Die 12. Generation der Intel-CPUs liefert endlich wieder auf hohem Niveau ab: Warum wir den i9-12900K und vor allem den i5-12600K Gamern empfehlen können, lest ihr in unserem ausführlichen CPU-Test.
Im Nachhinein muss man gestehen, dass sich Intel mit der Vorgängergeneration, also der 11. Generation seiner CPUs, die Rocket Lake getauft wurden, keinen allzu großen Gefallen getan hat: Zwar hatte Konkurrent AMD mit den Ryzen-Zen-3-Prozessoren den einstigen Platzhirschen tatsächlich in vielerlei Hinsicht unter Druck gesetzt. Doch der Schnellschluss mit dem achtkernigen i9-11900K und dessen großer Taktfrequenz, Leistungsaufnahme und überschaubarem Performance-Zuwachs eine adäquate Antwort zu finden, ging eher nach hinten los: Denn vor allem der vermeintliche Top-Prozessor blieb doch deutlich hinter den Erwartungen der Gaming-Gemeinde zurück. Das wirkte auch deshalb unglücklich, weil längst klar war, dass Intel bereits Alder Lake, also die 12. Desktop-CPU-Generation, in den Startlöchern hatte und Ende 2021 damit den Markt aufmischen wollte. Mittlerweile sind die Prozessoren der neuen Intel-Generation bereits einige Zeit auf dem Markt. Da sich aktuell die Grafikkartenpreise erstmals seit sehr langer Zeit langsam dem UVP nähern, besonders die begehrten Exemplare wie bspw. die RTX 3080 und die RTX 3070, stellt sich für viele Gamer natürlich die Frage, was die passende CPU für ihre neue Highend-Grafikkarte sein könnte.
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Auch deshalb erschien es uns wichtig die wohl spannendsten neuen Intel-CPUs unter die Lupe zu nehmen: Zum einen das potenzielle Highend-Schwergewicht den i9-12900k sowie den spannenden Preisleistungskandidaten den i5-12600k. Ob die Intel-CPUs unsere und eure Erwartungen erfüllen können, welche Performance man vom jeweiligen Modell erwarten kann und welche Empfehlungen wir euch geben können, erfahrt ihr in den nächsten Abschnitten unseren CPU-Tests.
Intel: i9-12900k vs. i5-12600k: Voraussetzungen | Die größten Unterschiede
Doch was zeichnet die Alder Lake-CPUs im Vergleich zu den Vorgängern aus? Tatsächlich eine ganze Menge. Generell leitet Intel mit der brandneuen CPU-Generation auch ein neues Zeitalter ein: Zum einen greift der Hersteller auf den brandneuen Sockel 1700 zurück. Der ist auch deshalb notwendig, weil dadurch erstmals DDR5-Ram-Speicherriegel unterstützt bzw. ausgeliefert werden sowie eine PCI-Express 5.0 Schnittstelle. All das soll Alder Lake zur aktuell zukunftsfähigsten CPU auf dem Markt machen – AMD wird voraussichtlich im Herbst 2022 mit seiner Zen-4-Generation und dem brandneuen AM5-Chipsatz darauf antworten. Übrigens das vorweg: Aktuell ist DDR5-Speicher natürlich deutlich kostspieliger als das DDR4-Equivalent. Alder Lake ist generell mit beiden Speichertypen kompatibel, allerdings ist es wichtig sich schon im Vorfeld das passende Mainboard dafür zu besorgen, da entweder nur DDR4 oder NUR DDR5 unterstützt wird. Selbstverständlich ist DDR5 in der Theorie zukunftsfähiger – den großen Leistungsschub gibt es aktuell tatsächlich noch nicht zu beobachten, was sich allerdings natürlich ändern kann, wenn bspw. Nvidia seine neue Grafikkartengeneration auf den Markt bringt und die CPU möglicherweise zum Bottleneck für Spiele-Performance werden könnte.
