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Gaming

"Metro Exodus: Enhanced Edition" Test: Der Raytracing- und DLSS-Showcase

Die "Metro Exodus: Enhanced Edition" ist rein für Raytracing-kompatible Hardware ausgelegt und zeigt schon jetzt, wie Spiele eindrucksvoll von Raytracing und DLSS profitieren.

Metro Exodus Enhanced
Seit dem 06. Mai ist die "Metro Exodus: Enhanced Edition" erhältlich und zeigt den Shooter-Klassiker in neuem Licht! Foto: 4A Games
Inhalt
  1. Metro Exodus: Enhanced Edition: Viel Licht und Schatten
  2. "Metro Exodus: Enhanced Edition": Voraussetzungen, Performance und DLSS
  3. Metro Exodus: Enhanced Edition im Kurzfazit

Das Licht am Ende des Tunnels mag Protagonist Artjom in "Metro Exodus" früher oder später tatsächlich sehen, doch zumindest PC-Zocker*innen warten zum Großteil noch mit einer Mischung aus Sehnsucht und Verzweiflung auf eine der begehrten RTX 30er-Karten, die momentan weltweit quasi ausverkauft sind. Eine Raytracing-fähige Karte ist allerdings Voraussetzung für die brandneue "Metro Exodus: Enhanced Edition", die am 06. Mai 2021 vom Entwicklerstudio 4A Games veröffentlicht wurde und allen Besitzer*innen von Metro Exodus bei Steam, Epic & Co. kostenlos als Upgrade zur Verfügung steht. Da das Spiel allerdings von Grund auf neu gestaltet wurde, kommt ihr um den erneuten Download der kompletten "Metro Exodus: Enhanced Edition" nicht herum.

Zur Qualität des 2019 erstmals erschienen Spiels legen wir euch noch einmal unseren früheren Test ans Herz, der alle wichtigen Eckpunkte zu Metro Exodus abhandelt:

Schon damals galt Metro Exodus als ein absoluter technischer Vorzeigetitel und hatte auch schon 2019 Ray-tracing an Bord, das jedoch im Gegensatz zur „Enhanced Edition“ optional war. Die brandneue Edition des Spiels unterscheidet sich vom Original vor allem in der Hinsicht, dass die Entwickler das Beleuchtungssystem des Spiels von Grund auf komplett auf Raytracing ausgelegt haben: Wie genau die einzelnen Elemente auf den Einsatz von Raytracing angepasst wurden und was für Auswirkungen der Einsatz der bahnbrechenden Technologie auf die Entwickler hat, haben die Kollegen von Digital Foundry in ihrem beeindruckenden Video festgehalten. Reinschauen lohnt sich:

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Metro Exodus: Enhanced Edition: Viel Licht und Schatten

Oft wird Raytracing mit detaillierten Spiegelungen von Objekten in Regenpfützen assoziiert, wie bspw. relativ prominent in „Cyberpunk 2077“ gefeatured, doch wenn es um den Realismus von Licht, Lichtquellen und Schattenwürfen geht, dann kommt man auf lange Sicht um Raytracing nicht herum. In den oft spärlich beleuchteten Tunnelsystem von "Metro Exodus" sorgen gerade natürliche Lichtquellen für eine realistische und glaubhafte Ausleuchtung von einstmals dunklen und nur akzentuiert beleuchteten Räumlichkeiten. Das bedeutet nicht, dass „Metro Exodus“ in der „Enhanced Edition“ ein helleres und womöglich weniger atmosphärisches Spiel ist, sondern ganz im Gegenteil: Durch den Einsatz von Raytracing werden Umgebungsdetails deutlich besser in Szene gesetzt. Auch in den gewaltigen offenen Arealen an der Oberfläche.

