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Der Online-Rollenspiel-Markt ist weiterhin hart umkämpft. Wir durften bereits in das neue Projekt von Amazon Games, „Throne & Liberty“ reinschnuppern und verraten, was MMO-Fans hier erwartet.
Amazon Games versucht seit Kurzem, einen größeren Erfolg im MMO-Sektor zu landen. Nachdem „New World“ zwar einen starken Start hinlegte, danach aber mit enorm fluktuierenden Spieler:innen-Zahlen zu kämpfen hatte, wird nun an gleich zwei Fronten angegriffen. Zum einen soll „Blue Protocol“ mit Comic-Grafik die Anime-Fans abholen, „Throne & Liberty“ scheint hingegen eher an die Freunde klassischer Fantasy gerichtet zu sein. Bei der Gamescom durften wir uns durch das Tutorial hauen und haben so einen ersten Eindruck vom Online-Game bekommen.
„Throne & Liberty“: Das hebt das MMO von anderen Genre-Vertretern ab
Zu Beginn dürfen Spieler:innen in einem umfassenden Figuren-Bauer sich ihren Avatar erstellen. Bereits hier fällt der Detailgrad auf, der in die Grafik geflossen ist, denn „Throne & Liberty“ sieht von vorne bis hinten fantastisch aus. Auch wenn einige Partikeleffekte oder Animationen noch Feinschliff vertragen können, ist die Optik das bisher größte Verkaufsargument. Nach einer kurzen Einführung in die Welt und die grundlegenden Spielsysteme könnt ihr aus verschiedenen Waffen wählen, die daraufhin euren Kampfstil bestimmen. Hierbei geht „Throne & Liberty“ aber nicht über die bekannten Aufgaben wie Tank oder Damage Dealer hinaus, die Varianz scheint zumindest am Anfang nicht gegeben zu sein.
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So verlaufen die Kämpfe recht ähnlich ab: Zu einem Gegner rennen, Attacke aktivieren und gelegentlich eine Fähigkeit einsetzen. Das ist simpel, könnte aber funktionieren, wenn einen das Spiel nicht zwingt, aktiv zu werden. So muss man beispielsweise selbst über WASD zu den Kontrahenten rennen. Dass dies nicht automatisch passiert, auch wenn diese sich ein wenig aus dem Kampf entfernen, unterbricht den Spielfluss enorm. Nachdem der, zugegebenermaßen sehr leichte, Tutorial-Boss gelegt wurde, werdet ihr in die Welt des Spiels entlassen, aber hier mussten wir aufhören zu spielen.
Das ist genau deswegen schade, da viele der scheinbar besten Qualitäten von „Throne & Liberty“ noch kommen. Wir hatten eine kleine Portion der Welt erkunden dürfen, indem wir uns in ein Landtier oder Vogel verwandelt haben, eine tolle Idee, um klassische Mounts zu umgehen. Als Auserwählter könnt ihr auch später in bereits erlegte Bosse verwandeln, große Gefechte zu euren Gunsten zu entscheiden. Außerdem beeinflussen die Tageszeiten und das Wetter nicht nur die Monster, die auftauchen, sondern auch die Effektivität eurer Zaubersprüche und Fähigkeiten. Das sind alles coole Konzepte – die wir leider nicht austesten durften. Da das Kampf- und Progressionssystem wohl noch überarbeitet werden soll, werden wir in Europa das Spiel erst 2024 intensiver anspielen können.
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