Doch zurück von theoretischen Szenarien zu Intels Alder Lake: Eine weitere Besonderheit von Alder Lake betrifft nämlich die eigentlich Chip-Architektur. Statt klassischerweise auf gleich gewichtete Kerne/Threads zu setzen, unterteilt Intel diesmal in Performance-Kerne (P-Cores) und Effizienz-Kerne (E-Cores): Erstere sind deutlich schneller getaktet und profitieren vor allem in Single-Kern-Anwendungen bzw. Spielen, die bspw. auf hohe Taktraten und viel Performance Wert legen. Die Effizienz-Kerne takten mit maximal 3,9 GHz deutlich langsamer als die Performance-Kerne (bis zu 5,2 GHz), doch sollen vor allem in Multicore-Anwendungen ihre Stärken ausspielen.
Wo die konkreten Hardware-Unterschiede zwischen dem 12900k und dem 12600k liegen, seht ihr an der nachfolgenden Tabelle (zusätzlich zum Vergleich mit der passenden Zen-3-Konkurrenz von AMD):
Prozessor | Kerne/Threads | Standard Frequenz | Boost Frequenz | L3 Cache | TDP | Aktueller Preis |
---|---|---|---|---|---|---|
i9-12900K | 16 (8P + 8E) Kerne / 24 Threads | 3200 Mhz | 5100 Mhz | 30 MB | 125W (PL1) / 241W (PL2) | 590 Euro |
i5-12600K | 10 Kerne (6P + 4E) / 16 Threads | 3700 Mhz | 4900 Mhz | 20 MB | 125W (PL1) / 150W (PL2) | 290 Euro |
Ryzen 5900x | 12 Kerne/24 Threads | 3700 Mhz | 4800 Mhz | 64 MB | 105W | 399 Euro |
Ryzen 5600x | 6 Kerne /12 Threads | 3700 Mhz | 4700 Mhz | 32 MB | 65W | 220 Euro |
Preislich hat sich in den vergangenen Monaten sehr viel getan. Die Zen-3-Prozessoren von AMD sind bereits einige Zeit auf dem Markt, so dass das einstige High-End-Modell, der Ryzen 5900x aktuell bereits für knapp 400 Euro zu haben ist. Der für Gaming-affine User beliebte „Zen-3-Einsteiger“, der Ryzen 5600x, ist aktuell für knapp 220 Euro erhältlich. Bei der Alder-Lake-Konkurrenz muss man aktuell etwas tiefer in die Tasche greifen. Der Intel Core i5-12600K fällt mit knapp 290 Euro zu Buche, was ihn dennoch zu einem spannenden Preisleistungskandidaten macht. Für den potenziellen Highend-Champion, der i9-12900K, werden aktuell hingegen 590 Euro fällig. Das klingt auf dem Papier natürlich sehr teuer, allerdings gibt es zu bedenken, dass der i9-12900K einfach deutlich kürzer auf dem Markt ist und in etwas für den Preis angeboten wird, denn bspw. AMD auch damals für den 5900x in etwa aufgerufen hatte. Was die Kompatibilität und Voraussetzungen angeht, sind die brandneuen Alder Lake-CPUs mit folgenden Mainboard-Typen kompatibel: H670, B660 & H610 vs. Z690.
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i9-12900k vs. i5-12600k: Mit verschiedenen Spielen getestet
Wir haben beide Prozessoren mit einer Nvidia Geforce RTX 3090 FE, einem 32GB DDR5-5200 Corsair Dominator-Kit sowie einem ASUS ROG STRIX Z690-E Mainboard getestet. Das System wurde außerdem mit einer Arctic Liquid Freezer II 360 RGB All-In-One-Wasserkühlung gekühlt und im Standard-Takt für die Gaming-Tests betrieben (ohne Overclocking). Selbstverständlich ist uns bewusst, dass die wenigsten Konsumenten eine RTX 3090 im System verbaut haben, doch gerade im Anbetracht von potenten Gaming-Builds, die mit der Intel 12000er-Reihe aufgebaut werden sollen, wollten wir die GPU-Limitierung so niedrig wie möglich halten. Wie allerdings schon bei unserem Ryzen 5000er-Vergleichstest lässt sich feststellen, dass zwischen Mittelklasse- und Oberklasse-CPUs ab einer bestimmten Auflösung und bei grafisch anspruchsvollen Spielen oftmals die Leistungsunterschiede relativ marginal sind.