Doch worin unterscheidet sich Raytracing bei "Metro Exodus" vom Raytracing-Einsatz in der "Enhanced Edition"? 4A Games haben ihrem Endzeit-Shooter einige neue Features spendiert, die Raytracing noch sichtbarer und eindrucksvoller ins Spiel implementieren. So wurden zum einen die obligatorischen Ray Traced-Reflexionen erweitert, die Ray Traced Global Illumination Technologie umfangreich upgedatet. Das bedeutet, dass quasi jede Lichtquelle in der "Metro Exodus: Enhanced Edition" quasi unendlich viele "Rays" absetzen kann, die für realistische Reflexionen, Licht- und Schattenwürfe sorgen. Zu guter Letzt wurde auch RT Emissive eingesetzt, eine Technologie, die bereits beim „Two Colonels“-DLC zum Einsatz kam und nun im kompletten Spiel zu finden ist. Spieler*innen haben in der Enhanced Edition natürlich in den Optionen die Wahl, wie die einzelnen Raytracing-Technologien zum Einsatz kommen sollen.

 

"Metro Exodus: Enhanced Edition": Voraussetzungen, Performance und DLSS

Metro Exodus Enhanced
Raytracing in der vollen Metro-Pracht!     Foto: 4A Games

Klar ist jedoch: Der Einsatz von Raytracing hat natürlich auch seinen (Performance-)Preis. Wie erwähnt, müsst ihr mindestens eine Nvidia Geforce RTX 2060-Karte in eurem System eingebaut haben, um die Enhanced Edition spielen zu können. Mit dem RTX-Einsteigermodell sind 60 FPS bei einer Auflösung von 1080p durchaus im Bereich des Möglichen mit kleineren Qualitätskompromissen. Für den Einsatz von Ultra-Einstellungen bei einer WQHD-Auflösung und knapp 60 Bildern pro Sekunde ist eine Nvidia RTX 3070 bereits das Minimum. Für 4K mit 60 Bildern pro Sekunde ist eine RTX 3090 quasi schon Pflicht. Quasi, weil die Hardware-Voraussetzungen den Einfluss von DLSS noch nicht berücksichtigt haben.

DLSS (kurz für Deep Learning Super Sampling) ist eine eigens von Nvidia entwickelte Technologie, in der Tensor-Kerne der RTX-Karten die Auflösung computergesteuert "hochrechnen" können. Das Spiel rendert also in einer niedrigeren Auflösung, was enorm an Leistung sparen kann. Tatsächlich war „Metro Exodus“ eines der ersten Spiele das DLSS 1.0 an Bord hatte. Doch mit dem DLSS-Vorgänger sind die Ergebnisse von DLSS 2.0 kaum vergleichbar, wie bspw. das nachfolgende Vergleichsvideo von Nvidia zeigt:

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DLSS 2.0 weist meist eine ähnlich gute oder teils bessere Bildqualität auf, als es mit der nativen Bildschirmauflösung möglich gewesen wäre. Und der Performance-Schub ist teilweise enorm: Auf unserem Testrechner mit einer RTX 3090, einem AMD Ryzen 5600x, 16 GB DDR4-Ram (3600 Mhz) und einer schnellen NVME-Festplatte verzeichneten wir in ausgewählten Testszenen einen FPS-Boost von fast 60 % (!) im Quality-Modus. Das ist absolut herausragend, auch was den Vergleich mit anderen DLSS-Titeln angeht. Im DLSS-Performance-Modus lassen sich noch ein paar Prozente mehr herauskitzeln, wie der nachfolgende Vergleich der einzelnen Testsysteme feststellt. Hinweis: Hier handelt es sich um einen Benchmark-Vergleich von Nvidia unter meist idealen Testbedingungen:

Metro Exodus Enhanced
Metro Exods: Enhanced Edition - Benchmark Vergleich        Foto: Nvidia
 

Metro Exodus: Enhanced Edition im Kurzfazit

Hut ab vor 4A Games: Schon 2019 galt Metro Exodus als einer der technischen Vorreiter und bekommt 2021 eine Generalüberholung spendiert, die eindrucksvoll zeigt, wohin der Weg in Zukunft in puncto Einsatz von Raytracing hingehen könne. Die beeindruckende Licht- und Schattenkulisse ist dank Einsatz neuester Raytracing-Technologien einfach noch eine Spur realistischer, atmosphärischer und letzten Endes auch beeindruckender. Und dank DLSS ist die Hardware-hungrige Technologie auch abseits von High-End-Systemen in einer guten Qualität darstellbar.  

Wer in Besitz einer RTX-Grafikkarte ist und "Metro Exodus" noch nicht gespielt hat, sollte die Chance nutzen und den atmosphärischen Shooter nun in der bestmöglichen Version erleben.



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