Der deutsche Leichtathlet Mathias Mester will mit den Aussagen von Luke Mockridge über die Paralympischen Spiele nicht in Verbindung gebracht werden.
Die negativen Schlagzeilen über Luke Mockridge reißen nicht ab. Nach den geschmacklosen Aussagen über die Paralympischen Spiele und dessen Entstehung, entschuldigte sich Luke Mockridge kürzlich öffentlich. Bei Instagram schrieb er: „Selbstverständlich war es nie meine Absicht, Menschen mit Behinderung ins Lächerliche zu ziehen – besonders während dieser großartigen Paralympischen Spiele. Die Jokes habe ich gemeinsam mit einem paralympischen Sportler und Comedian erarbeitet, um darauf aufmerksam zu machen, dass Mitleid oft die schlimmste Form der Ausgrenzung ist.“
Unter anderem habe er sein Programm mit Mathias Mester ausgearbeitet, der 2008 selbst im Kugelstoßen an den Spielen in Peking teilgenommen hat.
Mathias Mester findet klare Worte über Luke Mockridge
Dass das nicht der Wahrheit entspricht, stellte der Sportler jetzt bei Instagram klar. Mester erklärte: „Ich habe nicht mit Luke Mockridge an seinem Programm gearbeitet. Ich habe mit den diskriminierenden Äußerungen in Bezug auf die Paralympics nichts zu tun. Ich finde sie geschmacklos und grenzüberschreitend.“
Weiter schreibt er: „Luke hatte mich letztes Jahr auf Witze über Kleinwüchsige angesprochen und mich gefragt, wie ich sie finde. Er hat mir die Witze geschickt, ich fand sie lustig und das habe ich ihm gesagt. Die Aussagen im Podcast sind etwas völlig anderes und haben mit Humor in meinen Augen nichts zu tun.“
Luke Mockridge verliert Show bei Sat.1
Zuvor hatte Sat.1 bereits auf den Vorfall reagiert. „Die Aussagen zu behinderten Menschen und Para-Sportlern, über die sich viele Menschen zu Recht empören, passen nicht zu unseren Werten“, teilte Sat.1-Sprecher Christoph Körfer mit. Daher habe sich der Sender dazu entschieden, Mockridges Show „Was ist in der Box?“ auf unbestimmte Zeit auszusetzen.
Das hat Luke Mockridge über die Paralympischen Spiele gesagt
In dem Podcast „Die Deutschen“ sagte er: „Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen.“ Zuvor hatte der 35-Jährige geschmacklose Theorien über die Entstehung der Paralympics preisgegeben: „Abgefahren: Der Erste, der ein anderes Land angerufen hat und gesagt hat: 'Ey, du kennst doch die Olympischen Spiele. Ich habe eine ähnliche Idee. Ihr habt doch auch Behinderte in eurem Land. Sollen wir mal schauen, wer Schnellere hat?'“