Zu einem unserer Standard-Tests gehört nämlich auch bspw. „Cyberpunk 2077“. Das Open-World-Schwergewicht von CD Projekt RED ist natürlich auch für die Grafikkarte besonders anspruchsvoll, was sich auch in unseren Tests zeigt.
Cyberpunk 2077 (1080p Ultra Einstellungen, kein Raytracing oder DLSS)
- i9-12900K: 112 FPS
- Ryzen 5900x: 109 FPS
- i5-12600K: 108 FPS
- Ryzen 5600x: 108 FPS
Cyberpunk 2077 (4k Ultra Einstellungen)
- i9-12900K: 42 FPS
- i5-12600K: 41 FPS
- Ryzen 5900x: 41 FPS
- Ryzen 5600x: 41 FPS
So läuft "Cyberpunk 2077" auf unserem Testsystem in der Benchmark-Sequenz in Ultra-Einstellungen (ohne Raytracing) fast identisch zwischen dem i9-12900K und dem i5-12600K. Auch im Vergleich mit den Ryzen-CPUs sind die Abweichungen marginaler Natur – zwar kann sich der i9-12900k bei Full-HD-Auflösung an die Spitze setzen, doch der Vorsprung zur Konkurrenz beträgt lediglich ca. 2-3% . Ab einer niedrigeren Auflösung als 1080p bzw. deutlich reduzierten Details werden die CPUs langsam zum "Bottleneck" und dann sind auch etwas größere Unterschiede zwischen den einzelnen CPUs festzustellen, allerdings auch nur bei einer High-End-Grafikkarte wie der RTX 3090, denn bei schwächeren Grafikkarten nähern sich die FPS wieder deutlich an.
Etwas größere Unterschiede finden sich in Ubisofts Open-World-Actionspiel „Far Cry 6“, das aktuell einer der wenigen Titel ist, die die CPU wirklich stark beanspruchen.
Far Cry 6 (1080p | Ultra | HD Textures)
- i9-12900K: 151 FPS
- Ryzen 5900x: 143 FPS
- i5-12600K: 131 FPS
- Ryzen 5600x: 125 FPS
Far Cry 6 (4k | Ultra | HD Textures)
- i9-12900K: 83 FPS
- i5-12600K: 80 FPS
- Ryzen 5900x: 80 FPS
- Ryzen 5600x: 79 FPS
Etwas anders als bei Cyberpunk 2077 sieht es tatsächlich beim Ubisoft Open-World-Spiel „Far Cry 6“ aus: Der Titel ist vor allem in Full-HD-Auflösung deutlich CPU-limitierter, was sich dann auch an etwas größeren Performance-Ausschlägen zeigt. So erreichen wir in unserer Testsequenz in „Far Cry 6“ mit dem i9-12900k starke 151 FPS – beim i5-12600k müssen wir uns mit knapp 20 Frames pro Sekunde weniger begnügen und landen bei 131 FPS. Das sind knapp 15% an Leistungsunterschied zwischen einem 12900k und 12600k – ein Ergebnis, was allerdings zu den größten Gaming-Performance-Unterschieden gehört, die wir beim Testen gemessen haben. Auch gegenüber dem Ryzen 5900x kann der i9-12900K auftrumpfen und fährt mit knapp 5-6% Vorsprung das beste Ergebnis aller uns verfügbarer CPUs auf.
Im 4K-Vergleich fällt wieder einmal auf, dass bei höheren Auflösungen dann natürlich erneut wieder die Grafikkarte zum Bottleneck wird: Zwar kann auch hier der 12900K mit dem besten Ergebnis überzeugen, aber die Unterschiede zwischen den neuesten CPU-Generationen ist weiterhin recht klein – und hier kann sich der 12600K erneut sehr gut platzieren, was vor allem aus Preisleistungssicht natürlich ein großes Argument ist.
