Im Dezember startete die erste Staffel von "V-Wars" bei Netflix. Wie es danach mit Staffel 2 weitergehen könnte, verriet uns Ian Somerhalder im Interview.
++ UPDATE: Netflix wird laut "Variety" keine zweite Staffel von "V-Wars" produzieren. Einen offiziellen Grund gibt es nicht, allerdings ist wohl davon auszugehen, dass die Zuschauerzahlen nicht gepasst haben. Ian Somerhalder und der Streamingdienst wollen angeblich dennoch in Zukunft zusammenarbeiten. ++
Die ersten haben sie schon durchgesuchtet, die neue Serie von "The Vampire Diaries"-Star Ian Somerhalder: "V-Wars" ist seit Anfang Dezember auf Netflix verfügbar. Zwar geht es darum ebenfalls um Blutsauger mit großen Fangzähnen, dieses Mal jedoch verkörpert der Schauspieler einen menschlichen (!) Wissenschaftler namens Dr. Luther Swann, der ein Heilmittel gegen das Vampirismus-Virus sucht, das durch das Abschmelzen der Polkappen freigesetzt wurde und nun als Pandemie auf der Erde wütet.
Wird Luthers Kampf gegen die Krankheit in Staffel 2 endlich von Erfolg gekrönt sein?
"V-Wars"-Staffel 2 auf Netflix: Start
Noch hat Netflix leider nicht bestätigt, ob es eine Fortsetzung von "V-Wars" geben wird. Ian Somerhalder zeigt sich im TVMovie Online-Interview begeistert von seiner neuen Serie, weiß aber auch um den Druck, der hinter der Veröffentlichung eines neuen Formats steht: "Erste Staffeln sind immer schwierig. Man lernt die Serie gerade erst kennen, die Figuren, den Look der Serie. [...] Wir sind wirklich gespannt, wie ‚V-Wars‘ international aufgenommen wird. Hoffentlich bekommen wir eine zweite Staffel."
Fast anderthalb Jahre arbeitete der Mime, der nicht nur als Hauptdarsteller vor der Kamera stand, sondern auch hinter den Kulissen als ausführender Produzent und Regisseur einer Folge die Strippen zog, an "V-Wars". Sollte der Streamingriese das "Go" für eine weitere Staffel geben, dürfte es wohl noch einmal so lange dauern, bis wir erfahren, wie es mit Dr. Luther Swann weitergeht - das heißt 2021.
"V-Wars"-Staffel 2 auf Netflix: Darsteller
Und dass es mit seiner Rolle weitergehen würde, bestätigt uns Ian Somerhalder, als wir von ihm wissen wollen, ob "V-Wars" als Anthologie geplant ist: "Nein, nein, nein – ich wäre auf jeden Fall wieder dabei. Luther hält diese ganzen anderen Handlungsstränge zusammen."
Der Darsteller räumt aber auch ein: "Die Serie hätte auf jeden Fall Potenzial für eine Anthologie – wir könnten zum Beispiel ‚V-Wars – India‘ oder so machen -, doch das ist nicht unser Plan. Es gibt fünf Bücher, auf denen die Serie basiert, und jede Menge Comics, also auch viel Material für neue Staffeln. Ich gehe nirgendwohin, das ist meine Serie (lacht)!"
Für "seine Serie" würde der Schauspieler dann gerne wieder im Regiestuhl Platz nehmen, erzählt er uns. "Wegen der ganzen Arbeit war ich bisher nur in Staffel 1 bei einer Folge als Regisseur tätig, was extrem spannend war. Es ist echt harte Arbeit, aber ich hatte so viel Spaß! Es war genial! Wenn wir eine zweite Staffel bekommen, dann werde ich das definitiv nochmal machen!"
Wer sonst noch in der 2. Staffel dabei wäre, verrät uns Ian Somerhalder allerdings nicht. Fest steht nur: "Wenn jemand stirbt, dann bleibt er tot" - und wird nicht wie in "The Vampire Diaries" durch ein mystisches Ritual oder Ähnliches wieder zum Leben erweckt.
Inzwischen erklärte Adrian Holmes, Luthers Gegenspieler Michael, in einem "Digital Spy"-Interview bekannt, auf jeden Fall wieder für eine zweite Staffel "V-Wars" zurück vor die Kameras kehren zu wollen: "Absolut, darüber brauche ich gar nicht nachzudenken!"
"V-Wars"-Staffel 2 auf Netflix: Inhalt
Wie es in den nächsten Folgen weitergehen könnte, davon hat Ian Somerhalder schon eine Vorstellung: "Die Idee wäre, mit der Handlung dort anzuknüpfen, wo wir in Staffel 1 geendet sind. Die Welt ist eine andere als in der ersten Staffel, wir sehen, wie drastisch sich die Gesellschaft verändert hat. [...] Für uns wäre daher interessant zu zeigen, was beispielsweise passiert, wenn der Flugverkehr nicht mehr möglich ist, was, wenn Telekommunikationsfirmen nicht mehr richtig funktionieren, was, wenn die Leute ihre Hypotheken nicht mehr abbezahlen, weil so viele krank sind und um ihr Überleben kämpfen. Die Struktur unserer Gesellschaft würde zerbröckeln, weil sich der Fokus der Menschen auf den blanken Überlebenskampf verlegt. Da gibt es so viele interessante Thematiken, die wir noch erkunden könnten, da die Storylines auf der Realität fußen: Es sind außergewöhnliche Situationen, in der sich gewöhnliche Menschen wiederfinden."
Na, da sind wir ja mal gespannt, was uns erwartet! Jetzt heißt es nur noch: Daumen drücken für die Verlängerung!
von Sophie Piper