In zwei Tagen läuft in Deutschland das „Prison Break“-Finale der 5. (und vermutlich letzten) Staffel. Doch eigentlich sollte die Serie anders ausgehen.
Die „Prison Break“-Fans in den USA sind uns um einige Tage voraus. Sie wissen bereits, wie die letzte Folge der Gefängnis-Serie über Freiheitsdrang und Geschwister-Liebe ausgeht.
Drehbuchautor Paul Scheuring verriet nun in einem Interview, dass er dem Finale gern noch einen etwas anderen Beigeschmack gegeben hätte.
Prison Break: Ein Happyend mit schweren Verlusten
(Achtung, Spoiler:) In der finalen Folge „Behind The Eyes“/“Hinter den Augen“ kam es endlich zum ganz großen Showdown. Es kann sogar von einem Happyend gesprochen werden, allerdings gab es auch einige Verluste zu beklagen.
Das passiert im Finale von Prison Break
Doch wir wollen nicht zu viel verraten. Nur so viel: (und alle, die das Finale noch nicht gesehen haben, sollten diesen Absatz überspringen!) am Ende gelingt es Sara und Lincoln Mike Jr. zu retten und Jacob bekommt, was er verdient. Michael platziert Beweise, die Jacob des Mordes des CIA-Chefs überführen und so landet dieser letztlich im Knast.
Michael, Lincoln, Sara und Mike Jr. sind also glücklich wiedervereint. Die letzte Szene zeigt Jacob in Fox River. Dann die große Überraschung: sein Zellengenosse ist kein geringerer als T-Bag. Jacob geht es also an den Kragen und die Serie ist plötzlich vorbei.
Wird es eine weitere Staffel "Prison Break" geben?
Dieses Ende macht Lust auf mehr. In einem Interview mit „Entertainment Weekly“ verriet Drehbuchautor Paul Scheuring, dass eine weitere Staffel nicht durchweg ausgeschlossen ist. „Nach der vierten Staffel war Michael technisch gesehen tot und deshalb wissen wir, dass [die Show] immer wieder zurück kommen kann“.
Ein alternatives Ende von "Prison Break"
Scheuring erklärte weiter, dass Michael endlich mit seiner Familie zusammen sein könne, sei dessen wohlverdiente Belohnung. Das Gefühl, dass das Leben für ihn nun wieder normal sein könne, mache die Zuschauer aber zu Recht unruhig. „Deshalb hatten wir eigentlich ein etwas anderes Ende geplant, das dann aber leider nicht so gefilmt wurde, wie wir es geplant hatten“.
Wie hätte das alternative Ende für „Prison Break“ ausgesehen?
„Geplant war, dass Michael zurück kommt und augenscheinlich ein normales Leben führt. Aber dann überfällt ihn eine schleichende Paranoia“, verrät der Autor. „Die Idee war, dass er fortan immerzu über seine Schulter schaut. Es gab im Script eine Seite wo es hieß, 'Michael, du kannst jetzt aufhören wachsam zu sein. Du bist jetzt frei'“.
Dieser Ermutigung sollte laut Scheuring eigentlich eine Einstellung folgen, in der man Michaels Umwelt sehe, seine Mitmenschen im Park und jeden, der eine mögliche Bedrohung darstelle. Die Absicht: Der Zuschauer selbst wäre zu der Überzeugung belangt, dass ein Mann wie Michael natürlich niemals zurück zu einem normalen, sorglosen Leben finden kann.
Wir sind froh, dass die Drehbuchautoren sich zurückgehalten haben. In diesem Ende wirkte Michael viel glücklicher und das wünschen sich die Fans natürlich auch für ihn. Am 3. Juni läuft das Finale von "Prison Break"-Staffel 5 auf RTL II. Wer noch nicht alle Folgen gesehen hat, kann HIER nachlesen, wann und wo die Wiederholungen und Streams laufen.