Shadow of the Tomb Raider (1080p, Höchste Qualität)
- i9-12900K: 171 FPS
- Ryzen 5900x: 168 FPS
- i5-12600K: 165 FPS
- Ryzen 5600x: 156 FPS
Shadow of the Tomb Raider (4K, Höchste Qualität)
- i9-12900K: 84 FPS
- Ryzen 5900x: 83 FPS
- i5-12600K: 83 FPS
- Ryzen 5600x: 83 FPS
"Shadow of the Tomb Raider" ist tatsächlich auch eines der wenigen AAA-Spiele, die etwas CPU-lastiger sind und in denen zumindest bei 1080p Auflösung kleinere Leistungsunterschiede auszumachen sind. So sind hier zumindest bei 1080p-Auflösung mit höchsten Einstellungen knapp 7-8 % Leistungsunterschied zwischen einem Ryzen 5900x und Ryzen 5600x festzustellen, doch zwischen dem Intel i9-12900k sowie i5-12600K liegen die Unterschiede gerade einmal bei 4%. Ab 1440p bzw. 4K ist jedoch kein signifikanter Unterschied mehr auszumachen. Und so ähnlich sieht das auch für weitere Spiele aus, die wir getestet haben, wie bspw. "Horizon Zero Dawn", "Watch Dogs: Legion", "Red Dead Redemption 2", "Control" usw.
Fazit zu Intels I9-12900k & I5-12600k im Gaming-Test: Kaufen oder warten?
Bereits auf den ersten Blick macht Intel mit dem i9-12900k und i5-12600K einfach sehr viel mehr richtig als mit der Rocket Lake-Vorgängergeneration: Mit der Performance kann sich besonders i9-12900K endlich wieder vor den Ryzen 5900x setzen, auch wenn die Unterschiede ab einer Auflösung von 1440p kaum ins Gewicht fallen. Doch die Alder Lake-Generation bietet gleich mehrere Vorzüge: Durch den brandneuen Intel-Chipsatz ist Alder Lake mit PCIe 5.0-Unterstützung und DDR5-Speichersupport natürlich aktuell die zukunftsfähigste Plattform für Gamer, doch nicht nur für die: Auch wenn wir uns beim Testen auf den Gaming-Bereich konzentriert haben, spielt Alder Lake vor allem bei einer Vielzahl von Anwendungen seine wahren Stärken aus und erreicht auch dank der cleveren Effizienz-Kerne Leistungsschübe von bis zu 40% gegenüber der Konkurrenz.
Das Ganze hat aber natürlich seinen Preis: Wer möglicherweise nur „upgraden“ möchte, muss vor allem für ein Z690-Board, DDR5 und natürlich dem i9-12900K mit einem aktuellen Straßenpreis von 590 Euro ganz schön tief in die Kasse greifen. Der Preis geht natürlich für die Leistung insgesamt in Ordnung. Dadurch, dass AMD die Preise für die aktuellen Zen-3-(Spitzen)Modelle, wie dem 5900x auf knapp 400 Euro gesenkt hat, sollte der Kauf dennoch wohlüberlegt sein. Etwas anders verhält es sich da mit dem 12600K: Mit einem aktuellen Kaufpreis von knapp 290 Euro bietet der 12600K viel Leistung für einen überschaubaren Preis und profitiert natürlich von den oben genannten Alder Lake-Vorzügen. Wer möchte kann bspw. auch günstig mit einem Z690-Board mit DDR4 upgrade und spart sich damit möglicherweise den zusätzlichen Ram-Speicher. Dank vier Effizienz-Kernen schneidet der 12600K neben dem Gaming auch in Anwendungen deutlich besser ab als der direkte Ryzen-Konkurrent (5600x), der mittlerweile zum Kampfpreis von knapp 220 Euro zu haben ist. Auch wenn wir beide Prozessoren High-End-Gamern und Gaming-Neueinsteigern gleichermaßen für den PC-Betrieb empfehlen, ist es dennoch wichtig zu erwähnen, dass die i9-12900K mit einer Leistungsaufnahme von 241W vor allem bei rechenintensiven Aufwendungen ein richtiger Stromfresser sein kann. Beim Gaming verhält sich der i9 jedoch deutlich „effizienter“. Es ist jedenfalls schön zu sehen, dass Intel mit der 12. Generation der Desktop-Prozessoren das Duell gegen AMD leicht für sich entscheidet. Davon profitieren letztendlich alle Gamer, denn nun ist AMD wieder am Zug, um mit Zen-4 auf hohem Niveau abzuliefern. Ein kleines Ausrufezeichen gab es ja schon mit dem 5800x3D, den wir uns in dem kommenden Wochen noch näher anschauen werden.
