden. Es sei Wahnsinn, dies nicht zu tun, so der 60-Jährige.
Klagen gegen Beteiligte eingereicht
Auch die Anweisung "Cold Gun" habe er noch nie gehört und sei nicht ausreichend, um Sicherheit am Set zu garantieren. Auch die Besetzung der Stelle der Waffenmeisterin mit der realtiv unerfahrenen Hannah Gutierrez-Reed sieht er kritisch. "Eine 24-jährige Person mit dieser geringen Erfahrung sollte keine Abteilung mit Waffen und Kugeln leiten“, so Clooney.
Und das Unglück könnte auch noch Konsequenzen für die Beteiligten haben: Die Skript-Aufseherin Mamie Mitchell, die am Film mitarbeitete, hat eine Klage eingereicht und verlangt Schadensersatz. Zuvor hatte bereits der Beleuchter Serge Svetnoy Klag wegen fahrlässigem Verhalten eingereicht.