"Unorthodox" ist eine neue Mini-Serie auf Netflix. Wird es nach den ersten vier Folgen eine Fortsetzung in Staffel 2 geben?
Die Mini-Serie wurde von den Bestseller-Memoiren der US-amerikanisch-deutschen Autorin Deborah Feldman inspiriert. Inspiriert deswegen, weil sich die Netflix-Serie viele Freiheiten in der Darstellung von Feldmans Leben nimmt.
"Unorthodox"-Staffel 2: Start
Die Mini-Serie wurde ursprünglich nur für eine Staffel gebucht. Es ist daher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, dass es eine zweite Staffel von "Unorthodox" gibt. Das Ende der ersten Staffel ist offen und lässt einige Fragen unbeantwortet. Zudem schrieb Autorin Deborah Feldman nach "Unorthodox", das im Jahr 2012 erschien, eine Fortsetzung namens Exodus (2014).
Sollte "Unorthodox"-Staffel 1 ein großer Erfolg werden, gäbe es genügend Material für eine zweite Staffel. Es könnte allerdings einige Jahre dauern, bis das der Fall ist.
"Unorthodox"-Staffel 2: Inhalt | Worum geht es?
In Staffel 1 von "Unorthodox" lebt Protagonistin Esther (Shira Haas) inmitten einer ultra-orthodoxen jüdischen Gruppierung. Ihr Leben ist geprägt von strengsten Lebensgesetzen, Unterdrückung und Angst vor Bestrafung. Mit 17 Jahren soll Esther den ihr kaum bekannten Yakov (Amit Rahav) heiraten. Doch in ihr reift der Wunsch nach Freiheit und sie flüchtet nach Berlin, wo sie bald von ihrer Vergangenheit eingeholt wird.
Die Serie endet mit Esthers Ablehnung von Yakovs emotionaler Bitte, mit ihm nach Brooklyn zurückzukehren. Was aber offen bleibt, sind die Fragen, ob Esther ihr Baby behalten will und ob sie in Berlin bleibt.
Eine zweite Staffel von "Unorthodox" könnte sich in verschiedene Richtungen weiterentwickeln. Yakovs Cousin Moishe (Jeff Wilbusch) versprach Esther drohend, dass er und Yakov für ihr Kind zurückkehren werden. "Unorthodox"-Staffel 2 könnte sich also um den Kampf von Esther um ihr Kind drehen.
Es könnte auch einen Zeitsprung geben. Damit wäre es möglich die Geschehnisse aus dem zweiten Buch von Deborah Feldman - Exodus - auf die Serie zu übertragen. In dem Buch Exodus reist Feldman durch die USA und befindet sich auf einer Reise der Selbstfindung. Obwohl sie nicht mehr Orthodox ist, akzeptiert sie sich selbst als Jüdin und findet auch andere, die so denken wie sie. In dem Buch beschreibt sie auch, wie sie ihren Sohn großzieht.
"Unorthodox"-Staffel 2: Darsteller*innen
Sollte es eine zweite Staffel für "Unorthodox" geben, könnte es je nach Wahl der Geschichte eine neue Hauptdarstellerin geben. Sollten die Geschehnisse direkt an die erste Staffel anknüpfen, müsste Shira Haas für die Rolle der Esther zurückkehren. Gibt es einen Zeitsprung, wäre eine Neubesetzung möglich. Aber auch dann könnte Shira Haas weitermachen.
Über weitere Darsteller lässt sich nur spekulieren. Amit Rahav könnte als Yakov zurückkehren, genauso wie Jeff Wilbusch als Moishe, da die beiden Charaktere die Grundlage bieten für weitere dramatische Ereignisse im Leben von Esther.
Aber ob es am Ende tatsächlich zu einer zweiten Staffel kommt, oder die Mini-Serie als solche verbleibt, hängt von den Produzenten Anna Winger und Alexa Karolinski hab. Vielleicht müssen wir gar nicht wissen, wie es mit Esther weiter geht und wie sie ihre neu gewonnene Freiheit nutzt.