Hardware-Tipp zur perfekten Kühlung: ARCTIC Liquid Freezer II 360 RGB – AIO
Dass gerade der i9-12900K ein echtes Performance-Monster ist, ist natürlich unbestritten. Doch die Leistung des High-End-Prozessoren hat natürlich auch seinen Preis: Mit einer Leistungsaufnahme von bis zu 241W bei Vollauslastung kann der Alder Lake-High-End-Prozessor im wahrsten Sinne ziemlich „heiß“ laufen. Enthusiastische Gamer und PC-Tüftler, die noch einen Ticken mehr Leistung aus dem potenten Prozessor herauskitzeln wollen dank Overclocking & Co., wissen es sowieso: An einer guten AIO-Wasserkühlung kommt man spätestens dann nur schwer vorbei. Auch für unseren Test der beiden Intel-Prozessoren kam eine ARCTIC Liquid Freezer II 360 RGB-Wasserkühlung zum Einsatz. Und wir können die größtmögliche Empfehlung dafür aussprechen. Warum? Das wollen wir euch in den kommenden Absätzen.
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Die ARTIC Liquid Freezer II-Reihe ist bereits einige Zeit auf den Markt und ist für viele Gamer bereits eine der attraktivsten AIO-Wasserkühlungen geworden. Warum? Zum einen liegt das natürlich an der Hardware an sich. So schreibt ARCTIC zum Produkt: "Bei der Liquid Freezer II Serie setzt ARCTIC eine eigenentwickelte, PWM-kontrollierte Pumpe mit Kupferbodenplatte ein, die effizient, leise und stromsparend läuft. Bei geringer Last reduziert die Pumpe die Drehzahl und reduziert so den Stromverbrauch. Bei allen Liquid Freezer II Versionen kommen die bewährten, druckoptimierten P-Lüfter zum Einsatz, die sich durch ihre besondere Langlebigkeit auszeichnen. Durch die PWM-Steuerung der Lüfter wird zu jeder Zeit ein optimales Verhältnis zwischen Kühlleistung und Geräuschentwicklung erzielt." Zwar fällt der Radiator mit 38mm Tiefe eher größer als gewohnt aus, doch lässt sich dank einer Schlauchlänge von ca. 45cm in den meisten Gehäusen sinnvoll integrieren. Auch die Installation fiel uns insgesamt leicht: In den aktuellen Revisionen der ARCTIC Liquid Freezer II liegt bereits das passende LGA 1700-Mount dabei, um die Wasserkühlung auf die Alder Lake-Prozessorgeneration aufschrauben zu können. Aber auch die aktuellen AM4- bzw. früheren Intel-Boards werden selbstverständlich unterstützt.
In puncto Kühlleistung, Effizienz und Geräuschentwicklung waren wir von der ARCTIC-Wasserkühlung in jeder Hinsicht positiv überrascht: Die Liquid Freezer II 360 lässt sich sogar in Silent-Systemen integrieren und ansteuern. Die Kühlleistung ist exzellent und hält auch den i9-12900K temperaturtechnisch bestens in Schach. Das zweite große Argument, das für den ARCTIC-AIO-Wasserkühlung spricht, ist der starke Preis: Mit einem derzeitigen Straßenpreis von etwas mehr als 100 Euro (für die Nicht-RGB-Variante) ist die Arctic Freezer Liquid II 360 – AIO teilweise deutlich günstiger als die Konkurrenz von NZXT & Co. und liefert dabei ähnlich gute Kühlergebnisse ab. Für uns gibt es deshalb die volle Kaufempfehlung für die ARCTIC Liquid Freezer II, gerade auch mit 6 Jahren Garantie an Bord und der Zusicherung, dass die Wasserkühlung zukünftig auch mit den AM5-Systemen kompatibel sein wird.
Für den Test wurde uns Prozessoren, das Mainboard und der Arbeitsspeicher von Intel und den jeweiligen Board-Partnern zur Verfügung gestellt sowie die Wasserkühlung von ARCTIC.